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Komponentendokumentation Performance-Optimierung mit einem SAP NetWeaver BI Accelerator  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Einsatzmöglichkeiten

Ein SAP NetWeaver BI Accelerator ermöglicht es, die Leseperformance von BI-Queries auf einem InfoCube zu verbessern. Als BI Accelerator Index werden die Daten eines BI-InfoCubes in komprimierter, aber nicht aggregierter Form zur Verfügung gestellt.

Der BI Accelerator eignet sich insbesondere in solchen Fällen, in denen relationale Aggregate (siehe Performance-Optimierung mit Aggregaten) oder andere BI-spezifische Mittel zur Performance-Steigerung (wie z.B. Datenbank-Indices) nicht ausreichen, zu aufwendig oder mit anderen Nachteilen behaftet sind.

Beispiel

Wenn Sie z.B. zu einem bestimmten InfoCube sehr viele Aggregate pflegen müssen, verursacht dies hohe Pflegeaufwände, die Sie durch den Einsatz des BI Accelerators vermeiden können. Im Gegensatz zur Performance-Optimierung mit Aggregaten gibt es stets nur einen BI Accelerator Index pro InfoCube, zu dem auch keine Modellierungsentscheidungen getroffen werden müssen wie bei Aggregaten.

Einführungshinweise

Der BI Accelerator beruht auf der TREX-Technologie. Für den BI Accelerator benötigen Sie eine Installation auf der Grundlage der 64-Bit-Architektur. Die Hardwarepartner liefern diese Variante bereits vorkonfiguriert als BI Accelerator Box aus. Beachten Sie, dass eine für die Suche in Metadaten und Dokumenten konfigurierte TREX-Installation auf der Grundlage der 32-Bit-Architektur nicht für den BI Accelerator genutzt werden kann. Entsprechend kann eine BI Accelerator Box auch nicht für die Suche in Metadaten und Dokumenten genutzt werden. Um sowohl die Suchfunktionalität als auch den BI Accelerator nutzen zu können, benötigen Sie zwei getrennte Installationen.

Hinweis

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden SAP-Hinweisen:

883726 TREX 7.0: Central Note SAP NetWeaver BI accelerator 

902533 TREX 7.0: HowToGuide Connecting/Operating BI Accelerator Box  

Integration

Zugriff des OLAP-Prozessors

Sie können zu ein und demselbem InfoCube sowohl relationale Aggregate als auch einen BI Accelerator Index verwenden. Eine BI-Query versucht stets, die in Hinsicht auf die Performance optimale Quelle zu nutzen, indem sie in folgender Reihenfolge prüft, woher sie die angeforderten Daten beziehen kann:

...

       1.      OLAP-Cache

       2.      BI Accelerator Index

       3.      relationale Aggregate von der Datenbank

       4.      InfoCube von der Datenbank

Wenn es einen aktiven BI Accelerator Index gibt, wird stets auf diesen und nicht auf die ggf. vorhandenen relationalen Aggregate zugegriffen. Daher empfehlen wir in Hinsicht auf die Modellierung, entweder relationale Aggregate oder einen BI Accelerator Index für einen InfoCube anzulegen.

Query-Ausführung

Für den Endbenutzer ist es transparent, ob die Daten bei Query-Ausführung aus einem Aggregat, einem BI Accelerator Index oder aus dem InfoCube gelesen wurde.

Um die Verwendung eines BI Accelerator Index z.B. für Performance-Messungen oder Analysen der Datenkonsistenz testen zu können, besteht in der Pflegetransaktion die Möglichkeit, den BI Accelerator Index zeitweise zu deaktivieren.

Ebenso können Sie die gewünschte Query im Querymonitor (Transaktion RSRT) mit einer entsprechenden Debug-Möglichkeit ausführen: Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Ausführen + Debuggen. Auf dem Dialogfenster Debug-Möglichkeiten wählen Sie die Option BI Accelerator Index nicht nutzen, um die Query ggf. mit Aggregaten oder InfoCube auszuführen.  

 Weitere Informationen

Eine ausführliche Dokumentation der BI Accelerator Indizes finden Sie unter Administration des SAP NetWeaver BI Accelerators ® Administrationsaufgaben bei Bedarf ® BIA-Indizes verwalten. .

 

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