Show TOC Anfang des Inhaltsbereichs

Funktionsdokumentation Pflege der Statistik-Eigenschaften  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Im Rahmen der BI Query-Laufzeit-Statistiken kann das System zu den folgenden Typen von BI-Objekten Daten sammeln:

      BEx Query

      BEx Web Template

      BEx Arbeitsmappe

      InfoProvider (mit Einschränkung)

Auf dem Bild Pflege der Statistik-Eigenschaften (Transaktionscode RSDDSTAT) können Sie die Statistik-Eigenschaften zu einzelnen Objekten sowie die Standardeinstellungen zu den genannten Objekttypen bearbeiten.

Hinweis

Die Pflege der Statistik-Eigenschaften eines BEx Web Template bzw. einer BEx Arbeitsmappe wirken sich lediglich auf das Erfassen der jeweiligen Frontendlaufzeiten aus. Umgekehrt wirkt sich die Pflege der Statistik-Eigenschaften für Query (bzw. InfoProvider) ausschließlich auf Laufzeiten in der Analytic Engine und im Data Manager aus. Eine vollständige Laufzeitaufzeichnung Data Manager – Analytic Engine – Frontend ist also nur dann gewährleistet, wenn die Statistik-Eigenschaften für die entsprechenden Query- und Frontendobjekte gepflegt sind.

Beachten Sie, dass das System im Rahmen der BI Query-Laufzeit-Statistiken eine große Menge an detaillierten Laufzeitdaten aufzeichnet. Die Aufzeichnung der Laufzeit eines Navigationsschrittes einer Query kann im Durchschnitt 20 – 40 Sätze je nach Statistik-Detail-Level erzeugen. Deaktivieren sie deshalb die detaillierte Laufzeiterfassung für alle Objekte, bei denen keine Performanceanalysen notwendig sind.

Integration

Vom Bild Data Warehousing Workbench gelangen Sie über Werkzeuge ® BI Statistik Einstellungen in die Pflege der Statistik-Eigenschaften.

Funktionsumfang

Statistik-Eigenschaften ändern

Die verschiedenen Objekte finden Sie auf den entsprechenden Registerkarten. Über die Sortier- und Filter-Funktionen der Tabellen können Sie eine Vorauswahl der zu ändernden Objekte treffen.

...

       1.      Markieren Sie die zu ändernden Objekte.

       2.      Wählen Sie die gewünschten Einstellungen über die Auswahllisten der Einstellungen für diese Objekte. Sie können wählen, ob die Statistik an- oder ausgeschaltet sein oder die Standardeinstellung des Objekttypes („D“) gelten soll. Für Queries können Sie zusätzlich den Detail-Level der Statistik festlegen.

       3.      Um die Einstellungen in die Liste zu übernehmen, wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Werte ersetzen. Das System setzt das entsprechende Kennzeichen in der Spalte Geändert.

       4.      Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt.

Standardeinstellung zum Objekttyp

Jedes neue Objekt hat zu Beginn die Standardeinstellung des jeweiligen Objekttyps als Statistik-Eigenschaft.

Um diese Einstellung zu ändern, wählen Sie Zusätze ® Default ändern. Sie gelangen auf ein Dialogfenster mit den aktuellen Standardeinstellungen des jeweiligen Objekttyps und können diese Werte hier ändern. Anschließend werden sämtliche Objekte dieses Typs, die in der Spalte Statistik an/aus die Einstellung „D“ haben, bei der Statistik-Erfassung entsprechend der neuen Standardeinstellung behandelt.

Eine Ausnahme von dieser Regel stellt der Objekttyp Query dar: Wenn für eine Query keine spezielle Statistik-Eigenschaft erfasst, also der Wert „D“ eingestellt ist, ermittelt das System zunächst die Statistik-Eigenschaft des InfoProviders der Query. Wenn der InfoProvider als Statistik-Eigenschaft den Wert „D“ hat, greift das System auf die Standardeinstellung der Query zurück; andernfalls verwendet es die InfoProvider-Einstellung (mit dem OLAP-Detail-Level aus der InfoProvider-Einstellung).

Beispiel

Eine neue Query wird angelegt. Sie hat die Statistik-Eigenschaft „D“. Die Query- Standardeinstellung ist Statistik aus. Der InfoProvider der Query hat jedoch explizit (nicht als Standardeinstellung) die Einstellung Statistik an. In diesem Falle erfasst das System für diese Query Statistik-Daten.

Hinweis

Diese Ableitung bezieht sich nur auf den der Query unmittelbar zugrunde liegenden InfoProvider der Query. Wenn es sich dabei um einen MultiProvider handelt, wird keine weitere Ableitung der möglicherweise verschiedenen Einstellungen aus den im MultiProvider enthaltenen InfoProvidern vorgenommen.

Statistik-Detail-Level für den Objekttyp Query

Für Queries gibt es zusätzlich die Möglichkeit, ein Detail-Level für die Statistik-Daten auszuwählen. Folgende Ausprägungen stehen zur Auswahl:

      0 – Aggregierte Daten: Das System aggregiert alle OLAP-Events (außer den Events 3010 und 3100, die für die Berechnung des Query-Zählers benötigt werden) für die Query in das Event 99999. Dieses enthält alle Zeiten innerhalb der OLAP-Verarbeitung der Query kumuliert. Das System erfasst nicht die Daten aus dem Bereich Aggregation Layer der Analytic Engine.

