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Vorgehensweisen DataSource für DB Connect anlegen  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Um Daten aus einem Datenbank-Quellsystem übertragen zu können, müssen zuvor die Metadaten, d.h. die Tabellen- bzw. View- und Feldinformationen im BI in Form einer DataSource vorhanden sein.

Voraussetzungen

Siehe Anforderungen an die Datenbanktabellen bzw. -Views

Sie haben ein DB-Connect-Quellsystem angeschlossen.

Vorgehensweise

Sie befinden sich im DataSource-Baum in der Data Warehousing Workbench.

...

       1.      Markieren Sie die Anwendungskomponente, in der die DataSource angelegt werden soll und wählen Sie DataSource anlegen.

       2.      Geben Sie auf dem folgenden Bild einen technischen Namen für die DataSource ein, wählen Sie den Typ der DataSource aus und wählen Sie Übernehmen.

Sie gelangen in die DataSource-Pflege.

       3.      Gehen Sie zur Registerkarte Allgemeines.

                            a.      Geben Sie Beschreibungen für die DataSource ein (kurz, mittel, lang).

                            b.      Geben Sie ggf. an, ob die DataSource einen Anfangsbestand aufbaut und potentiell doppelte Datensätze innerhalb eines Requests liefert.

       4.      Gehen Sie zur Registerkarte Extraktion.

                            a.      Legen Sie das Deltaverfahren für die DataSource fest.

                            b.      Geben Sie an, ob die DataSource den Direktzugriff auf Daten unterstützen soll.

                            c.      Als Adapter für die DataSource zeigt das System Datenbanktabelle an.

Über Eigenschaften können Sie die allgemeinen Adaptereigenschaften anzeigen.

                            d.      Wählen Sie, aus welcher Quelle Sie die Daten übertragen möchten.

       Applikationsdaten sind im Datenbankmanagementsystem (DBMS) einem Datenbankbenutzer zugeordnet. Sie haben hier die Möglichkeit, einen Datenbankbenutzer anzugeben. Auf diese Weise können Sie eine Tabelle oder einen View auswählen, der im Schema dieses Datenbankbenutzers liegt. Zur Extraktion benötigt derjenige Datenbankbenutzer, über den die Verbindung zum  BI läuft (auch BI-Benutzer genannt), Leserechte im Schema des Datenbankbenutzers.

Wenn Sie keine Angaben zum Datenbankbenutzer machen, dann werden Ihnen die Tabellen und Views des BI-Benutzers zur Auswahl gestellt.

       Rufen Sie die Wertehilfe zum Feld Tabelle/View auf.

Wählen Sie auf dem folgenden Bild, ob Tabellen und/oder Views zur Auswahl angezeigt werden sollen und geben Sie unter Tabelle/View die zur Auswahl nötigen Daten ein. Wählen Sie Ausführen.

       Die Datenbankverbindung wird aufgebaut und die Datenbank-Tabellen werden gelesen. Sie gelangen auf das Bild DB-Objektnamen wählen. Auf diesem Bild werden Ihnen entsprechend Ihrer Selektionen diejenigen Tabellen und Views angezeigt, die dem angegebenen Datenbankbenutzer gehören. Ihnen werden technischer Name, Typ und Datenbankschema zu einer Tabelle bzw. einem View angezeigt.

Hinweis

Verwenden Sie nur Tabellen und Views zur Extraktion, deren technische Namen ausschließlich aus Großbuchstaben, Ziffern und dem Zeichen _ bestehen. Eine Verwendung weiterer Zeichen kann zu Problemen führen.

Extraktion und Vorschau sind nur dann möglich, wenn der Datenbankbenutzer, über den die Verbindung läuft (BI-Benutzer) Leserechte für die ausgewählte Tabelle bzw. den ausgewählten View hat.

Nicht jede Tabelle und nicht jeder View, die einem Datenbankbenutzer gehören, liegen zwangsläufig im Schema des Benutzers. Wenn für die ausgewählte Tabelle bzw. den ausgewählten View der verantwortliche Datenbankbenutzer nicht mit dem Schema übereinstimmt, können Sie keine Daten extrahieren und keine Vorschau aufrufen. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass die Extraktion durch die Verwendung eines geeigneten Views ermöglicht wird. Weitere Informationen finden Sie unter Datenbankbenutzer und Datenbankschema.

       5.      Gehen Sie zur Registerkarte Vorschlag.

Hier werden Ihnen die Felder der Tabelle bzw. des Views angezeigt. Die Übersicht der Datenbankfelder liefert Ihnen Informationen darüber, welche Felder Schlüsselfelder sind, wie lang das Feld in der Datenbank und im ABAP Dictionary ist, was für einen Typ das Feld in der Datenbank und im ABAP Dictionary hat, und weitere Informationen, die Sie bei der Überprüfung der Richtigkeit Ihrer Daten unterstützen.

