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Vorgehensweisen Datenarchivierungsprozess anlegen  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Voraussetzungen

Wenn Sie einen Nearline-Storage eines Drittanbieter einsetzen möchten, muss die Anbindung der Drittanbieter-Lösung implementiert worden sein und eine Nearline-Verbindung eingerichtet worden sein.

Weitere Informationen: Nearline-Storage-Verbindung anlegen

Vorgehensweise

...

       1.      Rufen Sie die Datenarchivierungsprozess-Pflege auf (Transaktion RSDAP).

       2.      Wählen Sie einen InfoProvider aus, für den der Datenarchivierungsprozess angelegt werden soll.

       3.      Wählen Sie Bearbeiten. Der Datenarchivierungsprozess erhält denselben technischen Namen wie der InfoProvider. Vergeben Sie eine Beschreibung.

Registerkarte: Allgemeine Einstellungen

       4.      Sie können wählen, ob Sie eine ADK-basierte Archivierung möchten, eine Auslagerung in den Nearline-Storage oder beides.

Je nachdem, welche Auswahl Sie hier treffen, stehen die entsprechenden Registerkarten für die jeweilige Archivierung zur Verfügung.

Registerkarte: Selektionsschema

       5.      Sie legen fest, welche Daten aus dem InfoProvider für den Archivierungslauf selektiert werden.

Die Zeitscheibenarchivierung bildet in Bezug auf das ausgewählte Zeitmerkmals immer direkt aufeinander folgende Zeitintervalle. Diese können mit Bedingungen zu weiteren, zeitunabhängigen Partitionierungsmerkmalen verbunden werden. Über diese Merkmale können Sie die Selektion noch weiter einschränken.

Hinweis

Um für den späteren Einsatz von Queries auf die Nearline-Ablage optimale Voraussetzungen zu schaffen, sollte das ausgewählte Zeitmerkmal auch eine hohe Relevanz für Queries haben.

Als Partitionierungsmerkmal kann bei der Zeitscheibenarchivierung für ein DataStore-Objekt nur ein Schlüsselmerkmal ausgewählt werden. Das Merkmal für die Zeitscheibenbildung kann auch ein Nicht-Schlüsselmerkmal sein. Allerdings muss dann ein separates Partitionierungsmerkmal aus dem Schlüssel gewählt werden, das einen monotonen Zeitbezug hat, und auf das die Zeitbedingungen übertragen werden können (z.B. Ausgleichsdatum im Datenteil und Belegnummer im Schlüssel). Es wird dann zur Laufzeit versucht, die Einschränkung auf der Zeit in eine Einschränkung auf dem Partitionierungsmerkmal zu übertragen. Im InfoCube gelten immer alle Merkmale als Schlüsselmerkmale.

Registerkarte: Semantische Gruppe

       6.      Sie können semantische Gruppen bilden, um die Daten sortiert zu archivieren.

Nach den Gruppierungsmerkmalen - hier ist die Reihenfolge wichtig - wird sortiert aus der Datenbank gelesen. Sätze gleicher Ausprägung in den Gruppierungsmerkmalen werden als ein Datenobjekt ins Archiv geschrieben.

Wenn kein Merkmal ausgewählt ist, erfolgt eine unsortierte Ablage im Archiv und eine Einteilung in Datenobjekte nach technischen Kriterien (feste Größe).

Registerkarte: ADK

Diese Registrierkarte ist nur dann vorhanden, wenn Sie vorher die ADK-basierte Archivierung bei den Allgemeinen Einstellungen ausgewählt haben.

       7.      Geben Sie den logischen Dateinamen an.

       8.      Definieren Sie eine Maximalgröße für die erzeugten Archivdateien. Sie müssen dabei die Speicherkapazität Ihres Ablagemediums berücksichtigen. Sie kann durch die Anzahl der Datenobjekte beschränkt werden. Die Grenze, die zuerst erreicht wird, ist entscheidend. Wenn die maximale Größe erreicht ist, wird innerhalb eines Archivierungslaufs eine neue Datei erzeugt.

       9.      Sie können definieren, wie die Löschjobs gestartet werden sollen. Sie haben die Möglichkeit, die Löschjobs manuell einzuplanen, automatisch nach der Verifizierung der archivierten Daten, oder nach der Auslösung eines definierten Ereignisses.

   10.      Sie können ein Ablagesystem und die Löschreihenfolge angeben. Die Angaben zum Ablagesystem und zur Löschreihenfolge sind nur dann notwendig, wenn Sie ein separates Ablagesystem einsetzen.

Registerkarte: Nearline Storage

Diese Registrierkarte ist nur dann vorhanden, wenn Sie vorher eine Nearline-Verbindung bei den Allgemeinen Einstellungen ausgewählt haben.

   11.      Definieren Sie eine Maximalgröße für das Datenpaket. Sie müssen dabei die Speicherkapazität Ihres Ablagemediums berücksichtigen. Sie kann durch die Anzahl der Datenobjekte beschränkt werden. Die Grenze, die zuerst erreicht wird, ist entscheidend. Wenn die maximale Größe erreicht ist, wird innerhalb eines Archivierungslaufs ein neues Datenpaket erzeugt.

   12.      Aktivieren Sie den Datenarchivierungsprozess. Wenn der Datenarchivierungsprozess aktiv ist, können viele Einstellungen nicht mehr geändert werden.

Weitere Informationen: Änderungen an einem Datenarchivierungsprozess

Ergebnis

Es wird je nach Modellierung ein Archivierungsobjekt und/oder ein Anschluss an einen Nearline-Storage generiert.

Für die ADK-basierte Archivierung wird ein Archivierungsobjekt systemlokal generiert. Der Namensraum für Archivierungsobjekte setzt sich zusammen aus: 'BW' als Präfix, danach ein Buchstabe für den Objekttyp (’C’ = InfoCube, ’O’ = DataStore-Objekt-A-Version), danach folgt der Name des Objekts, der auf 7 Zeichen verkürzt wird, da insgesamt für den Namen nur 10 Zeichen zur Verfügung stehen.

Sie können den Datenarchivierungsprozess nun einplanen. Siehe dazu:

      Für Nearline- wie auch ADK-basierte Datenarchivierungsprozesse: Datenarchivierungsprozess über Prozesskette einplanen

      Für rein ADK-basierte Datenarchivierungsprozesse: Datenarchivierungsprozess (ADK-basiert) einplanen

      Zur manuellen Requestverarbeitung: Archivierungsrequest anlegen und ausführen

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