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FunktionsdokumentationBehandlung doppelter Datensätze  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

DataSources für Texte oder Attribute  können zu einem Schlüssel mehrere Datensätze in einem Request an das BI übertragen. Es ist eine Eigenschaft der DataSource, ob sie potentiell schlüsselgleiche Datensätze mehrfach innerhalb eines Requests überträgt oder nicht. Wenn schlüsselgleiche Datensätze, auch doppelte Datensätze genannt, innerhalb eines Requests mehrfach an das BI übertragen werden, so kann dies unter Umständen anwendungsbedingt erklärbar sein, und ist in diesem Fall nicht als Fehler zu werten. Das BI stellt mit der Behandlung doppelter Datensätze Funktionalität bereit, die eine solche Mehrdeutigkeit handhaben kann.

Funktionsumfang

Im Datenfluss mit Transformation ist die Behandlung doppelter Datensätze für zeitunabhängige und zeitabhängige Attribute und Texte möglich.

Wenn Sie Attribute oder Texte mit dem Datentransferprozess (DTP) aus einer DataSource in ein InfoObject fortschreiben, können Sie in der DTP-Pflege auf der Registerkarte Verbuchung über das Kennzeichen Doppelte Satzschlüssel behandeln festlegen, wie Datensätze mit demselben Satzschlüssel behandelt werden sollen.

In der Standardeinstellung ist das Kennzeichen nicht gesetzt.

Wenn das Kennzeichen nicht gesetzt ist, dann werden die schlüsselgleichen Datensätze in den Fehler-Stack des DTP geschrieben.

Wenn Sie das Kennzeichen setzen, dann werden schlüsselgleiche Datensätze wie folgt behandelt:

      Zeitunabhängige Daten:

Bei schlüsselgleichen Datensätzen wird jeweils der letzte Datensatz eines Datenpakets als gültig interpretiert und im Ziel verbucht.

      Zeitabhängige Daten

Bei schlüsselgleichen Datensätzen berechnet das System aus den sich überschneidenden Zeitintervallen in Abhängigkeit von der Reihenfolge der Datensätze neue Zeitintervalle für die Datensatzwerte. Führend ist dabei das Intervall des letzten Datensatzes, die Intervalle der vorherigen Datensätze werden entsprechend korrigiert.

Beispiel

Datensatz 1 ist gültig vom 01.01.2006 bis zum 31.12.2006

Datensatz 2 mit gleichem Schlüssel ist gültig vom 01.07.2006 bis zum 31.12.2007

Bei der Behandlung doppelter Datensätze wird der Gültigkeitszeitraum von Datensatz 1 auf 01.01.2006 bis zum 30.06.2006 korrigiert, da ab dem 01.07.2006 der im Datenpaket nachfolgende Datensatz 2 gültig ist.

Achtung

Wenn Sie das Kennzeichen für zeitabhängige Daten setzen, dann beachten Sie Folgendes:

Der semantische Schlüssel im DTP (semantische Gruppierung) legt fest, wie die Datenpakete gebildet werden, die aus der DataSource gelesen werden. Das Feld der Datenquelle, welches die DATETO-Information enthält, darf daher nicht im semantischen Schlüssel des DTP enthalten sein. Schlüsselgleiche Datensätze werden sonst falsch sortiert, und die Gültigkeitszeiträume werden falsch berechnet.

Beispiel

Innerhalb eines Datenpaketes befinden sich zwei schlüsselgleiche Datensätze.

In der folgenden Grafik ist DATETO kein Bestandteil des semantischen Schlüssels:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Die Datensätze werden im Datenpaket in der Reihenfolge Datensatz 1, Datensatz 2 sortiert. In diesem Fall wird der Gültigkeitszeitraum von Datensatz 1 korrigiert:

Datensatz 1 ist gültig von 1.1.2002 bis 31.12.2006.

Datensatz 2 ist gültig von 1.1.2000 bis 31.12.2001.

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

In der folgenden Grafik ist DATETO Bestandteil des semantischen Schlüssels:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Wenn DATETO Bestandteil des Schlüssels ist, werden die Sätze auch nach DATETO sortiert. Der Datensatz mit dem älteren Datum wird in diesem Fall vor den Datensatz mit dem jüngeren Datum gestellt. Die Datensätze werden im Datenpaket in der Reihenfolge Datensatz 2, Datensatz 1 sortiert. In diesem Fall wird der Gültigkeitszeitraum von Datensatz 2 korrigiert:

Datensatz 2 ist gültig von 1.1.2000 bis 31.12.2000.

Datensatz 1 ist gültig von 1.1.2001 bis 31.12.2006.

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Hinweis

Sie können die Behandlung von schlüsselgleichen Datensätzen innerhalb eines Requests unabhängig davon festlegen, ob an der DataSource die Einstellung vorgenommen wurde, dass diese potentiell schlüsselgleiche Datensätze liefert. Dies ist unter Umständen sinnvoll, wenn die Einstellung an der DataSource nicht vorgenommen wurde, aber aus anderen Quellen bekannt ist, dass schlüsselgleiche Datensätze übertragen werden (z.B. beim Laden von Flat Files).

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