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Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Planungssequenz für Bottom-Up-Planung  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Definition der Planungssequenz

Als Beispiel betrachten wir eine Planungssequenz, die einen Bottom-Up-Planungsprozess vorbereiten soll. Diese besteht aus 3 Schritten (siehe Grafik).

...

       1.      Für alle vorhandenen Produkte und Regionen wird auf der Grundlage der Ist-Daten für Verkaufsstückzahlen eine lineare Regression durchgeführt; daraus ergibt sich die Prognose der Daten für die Monate des nächsten Jahres. Diese Version der Daten wird unter der Version PLAN_LIN aufbewahrt.

       2.      Für zwei neue Produkte werden die Verkaufszahlen von ähnlichen Produkten abgeleitet. Dies geschieht durch eine Kopierfunktion.

       3.      In einer Bottom-Up-Planung sollen die für die einzelnen Regionen zuständigen Planer die prognostizierten Zahlen nach ihren Einschätzungen anpassen. Da man aber zum Vergleich die prognostizierten Daten erhalten möchte, wird für diese Planungsrunde eine weitere Version der Daten zur Verfügung gestellt. Auch dies geschieht über eine Kopierfunktion.

Alle drei Funktionen arbeiten in diesem Beispiel auf der gleichen Aggregationsebene:

Merkmale: Version, Kalendermonat, Region und Produkt.

Kennzahl: Anzahl verkaufte Stücke.

Alle Merkmale sind in allen beteiligten Realtime-fähigen InfoProvidern relevant für Sperren und kommen daher als Paketierungsmerkmal in Frage.

Übersicht der in der Planungssequenz enthaltenen Funktionen

Schritt

1.

2.

3.

Funktionstyp

Prognose

Kopieren

Kopieren

Kommentar

Schreibt die Daten für Prognosezeitraum auf Version PLAN_LIN. Die Referenzdaten werden aus Version ACTUALS gelesen.

Kopiert die Daten in Version PLAN_LIN auf zwei neue Produkte an Hand von ähnlichen, bereits verkauften Produkten.

Kopiert die prognostizierten Daten aus Version PLAN_LIN auf eine weitere Arbeitsversion PLAN_BOTTOM für die BOTTOM-UP-Planung.

Filter

Version = PLAN_LIN, Monat = Jan 2007–Dez 2007

Version = PLAN_LIN

Version = PLAN_BOTTOM

Zu verändernde Merkmale der Funktion

Monat

Produkt

Version

Parameter der Funktion

Vergangenheit: Jan 2005 – Dez 2006,

Vergangenheitsfilter: Version = ACTUALS,

Prognosezeitraum: Jan 2007 – Dez 2007,

 Prognoseparameter: Lineare Regression

Vorgang 1:

Von Produkt 77

Nach Produkt 105

Vorgang 2:

Von Produkt 93

Nach Produkt 106

Vorgang 1:

Von Version PLAN_LIN

Nach Version PLAN_BOTTOM

Einplanen der Planungssequenz

Die Planungssequenz soll in einer Prozesskette eingeplant werden.

In der Detailpflege des Prozesses wird die Planungssequenz ausgewählt, jedoch keine Variablenvariante, da alle enthaltenen Variablen ohne Benutzerinteraktion ersetzt werden können.

Da es sich um mittlere Datenvolumen handelt, wird die Einstellung In Paketen verarbeiten ausgewählt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Anschaulichkeit werden die Schritte in diesem Beispiel allerdings nur in wenige Pakete aufgeteilt, für diese aber möglichst unterschiedliche Paketierungsarten gewählt.

Aufteilung der Planungssequenz in Pakete und Paketierungsarten

Schritt

1.

2.

3.

Art der Paketierung

konfiguriert

Keine Paketierung

Automatisch

InfoObject

Region

 

 

Methode für die Paketaufteilung

Dimension

 

Dimension

Geschätzte Anzahl Werte

10

 

 

Paketgröße

4

 

 

Anzahl Pakete

3

1

3

Abarbeiten des Prozesses

Die folgende Grafik gibt einen Überblick über den Master-Prozess, der die Planungssequenz in die Prozesskette einbindet. Er verwaltet die Ausführung der Planungssequenz, plant die Teiljobs ein, und sammelt die Ergebnisse der Teiljobs. Dabei werden die Filter der Schritte gemäß den Einstellungen in Pakete aufgeteilt und über die BI-Hintergrundverwaltung in parallelen Hintergrundprozessen ausgeführt.

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Master-Prozess Schritt 1:

      Der Master sammelt alle Filter auf und setzt eine Schreibsperre beim BI-Sperrserver. Dabei bekommt er vom BI-Sperrserver eine Privilegsperre. Danach wird die echte Sperre wieder freigegeben.

      Der erste Filter wird über das vorgegebene Merkmal Region in drei Pakete mit höchstens vier Werten aufgeteilt.

      Über die BI-Hintergrundverwaltung werden drei Teiljobs eingeplant.

Master-Prozess Schritt 2:

      Der Master wartet bis die BI-Hintergrundverwaltung alle drei Teiljobs ausgeführt hat. Nur wenn alle Teiljobs erfolgreich ausgeführt wurden, führt das System den nächsten Schritt aus.

      Für Schritt 2 der Planungssequenz ist keine Paketierung konfiguriert. Daher wird nur ein Teiljob mit dem gesamten Filter eingeplant.

Master-Prozess Schritt 3:

      Der Master wartet bis die BI-Hintergrundverwaltung den Teiljob ausgeführt hat. Nur wenn dieser erfolgreich ausgeführt wurde, führt das System den nächsten Schritt aus.

      Für Schritt 3 ist automatische Paketierung mit drei Paketen angefragt. Der Master sucht ein Merkmal, dass mindestens drei Merkmalswerte besitzt und teilt den Filter dann entsprechend in drei Pakete auf.

      Über die BI-Hintergrundverwaltung werden drei Teiljobs eingeplant.

Master-Prozess Ende:

      Der Gesamtstatus der Planungssequenz wird vermerkt; die Logs werden zum letzten Mal geschrieben.

      Das System hebt die Privilegsperre wieder auf.

 

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