Data Warehouse Management  

Einsatzmöglichkeiten

Für die Verwaltung der meisten Data Warehouse Management-Prozesse ist die Data Warehousing Workbench der zentrale Einstieg. Insbesondere stellt sie die Werkzeuge und Funktionen zum Metadaten- und Prozessmanagement zur Verfügung.

Das Data Warehouse Management im BI umfasst verschiedene Werkzeuge und Funktionen:

Prozessketten, Scheduler, Monitor für Lade- und Datentransferprozesse

Mit Hilfe der Prozessketten können Sie die Ladeprozesse, die Weiterverarbeitung der Daten im BI und weitere zentrale Prozesse im BI automatisiert steuern. Der Scheduler ist das Werkzeug zur Definition der Ladeprozesse ins BI. Über den Monitor für Lade- und Datentransferprozesse können Sie die Requests zu Lade- und Datentransferprozessen überwachen.

Administration von InfoProvidern

Sie können sich in der Administration eines InfoProviders technische Informationen über den Inhalt des InfoProviders anzeigen lassen. Sie erhalten Informationen über die Requests, die sich schon im InfoProvider befinden und können InfoProvider neu aufbauen.

Information Lifecycle Management

Das Information Lifecycle Management ermöglicht es Ihnen, Daten je nach Aktualität zu klassifizieren und bei Bedarf zu archivieren. Dies vereinfacht die Administration des Data Warehouses und verbessert die Performance.

Berechtigungen

Um zu gewährleisten, dass ihre Data-Warehousing-Lösung die Struktur Ihres Unternehmens abbildet und die Anforderungen Ihres Unternehmens erfüllt, müssen Sie bestimmen, wer auf welche Daten zugreifen darf.

Eine Berechtigung erlaubt es einem Benutzer, eine bestimmte Aktion an einem bestimmten Objekt im BI-System durchzuführen. Dabei sind je nach Rolle und Aufgabenstellung des Benutzers zwei unterschiedliche Konzepte zu unterscheiden: Standard-Berechtigungen und Analyseberechtigungen.

Dokumente und Texte zu BI-Objekten

Informationen zu BI-Objekten (Metadaten, Stammdaten, InfoProvider-Daten) können in Form von Dokumenten verwaltet werden. Im Reporting können Dokumente angelegt, angezeigt und über eine Volltextsuche gesucht werden. Im Funktionsbereich Dokumente der Data Warehousing Workbench stehen über die Funktionen zum Anlegen, zum Im- und Export von Dokumenten sowie zur Suche in Dokumenten weiterhin insbesondere Funktionen zur Administration der BI-Dokumentenverwaltung zur Verfügung.

Im Funktionsbereich Übersetzung der Data Warehousing Workbench können Sie Kurz- und Langtexte zu BI-Objekten übersetzen.

Transport von BI-Objekten und Auslieferung von Content-Objekten

Transportwesen: BI-Entwicklungsprojekte werden in den meisten Fällen nicht in einem Produktivsystem durchgeführt, sondern in einer Systemlandschaft mit einem oder mehreren Entwicklungs- und Testsystemen. Über den Transportanschluss können Sie die neu angelegten oder geänderten BI-Objekte in dem jeweiligen Entwicklungssystem sammeln und anschließend in Verbindung mit dem Change and Transport Organizer (CTO) in das gewünschte Zielsystem (in der Regel ein Test- oder Produktivsystem) transportieren.

Das im Transportwesen verwendete Konzept, SAP-Objekte in verschiedenen Versionen zu transportieren und zu verwenden, ist auch für die Auslieferung und Verwendung von Business Content relevant.

Business Content wird von SAP in der SAP-Auslieferungsversion (D-Version) ausgeliefert. Bei der Installation oder dem Import des ausgelieferten Business Content werden daher keine überarbeiteten oder aktiven Objekte verändert.

Beim Importieren von Kundentransporten in das Zielsystem werden die Objekte entweder direkt in die aktive Version (A-Version) oder in eine überarbeitete Version (M-Version) importiert. Kundenspezifische Änderungen werden ebenfalls in der überarbeiteten Version (M-Version) gesichert. Um den ausgelieferten oder ggf. kundenspezifisch angepassten Business Content verwenden zu können, muss ein Kunde die gewünschten Objekte in die aktive Version (A-Version) überführen.

Der Funktionsbereich Business Content übernehmen der Data Warehousing Workbench gestattet es, die von SAP ausgelieferten Objekte des Business Content auszuwählen (zu „sammeln“) und zu aktivieren (zu „übernehmen“). Dabei kann der Kunde festlegen, welche Objekte des Business Content er kopieren, mit seinen kundenspezifisch geänderten Objekten abgleichen oder nicht übernehmen möchte. Das System berücksichtigt automatisch alle notwendigen Objekte sowie die Reihenfolge ihrer Aktivierung.

Content, den ein Kunde bzw. ein Beratungspartner des BI an seine Geschäftsbereiche bzw. Kunden selbst ausliefert, bezeichnen wir als Kunden- und Partner-Content. Die Funktionalität des Kunden- bzw. Partner-Content erweitert und ergänzt die Möglichkeiten der Verwendung des von SAP ausgelieferten Business Content.

BW Statistik und Analyse von BI-Objekten auf Datenkonsistenz

Im BI wird neben Business Content auch Technischen Content ausgeliefert. Dazu gehören einerseits Objekte, die es ermöglichen, die Prozesse im BI-System zu analysieren und in Hinsicht auf die Performance zu optimieren (BW Statistik, BW Datenscheibe, BW Features Merkmale). Andererseits gehören zum Technischen Content auch spezielle DataStore-Objekte, in denen Daten z.B. für die BEx-Personalisierung oder für die Generierung von Analyseberechtigungen bereitgestellt werden.

Die BW Statistik stellt Daten aus den Bereichen Data Warehousing (Warehouse Management) und OLAP aus mehreren BW Statistik InfoCubes über einen BW Statistik MultiProvider für das Reporting bereit. Für die Auswertung der Daten werden im Rahmen des Technischen Content geeignete BW Statistik Queries und Diagramme ausgeliefert.

Für Konsistenzprüfungen der in einem BI-System abgelegten Daten und Metadaten steht Ihnen eine umfangreiche Analyse- und Reparaturumgebung zur Verfügung.