Das OLAP-Tracetool ermöglicht die Aufzeichnung von Daten, die bei Aktionen am Frontend an das BI-System weitergegeben werden. Dazu gehören auch die Werte für die Variablen. Das OLAP-Logbuch (Trace) wird im BI-System abgelegt.
Mit Hilfe des OLAP-Trace können Vorgänge am Frontend nachvollzogen werden. Einsatz findet das OLAP-Tracetool daher insbesondere beim Testen und im Bereich des SAP Supports, sofern Vorgänge am Frontend untersucht werden sollen.
Das Protokoll selbst, das beim Erstellten eines OLAP-Traces auf dem Frontend-Rechner angelegt wird (SAPBEX.trc), ist nur selten von Interesse.
Beachten Sie folgende Hinweise:
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1. Halten Sie den Trace so knapp wie möglich. Es kann sinnvoll sein, das Problem in mehreren Traces zu protokollieren.
2. Sobald die Query, für welche der Trace aufgezeichnet wurde, geändert wird, ist der Trace nicht mehr gültig. Ungültig wird der Trace demnach insbesondere bei den folgenden Aktionen:
- Ändern der Hierarchie
- Ändern von Einschränkungen
- Hinzufügen bzw. Entfernen von Merkmalen und Kennzahlen
- Laden von Daten (Der Trace greift z.B. dann ins Leere, wenn für einen Navigationsschritt, der aufgezeichnet wurde, plötzlich keine Daten mehr vorhanden sind.)
3. Wenn Sie das OLAP-Tracetool verwenden, um dem SAP Support die Untersuchung eines Kundenproblems zu ermöglichen, müssen Sie darüber hinaus sicherstellen, daß der Testuser, den Sie dem SAP Support zur Verfügung stellen, die notwendigen Berechtigungen hat:
- Berechtigung für das Ausführen der Query mit allen Navigationsschritten und Datenanfragen
- Berechtigung für das OLAP-Tracetool (RSRTRACE bzw. RSRCATTTRACE)
Ab BW 3.0A SP11 = BW 3.0B SP04 erreichen Sie das OLAP-Tracetool vom Bild SAP Easy Access aus Business Explorer ® BEx Monitor ® Tracetool.
Weitere Informationen über die Aufzeichnung eines OLAP-Traces finden Sie unter OLAP-Trace erstellen.
Über die Funktionsleiste des OLAP-Tracetools stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:
Benutzer aktivieren
Der Benutzer aus dem Feld Benutzer wird in die Liste eingefügt. Die Aktionen dieses Benutzers werden protokolliert.
Alle Benutzer
Das System nimmt den Eintrag ALLUSERS in die Liste auf. Es werden somit alle Benutzer protokolliert. Für diejenigen Benutzer, die bereits aktiviert wurden, gilt allerdings weiterhin ihre eigene Konfiguration.
Benutzer deaktivieren
Der in der Tabelle ausgewählte Benutzer wird aus der Liste gelöscht. Die Aktionen dieses Benutzers werden nicht mehr protokolliert.
Benutzer konfigurieren
Sie gelangen auf das Bild Trace-Konfiguration erstellen. Geben Sie eine Standard-Beschreibung zur aktiven Protokollierung ein. Weiterhin können Sie auch Themenkreise und einzelne Routinen wählen, die detailierter untersucht werden sollen. Zusätzlich können Sie noch die detaillierte Laufzeitanalyse einschalten.
Eigene Protokolle
Sie gelangen auf das Bild Abspielen/Löschen protokollierter Aufrufe. Das System zeigt diejenigen Protokolle an, die zu dem aktuellen Benutzer gehören.
CATT-Protokolle
Alle Protokolle
Sie gelangen auf das Bild Abspielen/Löschen protokollierter Aufrufe. Das System zeigt sämtliche im BI-System aufgezeichneten OLAP-Traces.
Sie befinden sich auf dem Bild Abspielen/Löschen protokollierter Aufrufe. Jeder Eintrag in der Liste enthält folgende Angaben für jedes Protokoll:
· System
· Lognummer
· Benutzer
· Datum
· Uhrzeit
· (gegebenenfalls die) Beschreibung.
Löschen Sie Protokolle, die Sie nicht mehr benötigen. Die Anzahl der Protokolle ist systemseitig beschränkt. Wenn die maximale Anzahl überschritten wird, werden die ältesten Protokolle überschrieben.
Per Doppelklick auf ein Protokoll gelangen Sie in den „Aufrufbaum“. Jeder Eintrag in der Liste kann Angaben zu folgenden Merkmalen des näher betrachteten Protokolls enthalten:
· SUB (In dieser Spalte wird gegebenenfalls die Schachtelungstiefe durch "X", "XX" usw. gekennzeichnet.)
· Funktionsbaustein
· Parameter (zum Funktionsbaustein)
· InfoCube
· Reportname
· (die bei der Aufzeichnung benötigte) CPU-Zeit (µs)
Über Konfiguration gelangen Sie wiederum auf das Bild Trace-Konfiguration erstellen. Hier können Sie eine Beschreibung zum aktuellen Protokoll eingeben.
Per Doppelklick auf eine Zeile gelangen Sie in den ABAP-Debugger. Das Protokoll wird bis vor den Aufruf des Funktionsbausteins (0. Schachtlungsebene) ausgeführt. Falls zuvor ein mitgeschriebener Baustein mit subrc <> 0 verlassen worden sein sollte, wird bereits an dieser Stelle angehalten.
Die Protokolle lassen sich auch per Remote-Login ausführen.