      1 – Nur Frontend-/Calculation-Layer-Daten: Das System erfasst sämtliche OLAP-Events, jedoch keine separaten Daten aus dem Bereich Aggregation Layer der Analytic Engine.  Das System schreibt nur das allgemeine Data-Manager-Event 9000 im OLAP-Kontext sowie die Aggregatsinformationen.

      2 – Alles: Das System erfasst sowohl sämtliche Daten aus dem Bereich Frontend und Calculation Layer als auch aus dem Bereich Aggregation Layer sowie die Aggregatsinformationen.

      9 – Keine Daten: Das System erfasst keine Daten aus dem Bereich Frontend und Calculation Layer, auch nicht das aggregierte Event 99999. Es erfasst jedoch, je nach Einstellung, Daten für BEx Web Templates und Arbeitsmappen.

Achtung

Beachten Sie bei der Auswahl des Detail-Levels, dass sehr große Datenmengen erzeugt werden, wenn das System auch die Data-Manager-Zeiten erfasst.

Beispiel

Ein Web Template mit vier Queries wird ausgeführt. Jede Query geht auf einen MulitProvider mit zehn enthaltenen InfoProvidern, die jeweils Daten in der E- und in der F-Tabelle haben. Auf Grund bestimmter Query-Eigenschaften wird die Query in zwei Teile gesplittet. Jeder Teil geht auf ein anderes Aggregat.

Daraus ergibt sich: 4 Queries * 10 InfoProvider * 2 Teile * 2 Tabellentypen = 160 Sätze in der Tabellensicht RSDDSTAT_DM (zuzüglich der Sätze aus dem Bereich Frontend und Calculation Layer der Analytic Engine in der Tabellensicht RSDDSTAT_OLAP).

Registerkarte InfoProvider

Außer der oben beschriebenen Standardeinstellung für Queries eines InfoProvider können Sie hier für einen InfoProvider weiterhin auch die folgenden Statistik-Eigenschaften bearbeiten:

      Statistik-Daten zu Aggregate-Prozessen (Füllen, Hochrollen, Änderungslauf, Kondensieren): Sie können die Aufzeichnung an- oder ausschalten.

Die aufgezeichneten Daten finden Sie in der Tabelle RSDDSTATAGGR.

      Daten aus dem Bereich Aggregation Layer für die externe BI-Leseschnittstelle (RSDRI): Sie können die Aufzeichnung an- oder ausschalten.

Da Queries über die externe Leseschnittstelle den OLAP-Prozessor nicht durchlaufen, erfasst das System für diese Art der Anfragen nur das Event 9001 (Externe Leseschnittstelle) mit Handle-Typ EXTNim Bereich Frontend und Calculation Layer. Die Verarbeitung im Bereich Aggregation Layer unterscheidet sich jedoch nicht von der einer „normalen“ BEx Query; daher können hierfür die entsprechenden Statistiken aufgezeichnet werden.

Hinweis

Der Statistik-Detail-Level bezieht sich bei InfoProvidern nur auf die Standardeinstellung zu den Queries des InfoProviders, nicht auf die oben genannten Prozesse.

Löschen von Statistik-Daten

Das Löschen von Daten der BI Query-Laufzeit-Statistik erfolgt, sobald die Daten in die InfoCubes des technischen Contents geladen werden. Die DataSources 0TCT_DS01, 0TCT_DS02 und 0TCT_DS03 löschen im Rahmen eines Delta-Upload automatisch alle Daten aus den zugrunde liegenden Statistiktabellen, die älter als 14 Tage sind. Dieses Intervall kann bei Bedarf in Tabelle RSADMIN durch den Parameter TCT_KEEP_OLAP_DM_DATA_N_DAYS kundenspezifisch festgelegt werden.

Hinweis

Beachten Sie in diesem Zusammenhang den SAP Hinweis 891740.

Wenn Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Statistikdaten löschen wählen, gelangen Sie auf ein Dialogfenster zur Begrenzung der Bereiche, in denen Statistik-Daten gelöscht werden sollen. Sie können mehrere Bereiche gleichzeitig auswählen.

      Query-Statistik-Tabellen: Das System löscht die Daten der BI Query-Laufzeit-Statistik.

      Aggregate-/BIA-Index-Prozesse: Siehe Statistiken zu den Pflege-Prozessen eines SAP NetWeaver BI Accelerator Index.

      InfoCube-Statistik (Löschen, Komprimieren): Das System löscht die Daten der InfoCube-Statistik, die entstehen, wenn Daten aus einem InfoCube gelöscht oder wenn Datenanforderungen (Requests) eines InfoCube komprimiert werden.

Über Bis zu Tag (einschließlich) können Sie ein Datum eingeben, bis zu welchem das System die Statistikdaten löschen soll. Wenn Sie kein kein Datum angeben, werden alle Daten gelöscht. Da dies mit einem Befehl (TRUNCATE TABLE) durchgeführt werden kann (und nicht über selektives Löschen auf der Datenbank), ist diese Version deutlich schneller.

Mit der Einschränkung auf einen Tag, werden immer nur Pakete von 1000 Sätzen aus den Tabellen gelöscht und anschließend ein Datenbank-Commit ausgeführt. Somit kann auch nach einem Abbruch (z.B. wegen eines TIMEOUTS) wieder neu aufgesetzt werden, ohne die bisherige Arbeit erneut leisten zu müssen.

Hinweis

Sie können das Löschen aus den Statistik-Tabellen auch mit dem Programm RSDDSTAT_DATA_DELETE ausgeführen. Sie gelangen auch hierbei auf das oben beschriebene Dialogfenster zur Begrenzung der Bereiche.

 

Ende des Inhaltsbereichs