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Funktionsdokumentation Regeltyp  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Der Regeltyp bestimmt, ob und wie ein Merkmal/eine Kennzahl bzw. ein Datenfeld/ein Schlüsselfeld in das Ziel fortgeschrieben wird.

Funktionsumfang

Es stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

Direkte Zuweisung:

Das Feld wird direkt aus dem gewählten Quell-InfoObject gefüllt. Wird Ihnen vom System kein Vorschlag für ein Quell-InfoObject gemacht, können Sie ein Quell-InfoObject des gleichen Typs (Betrag, Zahl, Integer, Menge, Float, Zeit) zuordnen oder eine Routine anlegen.

Wenn Sie ein Quell-InfoObject gleichen Typs zuordnen, das eine andere Währung hat als das Ziel-InfoObject, so müssen Sie die Quellwährung über eine Umrechnungsart in die Zielwährung umrechnen, oder die Währung aus der Quelle übernehmen.

Wenn Sie ein Quell-InfoObject gleichen Typs zuordnen, das eine andere Mengeneinheit hat als das Ziel-InfoObject, so müssen Sie die Quellmengeneinheit über eine Umrechnungsart in die Zielmengeneinheit umrechnen, oder die Einheit aus der Quelle übernehmen.

Konstante:

Das Feld wird nicht durch ein InfoObject, sondern direkt mit dem eingegebenen Wert gefüllt. 

Formel:

Die Fortschreibung des InfoObjects erfolgt durch einen mit einer Formel ermittelten Wert.

Weitere Informationen finden Sie unter Transformationsbibliothek und Formeleditor.

Stammdaten nachlesen:

Die Fortschreibung des InfoObjects erfolgt durch Nachlesen in der Stammdatentabelle eines Merkmals, das in der Quelle mit einem Schlüssel und einem Wert enthalten ist und das entsprechende InfoObject als Attribut enthält. Über den Schlüssel werden die Attribute und ihre Werte ermittelt, diese werden dann zurückgegeben.

Beispiel

Im Ziel befindet sich das Merkmal Finanzkreis, das nicht als Merkmal in der Quelle vorkommt. In der Quelle befindet sich jedoch ein Merkmal (z.B. Kostenstelle), das das Merkmal Finanzkreis als Attribut hat.

Sie können das Attribut Finanzkreis aus der Stammdatentabelle nachlesen und damit das Merkmal Finanzkreis im Ziel füllen.

Hinweis

Es ist nicht möglich, rekursiv nachzulesen, also weitere Attribute der Attribute nachzulesen. Dazu müssen Sie Routinen verwenden.

Wenn sich Stammdaten geändert haben, so müssen Sie den Änderungslauf durchführen. Denn beim Stammdatennachlesen wird die aktive Version gelesen. Ist diese nicht vorhanden, kommt es zu einem Fehler.

Wenn das Attribut zeitabhängig ist, müssen Sie zusätzlich bestimmen, zu welchem Zeitpunkt nachgelesen werden soll: Zum jeweils aktuellen Datum (sy-datum), zu Beginn oder Ende einer Periode (die durch ein Zeitmerkmal der InfoSource bestimmt wird), oder zu einem konstanten Datum, das Sie direkt eingeben. Standardmäßig wird sy-datum verwendet.

Routine:

Das Feld wird durch eine von Ihnen geschriebene Transformationsroutine gefüllt.

Hinweis

Bei DataStore-Objekten und InfoObjects: Für Datenfelder, die durch Überschreiben fortgeschrieben werden, kann der Returncode in der Routine nicht verwendet werden. Wenn Sie bestimmte Sätze nicht fortschreiben wollen, so können Sie diese in der Startroutine löschen.

Falls Sie für dasselbe Merkmal verschiedene Regeln für verschiedene Kennzahlen / Datenfelder erzeugen, so kann aus einem Datensatz der Quelle für jede Kennzahl ein eigener Datensatz erzeugt werden.

Bei InfoCubes: Sie können auch Routine mit Einheit auswählen. Sie erhalten in der Routine dann zusätzlich den Rückgabeparameter 'UNIT'. Darin können Sie z.B. die gewünschte Einheit der Kennzahl ablegen, also beispielsweise 'ST'. Diese Option können Sie nutzen, um z.B. die in der Quelle vorhandene Einheit KG im Ziel in Tonnen umzurechnen.

Wenn Sie die Zielkennzahl aus einer Transformationsroutine füllen, so muss die Währungsumrechnung über die Transformationsroutine stattfinden, d.h. eine automatische Umrechnung steht Ihnen nicht zur Verfügung.

Zeitfortschreibung:

Bei der Zeitfortschreibung steht Ihnen eine automatische Zeitkonvertierung wie auch eine Zeitverteilung zur Verfügung.

Direkte Fortschreibung: Das System bietet Ihnen eine automatische Zeitkonvertierung.

Zeitkonvertierung:

Mit Hilfe der automatischen Zeitkonvertierung können Zeitmerkmale der Quelle in Zeitmerkmale des Ziels fortgeschrieben werden. Für DataStore-Objekte steht diese Funktion nicht zur Verfügung, da Zeitmerkmale wie normale Datenfelder behandelt werden. Das System bietet Ihnen nur die Zeitmerkmale an, zu denen eine automatische Zeitkonvertierungsroutine existiert.

Zeitverteilung:

Sie können Zeitmerkmale mit Zeitverteilung fortschreiben. Dabei werden alle addierbaren Kennzahlen auf entsprechende kleinere Zeiteinheiten aufgeteilt. Wenn die Quelle ein Zeitmerkmal (beispielsweise 0CALMONTH) enthält, das gröber ist als ein Zeitmerkmal des Ziels (beispielsweise 0CALWEEK), können Sie diese Merkmale in der Regel miteinander verbinden. Dann führt das System bei der Transformation eine Zeitverteilung durch.

 

Beispiel

Beispielsweise teilen Sie den Kalendermonat 07.2001 auf die Wochen 26.2001, 27.2001, 28.2001, 29.2001, 30.2001, 31.2001 auf. Jede addierbare Kennzahl wird dann für die Woche 26.2001 1/31 des ursprünglichen Werts, für die Wochen 27, 28, 29, 30 jeweils 7/31 und für die Woche 31 genau 2/31 des ursprünglichen Werts erhalten.

Das Beispiel wird deutlicher, wenn Sie dazu den Kalender vergleichen:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Die Zeitverteilung gilt immer für alle Kennzahlen.

Initial:

Das Feld wird nicht gefüllt. Es bleibt leer.

Keine Transformation:

Die Kennzahlen werden nicht in den InfoProvider fortgeschrieben.

Mengeneinheiten- und Währungsumrechnung

Sie können Datensätze in die Mengeneinheit bzw. die Währung im Ziel der Transformation umrechnen.

Weitere Informationen finden Sie unter

      Währungsumrechnung in der Transformation

      Mengenumrechnung in der Transformation

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