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Einsatzmöglichkeiten

Die Übernahme der Anlagenbestände in die Profitcenter-Rechnung führen Sie am Periodenende im Rahmen der Abschlussarbeiten der Anlagenbuchhaltung durch.

Sie können die Übernahme der Anlagenbestände beliebig oft wiederholen, da die zuvor übernommenen Daten bei jeder neuen Übernahme gelöscht werden.

Hinweis

Wenn Sie die Bestände im selben Monat bereits online übernommen haben, dann werden die dabei geschriebenen Bestandsbuchungsbelege ebenfalls gelöscht.

Falls Sie die Anlagenbestände online übernehmen möchten, erzeugen Sie den Anfangsbestand in der Profitcenter-Rechnung, indem Sie die Monatsabschlussarbeiten einmalig vor der Einstellung der Online-Übernahme durchführen.

Voraussetzungen

Voraussetzung für die Übernahme des Anlagevermögens in die Profitcenter-Rechnung ist, dass die Anlagenbuchhaltung (FI-AA) im Einsatz ist.

Da das Programm nur gebuchte Abschreibungen übernimmt, kann die Übernahme erst vorgenommen werden, nachdem der Buchungslauf der Abschreibungen in der Anlagenbuchhaltung abgeschlossen ist.

Ablauf

Das Übernahmeprogramm erreichen Sie im Customizing der Profitcenter-Rechnung unter Istbuchungen ® Übernahme ausgewählter Bilanzpositionen ® Aufbau von Anlagenbeständen.

Auf dem Selektionsbild bekommen Sie alle Buchungskreise des aktiven Kostenrechnungskreises zur Auswahl angeboten. Weiterhin wird der Bewertungsbereich Handelsrecht (01) vorgeschlagen. Zusätzlich wählen Sie die Buchungsperiode und das Geschäftsjahr aus.

Sie sollten das Programm im Hintergrund ausführen, da typischerweise große Datenmengen selektiert werden. Falls Sie das Feld Einzelposten markieren, wird für jede Anlage in der Profitcenter-Rechnung ein Einzelposten geschrieben. Bei großem Datenvolumen sollten Sie diese Option nur zu Testzwecken verwenden.

Die Zuordnung der Anlagen zu Profitcentern erfolgt indirekt über die Zuordnung der Anlagen zu Innenaufträgen oder Kostenstellen (siehe Zuordnung von Anlagen). Das Programm übernimmt die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten sowie die aufgelaufenen Wertberichtigungen. Hierbei werden die Konten für die Fortschreibung aus der Kontenfindung der Anlagenbuchhaltung ermittelt.

Beachten Sie, daß eine korrekte Errechnung von Kennzahlen (z. B. Return on investment) in der Profitcenter-Rechnung nur möglich ist, wenn in der Finanzbuchhaltung ein indirekter Ausweis von Anlagen und Abschreibungen erfolgt.

Parallele Währungen

In der Anlagenbuchhaltung werden parallele Währungen durch parallele Bewertungsbereiche, die sich nur in der Währung unterscheiden, abgebildet. Diese Bereiche werden automatisch übernommen, wenn Sie den Hauptbereich (z. B. 01) angeben. Falls ein paralleler Bereich mit dem Währungstyp der Profitcenter-Währung existiert, übernimmt das System den entsprechenden Bereich. Andernfalls werden die Daten durch Umrechnen in Profitcenter-Währung ermittelt.

Beispiel

Eine Firma in den USA besitzt eine Tochter in Kanada. Die kanadische Tochter führt den Bewertungsbereich Handelsrecht in der Buchungskreiswährung CAD und parallel dazu einen Bereich Konzernwährung in USD. Die Profitcenter-Währung des Kostenrechnungskreises ist USD. Bei der Übernahme des Bereiches Handelsrecht werden die Daten dieses Bereichs in der Buchungskreiswährung CAD, die Daten des Bewertungsbereichs Konzernwährung in der Profitcenter-Währung USD gespeichert.

Ergebnis

Die Anlagenbestände der betrachteten Periode werden in die Profitcenter-Rechnung übernommen. Sie werden den ihnen indirekt über Innenaufträge oder Kostenstellen zugewiesenen Profitcentern zugeordnet.

Das Programm liefert ein Fehlerprotokoll. Die übertragenen Daten können Sie im Informationssystem anzeigen (siehe Standard-Report-Painter-Berichte in der Profitcenter-Rechnung). Sofern Einzelposten vorhanden sind, können diese mit dem entsprechenden Einzelpostenbericht analysiert werden.

Hinweis

Das Programm verbucht zunächst den Endbestand an Anlagen. Zusätzlich wird der Endbestand der Vorperiode ermittelt und mit negativem Vorzeichen verbucht. Dadurch enthalten die Summensätze in jeder Periode die Bewegungen in den Anlagebeständen, wie es in der Finanzbuchhaltung üblich ist. Dieses indirekte Vorgehen hat den Vorteil, dass Sie am Jahresende keinen Saldovortrag in der Profitcenter-Rechnung vornehmen müssen. Der Gesamtbestand an Anlagen wird in die Periode 01 gebucht, wenn kein Saldo in der Periode 0 vorhanden ist.

 

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