Anfang des Inhaltsbereichs

Funktionsdokumentation Skonti und Kursdifferenzen  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Analog zu den Forderungen und Verbindlichkeiten können auch Skonti sowie Kursdifferenzen am Periodenende den entsprechenden Profit Centern zugeordnet werden.

Die Aufteilung wird im folgenden am Beispiel des debitorischen Skontoaufwandes erläutert. Die Forderungen und Erlöse werden dabei wie in Übernahme von Forderungen und Verbindlichkeiten beschrieben behandelt. Auf sie wird an dieser Stelle nicht näher eingegangen.

Beispiel: Debitorischer Skontoaufwand

Faktura:

Position 1

800,-

(PrCtr A)

Position 2

200,-

(PrCtr B)

FI-Beleg:

Forderungen

1000,-

 

an

Erlöse

800,-

(PrCtr A)

 

Erlöse

200,-

(PrCtr B)

 

Der Einfachheit halber wurden Steuern und weitere Positionen weggelassen.

Zahlungseingang:

Bank

980,-

 

Skontoaufwand

20,-

an

Forderungen

1000,-

 

Der Skontoaufwand wird nicht online in die Profit-Center-Rechnung übertragen. Am Periodenende kann er mit der Nachbelastung GuV in die Profit-Center-Rechnung übernommen werden. Dieses Programm nimmt auch die Aufteilung nach Geschäftsbereichen vor. Im SAP-Hauptmenü finden Sie es unter Rechnungswesen ® Finanzwesen ® Hauptbuch ® Period. Arbeiten ® Abschluß ® Umgliedern ® Nachbelastung GuV.

Das Programm erstellt eine Batch-Input-Mappe. Als Mappenname wird SAPF181 vorgeschlagen. Beim Abspielen der Mappe wird folgende FI-Buchung erzeugt:

FI-Beleg:

Skontoaufwand

16,-

(PrCtr A)

 

Skontoaufwand

4,-

(PrCtr B)

an

Skontoaufwand

20,-

   

Die Soll-Zeilen werden in die Profit-Center-Rechnung durchgebucht:

Profit-Center-Beleg:

Skontoaufwand

16,-

(PrCtr A)

Skontoaufwand

4,-

(PrCtr B)

Die Haben-Zeile wird nicht in die Profit-Center-Rechnung durchgebucht, da das Profit Center blank ist, und das Konto keine Kostenart ist.

Die Behandlung der Kursdifferenzen erfolgt entsprechend zu diesem Beispiel.

HinweisFalls die Skonto- bzw. Kursdiffernzenkonten als Kostenarten angelegt sind,...

werden die zugehörigen Buchungen automatisch auf ein CO-Objekt, z.B. eine Kostenstelle kontiert. Das Profit Center wird dann stets aus dieser Kontierung ermittelt, da es andernfalls bei einer Weiterverrechnung im CO zu einem Datenschiefstand zwischen der Profit-Center-Rechnung und dem CO käme.

Hinweis Es können Buchungen existieren, die keinen Bezug zu einer Rechnung haben, z.B. ...

Das Aufteilungsprogramm berücksichtigt solche Buchungen nicht. Damit der Saldo der Konten in der Finanzbuchhaltung und in der Profit-Center-Rechnung übereinstimmt, sollten diese dennoch in die Profit-Center-Rechnung übernommen werden.

Tragen Sie hierzu die zugehörigen Konten im Customizing der Profit-Center-Rechnung unter Istbuchungen ® Zusätzliche Bilanz- und G&V-Konten auswählen ® Konten auswählen ein und ordnen Sie ihnen ein Default-Profit-Center zu. Auf diesem Default-Profit-Center bleiben nach der Durchführung des Aufteilungsprogrammes diejenigen Buchungen übrig, welche nicht automatisch über die Faktur einem anderen Profit Center zugeordnet werden konnten. Sie müssen im Anschluß manuell weiterverrechnet werden.

Falls zu den betroffenen Konten Korrekturkonten existieren, sind diese dem selben Default-Profit-Center zuzuordnen.

Ende des Inhaltsbereichs