Technischer Name der Business Function |
INS_FSCD_CI_3 |
Art der Business Function |
Industry Business Function |
Verfügbar ab |
SAP-Erweiterungspaket 5 für SAP ERP 6.0 |
Technical Usage |
Insurance |
Anwendungskomponente |
Inkasso/Exkasso (FS-CD) |
Direkt abhängige Business Function, die Sie zusätzlich aktivieren müssen |
SAP for Insurance: Inkasso/Exkasso 2 (INS_FSCD_CI_2), FSCM-Integration 3 (FIN_FSCM_CCD_INTEGRATION_3) |
Mit dieser Business Function können Sie einen erweiterten Funktionsumfang des Inkassos/Exkassos nutzen. Sie reduzieren dadurch die Total Cost of Ownership und die Days Sales Outstanding, erhöhen die Zufriedenheit Ihrer Kunden und passen Ihre Anwendung an die durch den Gesetzgeber gestellten Anforderungen an. Der Einsatz der Business Function erhöht die Flexibilität und reduziert Ihre Integrations- und Implementierungskosten, insbesondere durch eine verbesserte Enterprise-Services basierte Kommunikation mit berechnenden Vorsystemen und externen Lösungen.
Mit der Business Function stehen auch Verbesserungen in den Bereichen Zahlungen, Mahnen, Abschlussarbeiten, Steuerbuchungen und Stundung und Ratenpläne zur Verfügung. Die Abstimmung zwischen dem Inkasso/Exkasso und dem Hauptbuch kann mit besserer Performance erfolgen und die Genauigkeit der Finanzbuchhaltungsdaten ist erhöht. Der Collection-Prozess ist transparenter gestaltet und besser nachvollziehbar.
Sie haben die folgenden Komponenten ab der genannten Version installiert:
Art der Komponente |
Komponente |
Wird nur für folgende Funktionen benötigt |
Softwarekomponente |
FI-CA 6.05, Insurance, SAP_APPL 605, EA-APPL 605 |
|
Business Intelligence Content |
Release SAP NetWeaver 7.0 BI Content 7.05 |
Analyse von Zahlungsversprechen in Business Intelligence (BI) |
SAP Enterprise Services |
Softwarekomponentenversion INSURANCE 605 Namensraum http://sap.com/xi/FS-CD/Global Softwarekomponentenversion FI-CA 605, Namensräume http://sap.com/xi/FICA/Global2 und http://sap.com/xi/FICA/Global |
Versicherungsobjekt (InsuranceCollectionDisbursementAgreement), Inkasso/Exkasso-Aufträge (InsuranceCollectionDisbursementRequest), externe Kassen-Services, Zahlungsversprechen |
Sie haben das Business Function Set SAP for Insurance im Einsatz und die Business Function SAP for Insurance: Inkasso/Exkasso 2 ist aktiv.
Um die Funktionen des Credit Management nutzen zu können, haben Sie die Business Function FSCM-Integration 3 (FIN_FSCM_CCD_INTEGRATION_3) aktiviert.
Sie haben die Prozesse, die sie im Inkasso/Exkasso nutzen möchten, im Customizing unter
konfiguriert. Dabei haben Sie insbesonders die folgenden Customizing-Aktivitäten eingestellt:Unter
.Unter
Unter
Unter
Unter
alle Customizing- AktivitätenUnter
Unter
Unter
Unter
Unter
Weitere Informationen über für die vorliegende Business Function benötigte Systemeinstellungen finden Sie in den funktionalen Release-Informationen. Auf diese können Sie über die entsprechenden Links in der Haupt-Release-Information zur Business Function zugreifen.
