In der Data Warehousing Workbench werden BI-Objekte mit Hilfe von Hierarchieobjekten in baumartigen Strukturen gegliedert:
● InfoAreas
InfoAreas werden für die Gliederung von InfoObjects und InfoProvidern verwendet.
● Anwendungskomponenten
Diese Anwendungskomponenten werden für die Gliederung von InfoSources verwendet und sind nicht zu verwechseln mit Anwendungskomponenten für DataSources, welche im Quellsystem (OLTP) angelegt und ausgeliefert werden.
Legen Sie im Content-Entwicklungssystem im Funktionsbereich Modellierung der Data Warehousing Workbench über das Kontextmenü zum Wurzelknoten des jeweiligen Baumes einen oder mehrere Knoten als Unterknoten für Ihre Kunden-Content-Objekte an. Unterhalb dieser Knoten können Sie beliebig viele weitere Knoten anlegen.
Weitere Informationen zum Import der Hierarchieknoten in das Kundensystem finden Sie unter Entwicklung und Auslieferung von Hierarchieknoten des Partner-Content.
Wenn Sie für Ihre Kunden-Content-Objekte einen Knoten in dem jeweiligen Baum der Data Warehousing Workbench anlegen, verzeichnet das System zugleich auch diejenigen Knoten, die dessen Platz in der Hierarchie bestimmen:
Detailangaben
Bezeichnung |
Beschreibung |
Feldname in der Tabelle RSAPPL |
Parent |
Übergeordnete Anwendungskomponente (Vater-Knoten) |
APPLNM_P |
Child |
Untergeordnete Anwendungskomponente (Sohnes-Knoten) Das System trägt immer (nur) den ersten Unterknoten ein, auch wenn es mehrere gibt. |
APPLNM_C |
Next |
Nächste Anwendungskomponente (Nachbar-Knoten) |
APPLNM_N |
Wenn Sie einen Knoten, unter dem Ihre Kunden-Content-Objekte hängen, auf der Child-Ebene unter dem Wurzelknoten des jeweiligen Baumes an eine bestimmte Stelle einfügen, trägt das System Ihren Kunden-Content-Knoten in dem Vorgängerknoten als NEXT ein.
Bei der Auslieferung von Kunden-Content versucht das System einen Kunden-Content-Knoten den Tabelleneinträgen entsprechend einzufügen. Wenn der Baum im Kundensystem anders als im Kunden-Content-Entwicklungs- und Testsystem aufgebaut ist und sich der Knoten daher nicht einordnen lässt, fügt das System ihn unter den Knoten Nicht zugeordnete Knoten ein.
Die folgende Grafik veranschaulicht am Beispiel des Knotens Content1 die Beziehungen verschiedener Objekte zu diesem Knoten, unter dem sämtliche Objekte des Kunden-Contents hängen. Content1 soll nach dem Knoten SAP1 eingefügt werden:
Damit das System in der Tabelle RSAPPL den Knoten Content1 im Feld APPLNM_N seines Vorgängerknotens SAP1 einfügen kann, müssen Sie SAP1 zunächst auf änderbar stellen, indem Sie in der Tabelle RSOCONTCHNGABLE dem Feld CONTENT_CHANGE den Wert 2 zuweisen: Fremde Objekte auch in D-Version änderbar – CTO-Anschluß. Damit stellen Sie sicher, dass der Tabelleneintrag (Content1 als NEXT in SAP1) ebenfalls an alle nachgeordneten Systeme ausgeliefert wird. Weitere Informationen finden Sie unter Objektänderbarkeit in einem Kunden-Content-System einstellen.