Die Abwicklungsart setzen Sie ein, wenn die Stückliste des Materials, die aus der Konfiguration im Kundenauftrag resultiert, kundenspezifisch geändert werden soll. Im Kundenauftrag bewerten Sie die Merkmale des Kopfmaterials, die Stückliste wird aber im Kundenauftrag nicht aufgelöst.
Erst in einer speziellen Bearbeitungsfunktion werden abhängig von der Bewertung im Kundenauftrag die Stücklistenkomponenten ermittelt. Untergeordnete konfigurierbare Materialien können in dieser Funktion konfiguriert und die Stückliste auftragsspezifisch geändert werden.
Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Auftragsstücklisten:
Bei der ergebnisorientierten Auftragsstückliste wird die konfigurierte Stückliste mit den manuellen Änderungen abgelegt.
Bei der wissensbasierten Auftragsstückliste wird nicht die konfigurierte Stückliste, sondern die Maximalstückliste mit allen manuellen Änderungen und dem Beziehungswissen abgelegt. Bei der Auflösung der Stückliste wird dynamisch das Beziehungswissen ausgewertet und nur die ausgewählten Positionen werden angezeigt.
Achtung
Änderungen, die Sie bei der Bewertung des Materials vornehmen (dies ist für die Transaktionen VA01, VA02 und CU51 gültig), können Auswirkungen auf die Auftragsstückliste haben.
Im Konfigurationsprofil des konfigurierbaren Materials wurde das Kennzeichen
Prozeß Auftragsstückliste
mit einer einstufigen oder mehrstufigen Stücklistenauflösung gewählt.
Erfassen Sie einen Kundenauftrag und geben Sie als Auftragsposition das konfigurierbare Material an.
Sie erhalten den Konfigurationseditor, in dem Sie die Merkmale des Kopfmaterials bewerten. Abhängig von der Merkmalbewertung wird das Beziehungswissen am Konfigurationsprofil, an den Merkmalen und Merkmalwerten ausgewertet.
Die Stückliste wird im Kundenauftrag nicht aufgelöst. Untergeordnete konfigurierbare Materialien können im Kundenauftrag nicht bewertet werden.
Als Auftragsposition wird das Kopfmaterial im Kundenauftrag angezeigt.
Nachdem Sie den Kundenauftrag gesichert haben, können Sie die Stückliste zu dem Kundenauftrag über die Funktion
im Stücklistenmenü bearbeiten. Dabei wird die Bewertung des Materials aus dem Kundenauftrag nur angezeigt und kann nicht geändert werden. Diese Funktion ist nur möglich, wenn im Konfigurationsprofil auch das Kennzeichen
ergebnisorientierte Ablage
gesetzt ist.
Erfassen Sie einen Kundenauftrag und geben Sie als Auftragsposition das konfigurierbare Material an.
Sie erhalten den Konfigurationseditor, in dem Sie die Merkmale des Materials bewerten. Abhängig von der Merkmalbewertung wird das Beziehungswissen am Konfigurationsprofil, an den Merkmalen und Merkmalwerten ausgewertet.
Wählen Sie die Drucktaste
Engineering
, um die Auftragsstückliste zu bearbeiten:
– Sie können die untergeordneten konfigurierbaren Materialien bewerten oder umbewerten.
– Verlassen Sie die Konfiguration und kehren Sie zurück in den
Vertrieb
zum Kundenauftrag.
Eine Auftragsstückliste wird nicht angelegt.
Für den Kundenauftrag wird das Kopfmaterial als Auftragsposition angegeben.
In der Bedarfsplanung wird Bedarf für die Auftragsposition ermittelt. Damit in der Bedarfsplanung überprüft wird, ob zu einem Material eine Auftragsstückliste vorhanden ist, muß im Arbeitsschritt
KdAuftragsSL
gesetzt sein.
Die Pflege von Auftragsstücklisten mit und ohne Variantenkonfiguration sowie die vorhergehenden und anschließenden Prozesse finden Sie in der SAP-Bibliothek unter
Folgende Hyperlinks führen in die Pflege von Auftragsstücklisten mit Variantenkonfiguration:
Auftragsstücklisten in der Variantenkonfiguration
Einstellungen im Konfigurationsprofil
Wissensbasierte Auftragsstückliste anlegen
Ergebnisorientierten Auftragsstückliste anlegen