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 Variantenkonditionen im Einkauf

Verwendung

Im Einkauf können Sie Variantenkonditionen verwenden, um für fremdbeschaffte, konfigurierbare Materialien Zu- und Abschläge zu definieren. Die Zu- und Abschläge hängen von der Merkmalbewertung ab, die aus dem Kundenauftrag oder Materialstamm (bei Materialvarianten) übergeben wird.

Beispiel Beispiel

Wenn ein Fahrradrahmen in der Farbe 'Silbermetallic' bestellt wird, fordert der Lieferant einen Zuschlag von 20,- DM. Dazu wurde die Variantenkondition SILBER angelegt. Bei der Auswahl eines Rahmens in Silbermetallic wird die Variantenkondition auf den Preis aufgeschlagen.

Ende des Beispiels.

Voraussetzungen

Sie haben ein Merkmal definiert, das auf die Tabelle MMCOM und das Feld VKOND verweist. Das Merkmal ist der Variantenklasse des konfigurierbaren Materials zugeordnet.

Hinweis Hinweis

Ein Objektmerkmal mit Verweis auf die Tabelle MMCOM Feld VKOND ist mehrwertig, da mehrere Variantenkonditionen erfaßt werden können.

Ende des Hinweises

Im Customizing des Einkaufs wurden für die Preisfindung eine neue Zugriffsfolge 0014 und zwei neue Konditionsarten VA00 (mengenabhängig) und VA01 (prozentual) eingerichtet. Die Konditionsarten befinden sich im Schema RM0000. Sie haben das Kennzeichen Variantenkondition .

Aktivitäten

  1. Sie legen für das fremdbeschaffte, konfigurierbare Material einen Einkaufsinfosatz an, in dem Sie die Variantenkonditionen pflegen.

  2. Sie legen eine Prozedur an, in der Sie das Merkmal mit dem Verweis auf die Struktur MMCOM und den Variantenschlüssel angeben.

    MERK_VARKOND = 'SILBER' if FARBE = 'Silbermetallic'

    • Das Merkmal MERK_VARKOND verweist auf die Tabelle MMCOM und das Feld VKOND.

    • Die Variantenkondition SILBER mit dem Betrag 20 DEM wurde im Einkaufsinfosatz gepflegt.

  3. Die Prozedur ordnen Sie entweder den Merkmalwerten zu, die die Variantenkonditionen auslösen, oder dem Konfigurationsprofil, wenn sie die entsprechende Bedingung enthält.

  4. Sie konfigurieren das Material:

    • Im Materialstamm als Materialvariante

    • Im Kundenauftrag

  5. In der Bedarfsplanung wird eine BANF für das Material erzeugt. Die BANF enthält die Konfiguration des Materials.

  6. Nach der Freigabe wird die BANF in eine Bestellung umgesetzt. Der Nettopreis für das Material wird in der Positionsübersicht der Bestellung angezeigt. Wenn Sie sich die Konditionen zur Position anzeigen lassen, sehen Sie mit welchem Wert die Variantenkondition in den Nettopreis eingegangen ist.

Weitere Informationen

Anlegen eines Objektmerkmals