Mit dem Business Object InsuranceCollectionDisbursementAgreement und den zugehörigen Enterprise Services können Sie im Inkasso/Exkasso- System Versicherungsobjekte aller internen Versicherungsobjektarten (Versicherungsverträge, Maklerverträge, Provisionsverträge, Schadennummern und Depotverträge ) anlegen und bearbeiten. Sie können die entsprechenden Enterprise Services insbesondere in Bereichen einsetzen, in denen das Versicherungsobjekt vor der Buchung der transaktionalen Forderungen und Verbindlichkeiten angelegt und bearbeitet sein muss. Dies ist in den folgenden Prozessen der Fall:
Sie legen im Maklerinkasso einen Maklervertrag als Versicherungsobjekt an, bevor Forderungen oder Verbindlichkeiten zu diesem gebucht werden. Spätere Buchungen erfolgen dann mit Referenz auf den Maklervertrag.
Mit dem Selbstzahler-Szenario können Sie Prämienzahlungen verarbeiten, die vom Versicherungskunden selbst initiiert werden. Hierzu muss vor den kundeninitiierten Buchungen ein Versicherungsvertrag als Versicherungsobjekt angelegt sein.
Im Rahmen der externen Kassen-Services können Sie mit dem Business Object CashPoint und dem Enterprise Service CashPointClosingDocumentERPCancelNotification_In den Storno eines Kassenabschlusses prozessieren (siehe Storno eines Kassenabschlusses über Enterprise-Service).
Mit dem Business Object Promise to Pay und den zugehörigen Enterprise Services können Sie Zahlungsversprechen-Daten bearbeiten.
Bei Verwendung der WSRM-Technik zur Übertragung von Nachrichten ist auf Sender- und Empfängerseite je ein Vermittler dazwischengeschaltet. Damit können Sie Point- to Point- Systemverbindungen einrichten und Nachrichten ohne Einsatz eines Process Integration (PI)- Systems übertragen.
Daten aus Informationscontainern, die mit asynchronen Enterprise Services versendet werden sollen, können Sie auch per Web Services Reliable Messaging (WS-RM) versenden (siehe Informationscontainer). Sie können so zahlreiche asynchrone Enterprise Services des Inkassos/Exkassos ohne Einsatz eines Process Integration (PI)-System nutzen.
Weitere Informationen über die WS-RM-fähigen Enterprise Services des Inkassos/Exkassos finden Sie in der Release-Information INS_FSCD_CI_3: WS-Reliable Messaging (WSRM) für Inkasso/Exkasso (neu).
Wenn Sie SAP Customer Relationship Management (SAP CRM) nutzen, können Sie Geschäftspartner im Inkasso/Exkasso (FS-CD) und SD-Kunden zwischen dem CRM- und ERP-System replizieren und synchronisieren (siehe Replikation und Synchronisation von Geschäftspartnern).
In speziellen Fällen können Sie auf Verträge kontieren. Dabei steuert das Feld Subapplikation, ob das Feld Referenzangabe aus dem Vertrag Immobilienverträge des Immobilienmanagements (RE-FX) oder Kontrakte des Vertriebs (SD) aufnimmt.
Wenn Sie aus dem Kontenstand in die Massenänderung von Posten navigieren, können Sie optional die Auswahl der Posten aus dem Kontenstand übernehmen (siehe Integration von Funktionen im Kontenstand).
Bei der Ausgleichsbearbeitung offener Posten können Sie innerhalb des variablen Anzeigebereiches horizontal durch die Felder der Anzeigevariante blättern.
Beim Transferieren auf ein anderes Vertragskonto können Sie gleichzeitig offene Geschäftspartnerposten und Anordnungen berücksichtigen (siehe Transfer von offenen Posten und Anordnungen).
Quellensteuer für Kreditoren-Rechnungen können Sie nicht nur zum Zeitpunkt der Zahlung, sondern alternativ auch mit der Rechnung buchen (siehe Buchung von Quellensteuer bei kreditorischer Rechnung).
Im Mahnvorschlagslauf können Sie Vorabselektionen für Stammdaten zur Selektion von Geschäftspartnern oder Vertragskonten nutzen (siehe Mahnvorschlagslauf).
Sie können im Collections Management BRF-Traces aufzeichnen und so Entscheidungen des Business Rules Framework (BRF) nachvollziehen (siehe Aufzeichnung von BRF-Traces).
