Bei der Umwertung geben Sie einen Prozentsatz an, um den die Kennzahlen eines Planungspaketes erhöht bzw. vermindert werden sollen.
Dies ermöglicht Ihnen beispielsweise, Ihre Planwerte für 2005 auf den Istwerten für 2004 plus 10% basieren zu lassen.
Die Standardeinstellung für Umwertungsfunktionen sieht vor, dass die Umwertung für alle Kennzahlen durchgeführt wird, die in die Planungsebene aufgenommen wurden. Sie können jedoch aus dieser Menge auch gezielt einzelne Kennzahlen auswählen, die von der Umwertung betroffen sein sollen. Hierzu nehmen Sie bei der Definition einer Umwertungsfunktion den generischen Eintrag "Kennzahlname" in die Liste der Bedingungsfelder auf. Beim Anlegen von Parametergruppen für die Funktion erhalten Sie dann eine zusätzliche Spalte, in die Sie diejenigen Kennzahlen eintragen, für die die Umwertung durchgeführt werden soll.
Sie können die Umwertung entweder für alle Datensätze oder nur für solche Datensätze durchführen, bei denen eine bestimmte Merkmalswertkombination vorliegt. Solche Kombinationen definieren Sie, indem Sie die betreffenden Merkmale als Bedingungsfelder der Umwertungsfunktion aufnehmen. Beim Anlegen einer Parametergruppe für die Funktion erhalten Sie für jedes dieser Merkmale eine Spalte, in die Sie die gewünschten Werte eintragen können.
In der Parametergruppe einer Umwertungsfunktion können Sie somit für jede Kombination aus Werten aller Merkmale, die als Bedingungsfelder aufgenommen wurden, und ggf. jede Kennzahl, die in der Planungsebene verfügbar ist, einen individuellen Umwertungsprozentsatz angeben und durch einmaliges Ausführen der Funktion mit dieser Parametergruppe wirksam werden lassen.
Die Planungsebene enthält die Kennzahlen Erlös und Gewinn. Sie legen eine Umwertungsfunktion an, die als Bedingungsfelder den generischen Eintrag "Kennzahlname" sowie die Merkmale Land und Sparte enthält. Außerdem definieren Sie eine Parametergruppe für diese Funktion, die folgende Einträge enthält:
Parametergruppe
Kennzahl |
Land |
Sparte |
Umwertung |
Erlös |
DE |
Pharma |
10 |
Erlös |
DE |
Kunststoffe |
8 |
Erlös |
GB |
Pharma |
12 |
Erlös |
GB |
Kunststoffe |
2– |
Umsatz |
DE |
Pharma |
8 |
Umsatz |
DE |
Kunststoffe |
15 |
Umsatz |
GB |
Pharma |
10 |
Umsatz |
GB |
Kunststoffe |
5 |
Damit definieren Sie Plandaten, die unterschiedliche Umsatzzuwächse für beide Sparten in beiden Ländern, und einen Erlösrückgang für die deutsche Kunststoff-Sparte ergeben. Außerdem läßt sich aus den geplanten Zahlen eine steigende Umsatzrentabilität für die Sparte Pharma ableiten, während die Umsatzrentabilität in der Kunststoff-Sparte sinkt.
Siehe auch: