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Vorgehensweisen Zuordnungsdetails pflegen  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Die Pflege der Zuordnungsdetails ist eine Expertenfunktionalität. Vor BW 3.0A stand Ihnen für solche Zuordnungen ein BAdI bzw. ein User-Exit zur Verfügung. Dieses ist nun obsolet und besteht nur noch aus Kompatibilitätsgründen.

Empfehlung

In der Regel sollten Sie die BBS einsetzen können, indem Sie nur die Sender-Empfänger-Zuordnung anlegen, ohne weitere Zuordnungsdetails anzugeben.

Für bestimmte Fälle kann es jedoch notwendig sein, diese Zuordnungsdetails zu pflegen, z.B.

      wenn Sie bestimmte Selektionen nicht übertragen möchten, z.B. verschiedene Datumsangaben

      wenn eine Zuordnung nicht eindeutig ist, z.B. soll dem Einkäufer der Lieferant zugeordnet werden.

Achtung

Das System prüft die von Ihnen gepflegten Zuordnungsdetails nicht auf Sinnhaftigkeit.

Voraussetzungen

Sie haben eine Sender-Empfänger-Zuordnung angelegt.

Vorgehensweise

...

       1.      Markieren Sie Ihre Sender-Empfänger-Zuordnung in der Tabelle Empfänger.

       2.      Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Zuordnungsdetails. Sie gelangen auf das Dialogfenster Feldzuordnungen.

       3.      Wenn Sie Änderungen an den einzelnen Feldern vornehmen möchten, wählen Sie die gewünschten Einstellungen über die Wertehilfe. Sie können die Bearbeitungsmethode (Typ) der Selektionen für Merkmale und die zulässige Selektionsart vorgeben, wie auch das Feld als Pflichteingabefeld kennzeichnen.

Folgende Eingabemöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:

Bearbeitungsmethode (Typ)

Auswirkungen

generisch (default)

Selektionen werden automatisch von der Bericht-Bericht-Schnittstelle an das Sprungziel übertragen. Wir empfehlen, den Sprung zunächst mit dieser Einstellung auszuführen, und nur, wenn der Sprung nicht das gewünschte Ergebnis zeigt, andere Einstellungen vorzunehmen. Denn nur dann steht Ihnen die volle Funktionalität der BBS zur Verfügung. Nach welchen Regeln die Selektionen übertragen werden, ist hier beschrieben:

Ablauf beim Aufruf der BBS

V Variable

Selektionen werden direkt an die angegebene Variablen übertragen. In der Spalte Feldname muss der technische Name der Variablen eingetragen werden. Die Spalten Datenelement, Domäne und Parameter-ID werden automatisch aus den Eigenschaften der Variablen gefüllt.

Diese Bearbeitungsmethode ist nur für BEx Queries anwendbar. Sie ist dann sinnvoll, wenn Sie eine Variable in der Empfängerquery füllen wollen, die keine technische Verbindung zum InfoObject der Senderquery hat.

I InfoObject

Selektionen werden direkt an das angegebene Merkmal übertragen. In der Spalte Feldname muss der technische Name des Merkmals eingetragen werden. Die Spalten Datenelement, Domäne und Parameter-ID werden automatisch aus den Eigenschaften des Merkmals gefüllt.

Diese Bearbeitungsmethode ist nur für BEx Queries anwendbar. Sie ist dann sinnvoll, wenn eine Zuordnung nicht eindeutig ist und wenn explizit ein bestimmtes Merkmal übergeben werden soll. Die so einander zugeordneten Merkmale müssen denselben (ungeklammerten) Schlüssel haben. Beispielsweise können die Merkmale 0MATERIAL und 0MATPLANT einander zugeordnet werden.

3 Tabellenfeld

Selektionen werden direkt an das angegebene Feld übertragen. Diese Einstellung ist nur bei nicht-BI-Sprungzielen sinnvoll. Sie ist für Absprünge in andere Anwendungen gedacht und füllt di eSelektionsfelder von Programmen oder Transaktionen. Die Spalten Feldname, Datenelement und Domäne müssen korrekt gefüllt werden. Außerdem ist es ratsam, die Spalte Parameter-ID mit der korrekten Parameter-ID zu füllen. Die Parameter-ID finden Sie normalerweise im ABAP Dictionary beim Datenelement.

Siehe dazu Transaktion als Empfänger anlegen.

P URL Parameter

Diese Einstellung ist nur bei dem Sprungziel Webadresse sinnvoll. Die Angabe eines Feldnamens wird dann obligatorisch.

Siehe dazu Webadresse als Empfänger anlegen.

X Löschen

Alle Selektionen zu diesem Merkmal werden gelöscht und nicht an das Sprungziel übertragen.

Diese Einstellung ist  dann sinnvoll, wenn Sie bestimmte Selektionen nicht übertragen möchten. Beispielsweise kann es unerwünscht sein, dass Selektionen auf einem Merkmal an ein Merkmal übergeben werden, das dasselbe Referenzmerkmal hat.

Hinweis

Bei diesen expliziten Regeln ist zu beachten, dass die Zuordnung bereits im Sendersystem stattfindet. Springen Sie also in ein anderes System ab, so ist zu beachten, dass sendende und empfangende InfoObjects der Zuordnung im Sendersystem vorhanden sein müssen. Sonst schlägt der Absprung fehl.

Die Auswahl einer Selektionsart ist dann sinnvoll, wenn das Sprungziel eine länger laufende Query oder Transaktion ist. Durch die Auswahl einer Selektionsart in Verbindung mit dem Kennzeichen Pflichteingabe können Sie beim Springen verhindern, dass ein aufgerufener Bericht gestartet wird, wenn er bestimmte Bedingungen nicht erfüllt. Somit vermeiden Sie unnötige Belastungen des Systems. Vor dem Sprung wird dann geprüft, ob die Selektion, die als Pflichteingabe markiert ist, im Sprungziel vorhanden ist, sonst wird der Sprung nicht ausgeführt.

Beispiel

Beispielsweise können Sie für einen Sprung in ein ERP-System in die Transaktion MM03 das InfoObject Material mit Selektionsart P Parameter als Pflichteingabe markieren. Der Sprung wird dann nur ausgeführt, wenn im ERP-System das InfoObject Material gefunden wird.

zulässige Selektionsart

Auswirkungen

* (default)

Keine Einschränkung der Selektionsart. Es können Einzelwerte, Intervalle, freie Selektionsoptionen und Hierarchieknoten übertragen werden.

P Parameter

In der Bericht-Bericht-Schnittstelle ist nur ein einzelner Wert zulässig.

E Einzelwerte

In der Bericht-Bericht-Schnittstelle ist eine Liste von Werten zulässig.

I Intervall

In der Bericht-Bericht-Schnittstelle ist nur ein einzelnes Intervall erlaubt.

S Select-Option

Es können Einzelwerte, Intervalle und freie Selektionsoptionen (z.B. >, <, <>, ...) gewählt werden. Hierarchieknoten werden in Listen von Einzelwerten aufgelöst.

H Hierarchieknoten

Es sind ausschließlich Hierarchieknoten zugelassen.

Wenn das System den Empfänger aufruft, sind die im Dialogfenster Feldzuordnungen vorgenommenen Einstellungen fest vorgegeben. Alle anderen Feldzuordnungen schlägt das System generisch vor.

       4.      Wählen Sie Schließen. Die von Ihnen definierten Zuordnungsdetails sind gespeichert und werden beim Aufruf des Sprungziels berücksichtigt.

 

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