Zur Verwaltung von Arbeitslisten im Collections Management können Sie die SAP IC WebClient Business Rolle FICACM nutzen. Zusätzlich zu den Funktionen der GUI-Transaktion zur Verwaltung von Arbeitslisten können Sie hier Workitems zwischen Listen verschieben und von der Bearbeitung zurückstellen sowie sich einen Überblick über die Verteilung von Workitems auf die einzelnen Organisationseinheiten verschaffen (siehe Verwaltung von Arbeitslisten (SAP GUI)).
Auf Stammdatenebene (Vertragskonto, Vertragskontengruppe, Vertrag, Vertragsgruppe) können Sie nachdem sich bei einer Champion-Challenger-Analyse die Challenger Collection Strategy als erfolgreicher erwiesen hat, die Collection-Strategie aktualisieren (siehe Aktualisierung von Collection-Strategien). Dabei können Sie entweder explizit angeben, welche in den Stammdaten eingetragene Collection-Strategie Sie durch welche neue Strategie ersetzen möchten oder Sie können eine Testreihe angeben, anhand derer der Lauf die Collection-Strategie ersetzt.
Sie können in der Guthabenverarbeitung gleichzeitig mehrere Guthaben in einem Schritt bearbeiten, zum Beispiel auszahlen oder ausbuchen (siehe Guthaben bearbeiten).
Sie können für Ursprungsposten von Ratenplänen beim Anlegen eines Ratenplans Ausgleichspriorität bei Zahlungseingang festlegen (siehe Anlegen eines Ratenplans).
In der Barkasse und dem Kassenbuch können Sie Zahlungsbelege anhand eines beliebigen Datums, des Tagesdatums, eines Erfassungszeitraums oder der Nummer des Zahlungsbelegs für einen Storno selektieren. Ferner können Sie gleichzeitig mehrere Zahlungsbelege in einem Arbeitsschritt, gemischte Zahlungen (Zahlung teils als Scheck, teils bar) und Zahlungen in bereits geschlossenen Zahlungsstapeln stornieren (siehe Stornieren von Zahlungsbelegen). Die stornierten Zahlungen können Sie im Kassenbestand und den historischen Daten des Kassenbuches anzeigen.
Sie können Abstimmschlüssel vor der Übernahme in das Hauptbuch unter einem Abstimmschlüssel aggregieren und damit eine größere Übersichtlichkeit im Hauptbuch erreichen (siehe Aggregation von Abstimmschlüsseln).
Sie können das Inkasso/Exkasso (FS-CD) und SAP Credit Management in einer Ein- oder Mehr-System-Landschaft ohne XI-Server einsetzen (siehe Integration mit SAP Credit Management). Mit der Massenaktivität Transfer der Kreditdaten können Sie für Geschäftspartner mit negativem Zahlungsverhalten über den asynchronen Service CreditPaymentBehaviourSummaryNotification_Out Kennzahlen aus dem Vertragskontokorrent an SAP Credit Management übertragen (siehe Berechnung und Transfer der Kennzahlen zum Zahlungsverhalten).
Ferner können Sie die monatlich gewichtete FI-CA-Bonität von Geschäftspartnern nach einem Monatswechsel aktualisieren und für die periodische Replikation mit dem SAP Credit Management als geändert kennzeichnen (siehe Replikation der Bonität).
Sie können Zahlungsversprechen für Auswertungen in Business Intelligence (BI) extrahieren (siehe Extraktion von Zahlungsversprechendaten).
Sie können externe Steuersysteme, wie VERTEX, TAXWARE oder SABRIX mit einer Massenaktivität parallelisiert fortschreiben (siehe Parallelisierte Fortschreibung externer Steuersysteme).
Sie können offene und noch nicht fällige Posten nach Fälligkeit ausweisen und im Rahmen der Abschlussvorbereitung entsprechende Umgliederungen buchen (siehe Umgliederung nach Fälligkeit).