Show TOC

  Configuration Engine in mySAP ERP

Verwendung

Sie können die Configuration Engine (auch IPC oder SCE) optional zur Produktkonfiguration in mySAP ERP einsetzen, wenn Sie den IPC bereits in anderen Absatzkanälen benutzen, wie z. B. in mySAP CRM oder SAP E-Commerce for mySAP ERP .

Mit der Configuration Engine können Sie sich auf ein gemeinsames Werkzeug zur Produktkonfiguration konzentrieren und müssen nicht zwischen dem Variantenkonfigurator in ERP und dem IPC in anderen Kanälen wechseln. So steht Ihnen beispielsweise ein und dieselbe Benutzungsoberfläche für die interaktive Produktkonfiguration in den unterschiedlichen Umgebungen zur Verfügung. Und Sie können Ihr Modell bereits in ERP mit dem IPC testen, bevor Sie es in einem anderen Kanal einsetzen.

Voraussetzungen

Für den Einsatz der Configuration Engine zur interaktiven Produktkonfiguration eines bestimmten konfigurierbaren Materials ist in erster Linie sicherzustellen, dass alle Prozesse und Szenarien, in denen dieses Material benutzt wird, an keiner Stelle der Verarbeitung auf die klassische Variantenkonfiguration in ERP zurückgreifen müssen.

Laufzeitversionen der Wissensbasis des konfigurierbaren Materials bilden die Grundlage der Produktkonfiguration mit der Configuration Engine .

Laufzeitversionen der Wissensbasis

Ein konfigurierbares Material stellen Sie zur Konfiguration mit der Configuration Engine in Form von Laufzeitversionen der Wissensbasis zur Verfügung. Das müssen Sie bei der Modellierung berücksichtigen. Achten Sie dabei insbesondere auf die strukturellen und funktionalen Unterschiede zwischen der Variantenkonfiguration und der Configuration Engine ; Sie finden weitere Informationen dazu unter: ERP-Stammdaten und Configuration Engine .

Weiter sind erforderlich

  • eine Benutzungsoberfläche

  • die Aktivierung des Java Transaction Servers; weitere Informationen finden Sie in den SAP-Hinweisen 854170 und 844817

Benutzungsoberfläche

Die Configuration Engine benötigt eine Benutzungsoberfläche. Eine solche Oberfläche ist nicht Teil des ERP. Sie müssen die Benutzungsoberfläche zunächst außerhalb des ERP einrichten. Danach können Sie sich in ERP darauf beziehen.

Die Benutzungsoberfläche (JSP-UI) richten Sie im Rahmen eines XCM-Szenarios ein. Den Aufruf der Oberfläche stellen Sie im Customizing des ERP ein. Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) zur Variantenkonfiguration unter: Referenz auf Konfigurationsbenutzungsoberfläche pflegen .

Einschränkungen

Die Configuration Engine eignet sich nicht für die Produktkonfiguration in ERP, wenn für den Verarbeitungsprozess zusätzlich die klassische Variantenkonfiguration benötigt wird. Beispiele hierfür sind bestimmte Objektmerkmale, deren Ergebnisse mithilfe der klassischen Variantenkonfiguration zu berechnen sind, die jedoch nicht von der Configuration Engine unterstützt werden.

Die Verwendung ist ebenfalls nicht möglich, wenn Sie z. B. Auftragsstücklisten verwenden, Batch-Input für die Konfiguration einsetzen oder User-Exits der Variantenkonfiguration benutzen; Sie finden weitere Informationen hierzu in der Release-Information zur Integration des IPC in ECC 6.0 und dem SAP-Hinweis 855860.

Wenn Sie ein konfigurierbares Material zur ausschließlichen Produktkonfiguration mit der Configuration Engine gekennzeichnet haben, eignet sich das Material danach nicht mehr für die klassische Variantenkonfiguration.

Kennzeichnen des Materials

Um ein Material so einzurichten, dass zur Produktkonfiguration in den Logistikprozessen des ERP die Configuration Engine verwendet wird, müssen Sie das Material entsprechend kennzeichnen. Weitere Informationen finden Sie unter: Material kennzeichnen .

Erweiterungen

Bei Bedarf können Sie die Konfigurationsverarbeitung mithilfe von kundenspezifischen Erweiterungen (BAdI) an Ihre Anforderungen anpassen.

Weitere Informationen zu den Methoden, die Sie hierfür benutzen können, finden Sie in der Dokumentation zum BAdI ERP_CFG_ADAPT im Paket CFG_ERP_ADAPT .