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Ist- und Plandaten in einem InfoCube halten

Im einfachsten Falle können Sie Ist- und Plandaten in einem Real-time-fähigen InfoCube halten und darauf eine Aggregationsebene definieren.

Die folgende Grafik veranschaulicht diese Modellierung:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt


Diese Modellierung gestattet es, in einer Query über ein und demselben InfoProvider sowohl Daten zu analysieren als auch zu Plandaten zu erfassen. Auch der Einsatz von Planungsfunktionen ist einfach möglich.

Um zu unterscheiden, welche Dimension des InfoCubes für Reporting und Planung oder von Planungsfunktionen ausgewertet werden soll, müssen Sie das Merkmal 0VERSION (oder ein vergleichbares Merkmal) im Filter verwenden.

Gegen den Einsatz dieses Modellierungsszenarios sprechen allerdings die folgenden Nachteile:

      Sehr viele Daten sind in einem InfoCube enthalten.

      Sie können Ist- und Plandaten nicht parallel laden. Am InfoCube können Sie nur entweder den Modus zum Erfassen von Plandaten oder den Modus für das Laden von Daten manuell einstellen (siehe Real-time-fähiger InfoCube).

Empfehlung

Wegen der manuellen Pflegeaufwände und den entsprechenden Ausfallzeiten in der Verfügbarkeit des InfoCubes empfehlen wir diese Modellierung nicht. 

Ist- und Plandaten in verschiedenen InfoCubes halten

In der Regel ist es von Vorteil, die Istdaten in einem Standard-InfoCube und die Plandaten in einem separaten Real-time-fähigen InfoCube zu halten:

      Die InfoCubes enthalten weniger Daten.

      Wenn der Real-time-fähige InfoCube ausschließlich Plandaten enthält, entfällt die Notwendigkeit, manuell in den Modus zum Datenladen umzuschalten.

Die Modellierung wird allerdings komplexer.

Für das Befüllen des Plan-InfoCubes gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Istdaten über Kopierfunktion in Plan-InfoCube kopieren

Um Daten aus dem Ist- in den Plan-InfoCube zu kopieren, können Sie den Standardfunktionstyp Kopieren verwenden. In diesem Fall benötigen Sie zusätzlich einen MultiProvider, auf dem Sie die Aggregationsebene definieren.

Die folgende Grafik veranschaulicht diese Modellierung:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Wenn Sie eine Planungsfunktion zum Kopieren verwenden, können Sie diese entweder online aus der Planquery starten oder im Rahmen einer Planungssequenz in eine Prozesskette aufnehmen (siehe Planungssequenzen).

Bei dieser Modellierung unterstützt das System die Prüfung auf Merkmalsbeziehungen.

Plandaten über Datentransferprozess laden

Sie können einen Datentransferprozess verwenden, um die Daten aus dem Ist- in den Plan-InfoCube zu laden. Auch in diesem Fall können Sie die Aggregationsebene entweder auf dem Plan-InfoCube definieren oder auf einem MultiProvider, der Ist- und Plan-InfoCube enthält.

Die folgende Grafik veranschaulicht diese Modellierung:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Gegenüber einer Planungsfunktion zum Kopieren hat ein Datentransferprozess folgende Vorteile: Er ist schneller und unterstützt das Delta-Handling. Ein DTP kann ebenfalls in eine Prozesskette aufgenommen werden und erlaubt es, die Funktionalität der Transformation zu verwenden (siehe Transformation).

Bei dieser Modellierung unterstützt das System die Prüfung auf Merkmalsbeziehungen nicht.

Komplexe Planungsintegration 

Das folgende Beispiel soll veranschaulichen, wie planungsspezifische InfoProvider für eine Vertriebs-, Fertigungs- sowie eine Gewinn-Verlust-Planung in eine komplexe Planungsanwendung integriert werden können. Manuelle Veränderungen in der Vertriebs-Planung sollen sich durch den Einsatz von Planungsfunktionen unmittelbar auf die Fertigungs- sowie die Gewinn-Verlust-Planung auswirken.

Die folgende Grafik veranschaulicht diese Modellierung:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Wenn Änderungen in der Vertriebsplanung über die eingabebereite Query Vertrieb manuell aufgenommen werden, sind diese auch in der Query Cross sichtbar, da diese auf der Aggregationsebene ALVL-Cross definiert wurde, die ebenfalls den Vertriebs-InfoCube enthält.

Auf Kundenseite wurde eine Planungsfunktion Simulieren implementiert, die die Beziehung zwischen den verschiedenen Kennzahlen der InfoCubes Vertrieb, Fertigung sowie Gewinn- und Verlust spezifiziert. Über diese Funktion werden die Änderungen der Vertriebsplanung auf die Fertigungs- sowie die Gewinn-Verlust-Planung übertragen.

Für ein solches komplexes Szenario ist vorauszusetzen, dass sämtliche InfoCubes einige Merkmale gemeinsam haben, auf denen eine Aggregationsebene definiert werden kann. 

Übersicht über die InfoProvider-Modellierung

InfoProvider

Merkmal

Kennzahl

InfoCube 1

CALYEAR, CALMONTH, VERSION, CUSTOMER, PRODUCTGROUP, PRODUCT

SALNET, AMOUNT

InfoCube 2

CALYEAR, CALMONTH, VERSION, PRODUCT

PRODAMOUNT, PRODCOSTS

InfoCube 3

CALYEAR, CALMONTH, VERSION

NETCOSTS, NETREV

ALVL-Cross

CALYEAR, CALMONTH, VERSION, 0INFOPROV

SALNET, AMOUNT, PRODAMOUNT, PRODCOSTS, NETCOSTS, NETREV

Planungsautomatisierung

Planungssequenzen können in Prozessketten integriert werden. Somit kann die Ausführung von Planungssequenzen zusammen mit Datenladeprozessen eingeplant werden. Das BI Information Broadcasting kann genutzt werden, um automatisch Alerts oder eine aktualisierte Version der Planquery versenden zu lassen.

Die folgende Grafik veranschaulicht diese Modellierung:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

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