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 Funktionsdokumentation Bisheriges Konzept der Datenarchivierung  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Empfehlung

Wir empfehlen Ihnen, für neue Objekte das neue Konzept des Datenarchivierungsprozesses zu verwenden. Damit können Sie sowohl die ADK-basierte Archivierung nutzen wie auch eine Archivierung in einen Nearline-Storage. Weitere Informationen finden Sie unter Datenarchivierungsprozess

Das bisherige Konzept der Datenarchivierung steht Ihnen zwar noch zur Verfügung, es wird jedoch nicht mehr weiterentwickelt. Die bisherigen Archivierungsobjekte aus SAP BW3.5 können Sie weiter verwenden, in der bisherigen Transaktion zur Bearbeitung. Es gibt kein Werkzeug, um bestehende Archivierungsobjekte auf das neue Konzept des Archivierungsprozesses zu migrieren. Wenn Sie dennoch auf das neue Konzept umstellen möchten, dann müssten Sie die schon archivierten Daten zurückladen, das Archivierungsobjekt anschließend löschen, einen Archivierungsprozess anlegen und die Daten wieder archivieren.

Die Archivierung von Daten ermöglicht es Ihnen, die Administration von InfoCubes und DataStore-Objekten zu erleichtern und die Performance zu verbessern.

Dazu wird das Archive Development Kit (ADK) eingesetzt. Das ADK  ist ein Werkzeug von SAP NetWeaver für die Entwicklung von Archivierungslösungen und stellt die Laufzeitumgebung für die Archivierung bereit. Es dient hauptsächlich zum Schreiben und Lesen von Daten in und aus Archivdateien. Das ADK gewährleistet die Plattform- und Releaseunabhängigkeit für die archivierten Daten.

Siehe dazu auch Einführung in die Datenarchivierung (CA-ARC).

Die Datenarchivierung im BI ist für die Aufnahme von Daten gedacht, die für die laufenden Analyseprozesse keine Rolle mehr spielen, aber für den Aufbau neuer InfoProvider noch benötigt werden oder in Ausnahmefällen noch einmal zur Analyse bereitgestellt werden müssen.

Funktionsumfang

Die Datenarchivierung ermöglicht es Ihnen, Daten aus InfoCubes und DataStore-Objekten zu archivieren.

Über das Hauptmenü in der InfoCube- bzw. DataStore-Objekt-Pflege erreichen Sie die Funktion Archivierung, in der Sie die Eigenschaften eines Archivierungsobjekts pflegen. Dazu gehören u.a. die Auswahl der Selektionsmerkmale und die maximale Größe für eine Archivdatei. Aus diesen Eigenschaften wird bei der Aktivierung eines Datenziels ein Archivierungsobjekt erzeugt. Über das Kontextmenü des jeweiligen InfoProviders erreichen Sie die Administration für das entsprechende Archivierungsobjekt. Von dort können Sie dann Archivierungsläufe einplanen und weitere Funktionen der Archivierung aufrufen.

Hinweis

Der Eintrag zum Administrieren des Archivierungsobjektes ist nur im Kontextmenü enthalten wenn für den entsprechenden InfoProvider vorher ein Archivierungsobjekt generiert wurde.

Der Archivierungslauf besteht aus einer Schreib-, einer Lösch- und einer Ablagephase. Archivdateien für ein bestimmtes Archivierungsobjekt werden während der Schreibphase angelegt, nach einer Verifikationsphase werden die Daten aus der Datenbank gelöscht und entsprechend der Definition im Customizing auf einem Ablagesystem abgelegt.

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Besonderheiten des Archivierungslaufs:

·         Die Archivierung wird von den Selektionskriterien gesteuert. Es sind keine zusätzlichen IMG-Einträge (z.B. Alter der Belege) nötig wie in der SAP-NetWeaver-Datenarchivierung.

·         Für InfoCubes werden die Daten nicht in mehrdimensionalen Tabellen abgelegt, sondern in einer flachen Struktur.

·         Für DataStore-Objekte wird nur der Inhalt der Tabelle der aktiven Daten archiviert und nicht der des Change Logs.

·         Bei schon fortgeschriebenen Daten werden die Archivierungsinformationen nicht an die angeschlossenen InfoProvider weitergegeben, d.h. die Daten in nachgelagerten InfoProvidern bleiben bestehen und werden nicht verändert.

·         Die Löschphase basiert auf den gewählten Selektionskriterien des Archivierungslaufs. Bestehende Aggregate werden dabei angepasst oder neu aufgebaut. Die Löschphase kann zeitlich versetzt zur Schreibphase geschehen.

Archivierte Daten können auch wieder aus BI-Archiven extrahiert werden. Im Scheduler gibt es dazu die Option, aus Archiven zu lesen und eine Wertehilfe zu den vorhandenen Archivdateien.

 

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