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Vorgehensweisen Real-Time Data Acquisition über Prozessketten steuern  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Über die zwei Prozesstypen Real-Time Data Acquisition (RDA) Ladeprozess starten und Real-Time Data Acquisition (RDA) Ladeprozess stoppen können Sie die RDA-Datenübertragung für eine oder mehrere DataSources über eine Prozesskette starten oder beenden. Auf diese Weise können Sie beispielsweise die Datenübertragung über Real-Time Data Acquisition mit der Standard-Datenübertragung kombinieren und über eine Prozesskette steuern.

Folgende Grafik veranschaulicht ein mögliches Einsatzszenario:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Als Reiseanbieter bieten Sie zwei Vertriebswege für Reisebuchungen an: Eine Internet-Anwendung, über die Kunden online Reisbuchungen tätigen können, und Reisebüros, die Reisebuchungen mit Hilfe einer SAP-Anwendung aufnehmen. Die Internet-Anwendung schickt die Buchungsdaten über einen Web Service ins BI. Sie möchten tagsüber zeitnah diese Daten analysieren und laden sie daher über Real-Time Data Acquisition in ein DataStore-Objekt. Die Reisebüros übermitteln ihre Buchungsdaten regelmäßig abends. Um diese Daten in dasselbe DataStore-Objekt laden zu können, müssen Sie die RDA-Datenübertragung vorübergehend stoppen. Jetzt führen Sie die Übertragung der Buchungsdaten aus den Reisebüros ins BI im Standardverfahren (eingeplant) durch sowie die Weiterverarbeitung der Daten im BI. Danach starten Sie wieder die Übertragung der Online-Buchungsdaten per Real-Time Data Acquisition. So können Sie morgens die vollständigen Buchungen vom Vortag sowie die aktuellen Online-Buchungsdaten analysieren und bekommen auch über den Tag wieder zeitnah die aktuellen Daten von der Internet-Anwendung.

Nach erfolgreicher Initialisierung der Datenübertragung kann eine Prozesskette, die dieses Szenario unterstützt folgendermaßen aussehen:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Der Start der Prozesskette wird so eingeplant, dass die Kette täglich nach Schließzeit der Reisebüros zu einem von Ihnen gewünschten Zeitpunkt losläuft. Zuerst wird die RDA-Datenübertragung gestoppt, danach wird die Deltaübertragung für die Daten aus den Reisebüros gestartet. Daran schließen sich die Prozesse zur Folgeverarbeitung an, wie z.B. die Aktivierung der Daten im DataStore-Objekt

Vorgehensweise

Sie befinden sich in der Plansicht einer Prozesskette, in die Sie einen oder beide Prozesse einbinden wollen.

Die Prozesstypen stehen Ihnen in der Prozesskategorie Ladeprozess und Nachverarbeitung zur Verfügung.

...

       1.      Fügen Sie mit Drag & Drop oder Doppelklick den gewünschten Prozesstyp in die Prozesskette ein.

       2.      Wählen Sie auf dem folgenden Dialogfenster eine Prozessvariante aus und bestätigen Sie Ihre Eingabe.

                            a.      Um eine neue Prozessvariante anzulegen, geben Sie einen Namen für die Variante ein und wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Anlegen.

                            b.      Geben Sie auf dem folgenden Dialogfenster die Beschreibung der Prozessvariante ein und wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Weiter.

Sie gelangen in die Pflege der Prozessvariante.

                            c.      In der Variantenpflege wählen Sie über ein oder mehrere InfoPackages für Real-Time Data Acquisition aus, für welche DataSource/s Real-Time Data Acquisition gestartet oder beendet werden soll.

                            d.      Sichern Sie die Variante und gehen Sie zurück.

                            e.      Bestätigen Sie auf dem folgenden Dialogfenster das Einfügen der Prozessvariante in Ihre Prozesskette.

Ergebnis

Sie haben Real-Time Data Acquisition in eine Prozesskette eingebunden. Nachdem Sie ggf. weitere Prozessvarianten in Ihre Kette eingebunden haben, prüfen und aktivieren Sie die Kette.

Wenn die Prozesskette läuft, geht das System folgendermaßen vor:

      Real-Time Data Acquisition (RDA) Ladeprozess starten

Wenn die in der Prozessvariante ausgewählten InfoPackages noch keinem Dämon zugeordnet sind, wählt das System einen oder mehrere geeignete Dämonen aus und weist die entsprechenden DataSources zu. Bei der Suche nach einem geeigneten Dämon arbeitet das System folgende Logik ab:

...

                            a.      Zuweisung erfolgt aufgrund des InfoProviders (Datenziels)

Verschiedene DataSources (und damit InfoPackages), die denselben InfoProvider versorgen, müssen demselben Dämon zugewiesen sein.

                            b.      Zuweisung erfolgt zu demjenigen Dämon, der der DataSource (und damit dem InfoPackage) zuletzt zugewiesen war

Hintergrunddokumentation

Die Information über die Zuweisung einer DataSource zu einem Dämon wird beim Löschen der Dämonzuweisung vom System gespeichert. So kann diese Information für die erneute Zuweisung zu einem Dämon wieder verwendet werden.

                            c.      Zuweisung erfolgt zu demjenigen Dämon, dem die wenigsten DataSources zugewiesen sind

Wenn dies mehrere Dämonen sind, dann erfolgt die Zuweisung zu demjenigen Dämon mit der niedrigsten Nummer.

Falls noch kein Dämon vorhanden ist, legt das System einen Dämon an und weist die DataSources dem Dämon zu. Wenn die DataSources bereits einem Dämon zugeordnet sind, wird dieser Dämon verwendet.

Auch die den DataSources zugewiesenen Datentransferprozesse werden dem Dämon zugewiesen.

Wenn alle Zuweisungen durchgeführt sind und der bzw. die Dämonen zum Zeitpunkt der Prozessausführung nicht laufen, plant die Prozesskette die Dämonen für sofort ein, und die Prozessvariante wird beendet.

Wenn ein in der Prozessvariante ausgewähltes InfoPackage einem bereits laufenden Dämon zugeordnet ist, sind die hier beschriebenen Schritte überflüssig und werden nicht durchgeführt.

      Real-Time Data Acquisition (RDA) Ladeprozess stoppen

Laufende Datenübertragungen für die in der Prozessvariante ausgewählten InfoPackages und die zugehörigen Datentransferprozesse werden beendet.

Die offenen PSA-, DTP- und ggf. Change-Log-Requests werden geschlossen (bei laufendem Dämon nach Beendigung der Datenübertragung, bei nicht laufendem Dämon direkt).

Anschließend löscht das System die Zuweisungen der entsprechenden DataSources zum jeweiligen Dämon.

Hinweis

Wie oben bereits erwähnt, wird die Information über die Zuweisung der DataSource zum Dämon jedoch vom System gespeichert und kann bei erneuter Dämonzuweisung somit wieder verwendet werden.

Wenn ein in der Prozessvariante ausgewähltes InfoPackage keinem Dämon zugeordnet ist, sind die hier beschriebenen Schritte überflüssig und werden nicht durchgeführt.

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