Bei der Verteilung von Materialvarianten mittels ALE (Application Link Enabling) können Sie die Konfigurationsbewertung in den IDocs des Materialstamms mitversenden. Sie haben dabei folgende Alternativen:
Direktes Versenden von Materialvarianten
Versenden von Materialvarianten mittels Änderungszeigern
Das System erzeugt einen Änderungszeiger, wenn beim Anlegen oder Ändern eines Materials im Dialog die Konfigurationsbewertungen einer Materialvariante geändert werden und für den Nachrichtentyp MATMAS die Erzeugung von Änderungszeigern aktiviert ist.
Beim Buchen der Konfigurationsdaten gelten folgende Regeln:
Vor dem Transport der Konfiguration müssen folgende Daten bereits im Zielsystem vorliegen:
zugehöriges konfigurierbares Material (KMAT)
Merkmale
Klassen
Klassenzuordnung des konfigurierbaren Materials
Konfigurationsprofil
evtl. Beziehungswissen
Im Zielsystem führt das System im Hintergrund Prüfungen anhand des Beziehungswissens durch und bucht nur dann, wenn die Konfiguration konsistent und vollständig ist.
Das Konfigurationsprofil wird mit dem IDoc nur zu Informationszwecken transportiert und nicht gebucht. Das Quellsystem vergleicht aber das Konfigurationsprofil im IDoc mit dem existierenden Profil im Zielsystem. Nur wenn diese Profile das gleiche Szenario und den gleichen Namen haben, wird das Material gebucht.
Diese Konsistenzprüfungen können durch drei Modifikationen abgeschwächt oder ausgeschaltet werden.
Beim Senden der Konfigurationsdaten gelten folgende Einschränkungen:
Retail-Konfigurationen können nicht übertragen werden.
Falls Sie die mehrstufige Konfigurierbarkeit von Materialvarianten über einen User-Exit (siehe Hinweis 211898) implementiert haben, können mehrstufige Konfigurationen von Materialvarianten nicht transportiert werden
Überschreibungen von Maßeinheiten in der Konfiguration werden nicht transportiert. Das System übernimmt im Zielsystem immer die Maßeinheit aus dem Merkmalstamm.
Wenn Sie per Idoc im Zielsystem Materialstammdaten überschrieben haben und im IDoc keine Konfiguration, aber im Zielsystem schon eine Konfiguration vorhanden ist, bleibt die Konfiguration im Zielsystem unverändert; die Konfiguration wird nicht gelöscht.
Wenn Sie den werksübergreifenden Materialstatus ändern und dadurch die Verteilsperre für ein Material zurückgenommen wird, so wird das Material komplett versendet. In diesem Fall werden auch alle Konfigurationsdaten mitversendet. Dies ist auch der Fall, wenn der Materialstatus nicht im Dialog geändert wurde (z.B. bei Aktivierung geplanter Änderungen, Einspielen eines IDocs, etc.).
Sie haben die folgende Customizing-Einstellungen zum Materialstamm vorgenommen:
Direktes Senden
Aktivieren Sie im Customizing des Materialstamms
in den Grundeinstellungen
unter Globale Einstellungen vornehmen das Kennzeichen
beim vollständigen Senden.
Senden mittels Änderungszeiger
Aktivieren Sie im Customizing des Materialstamms
in Grundeinstellungen
unter Globale Einstellungen vornehmen das Kennzeichen
bei Änderung Konfiguration.
Zum direkten Senden gehen Sie folgendermaßen vor:
Wählen Sie im SAP Easy Access Menü
.Geben Sie das zu verteilende Material und die zugehörige Klasse an (siehe auch: Materialstammdaten versenden ).
Zum Senden mit Änderungszeigern , gehen Sie folgendermaßen vor:
Wählen Sie SAP Easy Access Menü Materialstammsatz anlegen , Materialstammsatz mit sofortiger Wirkung ändern ).
siehe auch:Ändern Sie die Konfigurationsbewertung des ausgewählten Materials (siehe auch: Materialstammsatz für Varianten pflegen ).
Das System erzeugt einen Änderungszeiger.