Zudem wird ein Vorschlag für die Erzeugung der DataSource-Feldliste erzeugt. Basierend auf den Feldeigenschaften in der Datenbank werden DataSource-Feldnamen und –eigenschaften vorgeschlagen. Dabei werden Konvertierungen zum Beispiel von Klein- in Großbuchstaben oder von “ “ (Leerzeichen) nach “_“ (Unterstrich) vorgenommen. Des Weiteren ist es möglich, Namen und weitere Eigenschaften des DataSource-Feldes zu ändern. Typänderungen sind beispielsweise nötig, wenn kein geeigneter Datentyp vorgeschlagen werden kann. Namensänderungen können notwendig werden, wenn Felder auf der Datenbank auf den ersten 16 Stellen gleich lauten: Der Feldname in der DataSource wird nach 16 Stellen abgeschnitten, so dass ein Feldname beim Vorschlag für die DataSource mehrfach vorkommen kann.

Hinweis

Beachten Sie bei der Verwendung der Datentypen die datenbankspezifischen Besonderheiten. Weitere Informationen finden Sie unter Anforderungen an die Datenbanktabellen bzw. –Views.

       6.      Wählen Sie über In Feldliste kopieren aus, welche Felder Sie in die Feldliste der DataSource übernehmen wollen. In der Standardeinstellung sind alle Felder markiert.

       7.      Gehen Sie zur Registerkarte Felder.

Hier bearbeiten Sie die Felder, die Sie aus der Registerkarte Vorschlag in die Feldliste der DataSource übernommen haben.

Wenn das System beim Wechsel von der Registerkarte Vorschlag zur Registerkarte Felder Änderungen zwischen dem Vorschlag und der Feldliste feststellt, zeigt es ein Dialogfenster an, in dem Sie angeben, ob die Änderungen aus dem Vorschlag in die Feldliste übernommen werden sollen oder nicht.

                            a.      Legen Sie unter Transfer die entscheidungsrelevanten Felder der DataSource fest, die zur Extraktion zur Verfügung stehen sollen und ins BI übertragen werden sollen.

                            b.      Ändern Sie ggf. die Angaben zu Schlüsselfeldern der Quelle.

Diese Felder werden als Sekundärindex auf dem PSA erzeugt. Diese Festlegung ist für performante Selektionen im Datentransferprozess von Bedeutung, insbesondere bei semantischer Gruppierung.

                            c.      Geben Sie an, ob die Quelle die Daten in internem Format oder in externem Format liefert.

                            d.      Wenn Sie externes Format gewählt haben, stellen Sie sicher, dass die Ausgabelänge des Feldes (externe Länge) korrekt ist. Ändern Sie ggf. die Angaben.

                            e.      Geben Sie ggf. eine Konvertierungsroutine an, die die Daten von externem in internes Format umwandelt.

                              f.      Markieren Sie die Felder, für die beim Einplanen einer Datenanforderung über ein InfoPackage das Festlegen von Selektionskriterien ermöglicht werden soll. Die Daten zu einem solchen Feld werden dann entsprechend der Selektionskriterien im InfoPackage übertragen.

                            g.      Wählen Sie, welche Selektionsmöglichkeiten (z.B. EQ, BT) für die Selektion im InfoPackage zur Verfügung stehen sollen.

                            h.      Geben Sie ggf. unter Feldart an, ob es sich um sprach- oder zeitabhängige Daten handelt, die selektiert werden sollen.

       8.      Prüfen Sie die DataSource.

Die Feldnamen werden auf Groß- und Kleinschreibung und Sonderzeichen sowie Feldlänge untersucht. Das System prüft, ob für die Felder die Zuordnung zu einem ABAP-Datentyp vorhanden ist.

       9.      Sichern und aktivieren Sie die DataSource.

   10.      Gehen Sie zur Registerkarte Vorschau.

Wenn Sie Vorschaudaten lesen wählen, werden Ihnen in einer Vorschau die angegebene Zahl von Datensätzen entsprechend Ihrer Auswahl der Felder angezeigt.

Mit dieser Funktion haben Sie die Möglichkeit, zu überprüfen, ob die Datenformate und Daten korrekt sind. Erkennen Sie anhand der Vorschau, dass die Daten nicht korrekt sind, versuchen Sie, den Fehler zu lokalisieren.

Siehe auch: Lokalisierung von Fehlern

Ergebnis

Die DataSource ist angelegt und in der DataSource-Übersicht zum Datenbank-Quellsystem in der Data Warehousing Workbench unter der Anwendungskomponente sichtbar. Mit der Aktivierung der DataSource erzeugt das System eine PSA-Tabelle und ein Übertragungsprogramm.

Sie können nun ein InfoPackage anlegen, in dem Sie die Selektionen für die Datenanforderung festlegen. Die Daten können dann in das Eingangslayer des BI, das PSA, geladen werden. Alternativ können Sie auf die Daten direkt zugreifen, wenn die DataSource Direktzugriff unterstützt und Sie den Datenfluss mit einem VirtualProvider festgelegt haben.

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