In der Profitcenter-Rechnung werden Layouts für folgende Funktionen benötigt:
· Manuelle Erfassung von
¡ Istdaten
¡ Statistischen Kennzahlen
· Manuelle Planung von
¡ Kosten und Erlösen
¡ Beständen
¡ Statistischen Kennzahlen
Wenn Sie nicht auf eines der von SAP ausgelieferten Standardlayouts zurückgreifen wollen, können Sie sich eigene Layouts definieren, welche Ihren speziellen Anforderungen entsprechen.
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1. Definition der allgemeinen Selektionen
2. Definition der Schlüsselspalten
3. Definition der Wertspalten
Die Allgemeinen Selektionen steuern, welche Daten im Kopfbereich des Layouts stehen. Die Merkmale der Allgemeinen Selektionen (z. B. Buchungskreis, Version, Geschäftsjahr) gelten für das gesamte Layout. Sie haben generell die Möglichkeit, sowohl die Merkmale der Allgemeinen Selektionen als auch der Spalten als Variable zu definieren. Die Definition als Variable bewirkt, dass diese Felder zum Zeitpunkt der Datenerfassung im Einstiegsbild eingabebereit erscheinen.
In einem Layout zur Belegerfassung wählen Sie in den Allgemeinen Selektionen als Merkmale Buchungskreis und Transaktionswährung. Profitcenter, Konto und Buchungszeile verwenden Sie in der Schlüsselspalte.
In einem Layout zur Kosten- und Erlösplanung wählen Sie in den Allgemeinen Selektionen als Merkmale Version, Periode, Geschäftsjahr sowie Profitcenter. Die Wertspalten enthalten Kennzahlen.
In einem Layout für einen Quartalsvergleich im Plan wählen Sie in den Allgemeinen Selektionen die Merkmale Version und Geschäftsjahr. Die Profitcenter sowie die Periode steuern Sie in die Schlüsselspalte bzw. in die Wertspalten.
Der Aufbau der Spalten und Zeilen basiert auf der Auswahl bestimmter Merkmale, die von SAP vorgegeben werden.
Jedem ausgewählten Merkmal ordnen Sie Merkmalswerte zu, z. B. dem Merkmal Profitcenter ordnen Sie die Merkmalswerte Profitcenter 4711 - 4719 zu.
Zur Definition von Schlüsselspalten stehen Ihnen zwei Alternativen zur Verfügung:
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1. Definition einer oder mehrerer Schlüsselspalten über die Spaltenüberschrift
Auf diese Weise können Sie pro Schlüsselspalte genau ein Merkmal auswählen.
Kostenplanung
1. Schlüsselspalte |
2. Schlüsselspalte |
1. Wertspalte |
Profitcenter |
Konto |
Plankosten |
4711 - 4719 |
400000 - 403000 420000 - 429000 |
|
Bei dieser Art der Definition schlägt das System alle möglichen Kombinationen der Merkmalswerte der definierten Schlüsselspalten vor.
2. Definition genau einer Schlüsselspalte über die Zeilen
Auf diese Weise können Sie pro Zeile ein Merkmal wählen oder aber mehrere Merkmale miteinander kombinieren.
Versionsplanung
1. Schlüsselspalte |
1.Wertspalte |
Version/Quartal |
Plankosten |
Version 1/Quartal 1 Version 2/Quartal 1 Version 1/Quartal 2 Version 2/Quartal 2 |
|
Bei dieser Art der Definition können Sie gezielt die Auswahl bestimmter Merkmalswerte steuern.
Zur Definition von Wertspalten stehen Ihnen drei Alternativen zur Verfügung:
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1. Definition einer Spalte über eine Kennzahl mit Merkmalen oder über Merkmale
Im Dialogfenster für die erste Wertspalte legen Sie fest, ob Sie eine Kennzahl mit Merkmalen oder Merkmale definieren möchten.
Wertspalten des Elementtyps Kennzahl mit Merkmalen definieren Sie, indem Sie zunächst in der angebotenen Liste aller möglichen Kennzahlen genau eine Kennzahl auswählen. Anschließend legen Sie Merkmale und Merkmalswerte fest.
Wertspalten des Elementtyps Merkmal definieren Sie, indem Sie Merkmale auswählen und ihnen Merkmalswerte zuordnen.
2. Definition einer Attributspalte
Bei der Definition von Attributspalten haben Sie in Abhängigkeit der verwendeten Attribute zwei Alternativen:
– Attributspalten mit direktem Bezug zu einer Wertspalte
Die Attribute Verteilungsschlüssel, Einheit und Aktion werden sinnvollerweise in Zusammenhang mit einer Wertspalte eingesetzt. Die Definition erfolgt mit
Bearbeiten ® Spalten ® Zus.felder anhängen
– Attributspalten ohne direkten Bezug zu einer Wertspalte
Alle übrigen Attributspalten können Sie per Doppelklick auf einem freien Feld neben einer Spalte definieren.
Die Attributspalte Langtextkennzeichen zeigt bei der Erfassung von Plan- oder Istdaten zu welchen Datensätzen Langtexte hinterlegt sind.
3. Definition einer Formelspalte
Formelspalten basieren auf den Werten bereits definierter Spalten. Das System bietet Ihnen die verfügbaren Wertspalten in einem entsprechenden Dialogfenster zur Formeldefinition an. Die Werte dieser Spalten errechnet das System, wenn die in der Formel verwendeten Wertspalten mit Werten versehen wurden.
Inverse Formeln ermöglichen Ihnen, Werte in eine Formelspalte einzugeben, aus denen das System die Werte einer anderen Spalte des Layouts berechnet. Wie Sie eine inverse Formel definieren, ist im Customizing ausführlich beschrieben.
Sie planen eine Lohnerhöhung für die Mitarbeiter als prozentualen Zuschlag. Sie wollen den prozentualen Zuschlag eingeben. Das System soll aus dem Zuschlag und dem Planwert des Vorjahres den Planwert des laufenden Jahres berechnen.
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1. Definieren Sie folgendes Layout:
Layout
Schlüsselspalte |
Wertspalte 1 |
Wertspalte 2 |
Formelspalte |
Konto |
Plan lfd. Jahr |
Plan Vorjahr |
%-Erhöhung ((Plan lfd.Jahr - Plan Vorjahr) /Plan Vorjahr) * 100 |
Die Spalte Plan lfd. Jahr kennzeichnen Sie als nicht eingabebereit, die Spalte %-Erhöhung als eingabebereit. Anschließend generieren Sie die inverse Formel.
2. Planen (Zahlenbeispiel):
Werden vor der manuellen Planung die Planwerte des Vorjahres auf die Planwerte des laufenden Jahres kopiert (über Planung ® Planvorlage kopieren), dann können anschließend die neuen Plankosten durch die Eingabe der prozentualen Erhöhung berechnet werden.
Nach Kopieren der Planung:
Konto |
Plan lfd. Jahr |
Plan Vorjahr |
%-Erhöhung |
430000 |
50.000 |
50.000 |
0
|
Nach manueller Eingabe der prozentualen Erhöhung:
Konto |
Plan lfd. Jahr |
Plan Vorjahr |
%-Erhöhung |
430000 |
50.000 |
50.000 |
10
|
Nach Berechnung der neuen Plankosten:
Konto |
Plan lfd. Jahr |
Plan Vorjahr |
%-Erhöhung |
430000 |
55.000 |
50.000 |
10 |