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Komponentendokumentation OLE DB for OLAP  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Einsatzmöglichkeiten

OLE DB (Object Linking and Embedding Database) definiert eine Reihe von COM (Component Object Model)-basierten Schnittstellen, die Dienste von Datenbankmanagementsystemen kapseln. Diese Schnittstellen ermöglichen den Anwendungen einen einheitlichen Zugriff auf Daten aus verschiedenen Quellen.

OLE DB for OLAP (OLE DB für Online Analytical Processing) ist eine mittlerweile als Industriestandard angesehene Schnittstellenspezifikation für den datenbankunabhängigen Zugriff auf relationale und multidimensionale Daten.

ADO MD (ActiveX Data Objects Multidimensional): In Verbindung mit einem dem OLE DB for OLAP-Standard entsprechenden multidimensionalen Datenprovider (MDP) ermöglicht ADO MD einen besonders einfachen Zugriff auf multidimensionale Daten. ADO MD erweitert ADO um multidimensionale Objekte.

OLE DB und ADO bilden den Kern des Universal Data Access, der von Microsoft angestrebten Konzeption eines universellen Zugriffs auf Daten in verschiedenen Formaten mittels ein und derselben Technik.

Die folgende Grafik veranschaulicht Microsofts Konzeption des Universal Data Access:

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

OLE DB for OLAP unterscheidet hinsichtlich ihrer Funktionalität folgende Arten von Komponenten:

...

       1.      Consumer: Teil eines Systems oder Anwendungscode, der Zugriff auf Daten benötigt und ein OLE-DB-Interface benutzt. OLE-DB-fähige Daten-Consumer können effizient auf alle relationalen Datenbanken über die vorhandenen ODBC-Treiber zugreifen.

       2.      Provider:

-         Daten-Provider (data provider): OLE-DB-Provider, der die Daten der Quelle als Rowset in tabellarischer Form bereitstellt.

-         Service-Komponente (service component): Zusätzliche OLE-DB-Komponente, die keine Daten bereitstellt, sondern Services kapselt, um die für den Consumer notwendige Funktionalität zu gewährleisten.

Die Implementierung von OLE DB for OLAP (ODBO) im BI ermöglicht es Consumern, Daten vom BI-OLAP-Server abzufragen. Wenn Client-Anwendungen die OLE DB for OLAP-Schnittstelle direkt auf der Systemebene verwenden, gewährt dies eine höchstmögliche Kontrolle und Flexibilität. Darüber hinaus können Clients aber auch die High-Level-Programmierschnittstelle ADO MD nutzen. Diese Schnittstelle ermöglicht insbesondere VB-(Visual Basic) und VB-Skript-Anwendungen, auf OLE DB for OLAP zuzugreifen. Weitere Informationen finden Sie unter Multidimensionale Schnittstellen und MDX als Grundlage der Schnittstellen.

Als Frontend-Interface des BI eignet sich OLE DB for OLAP, wenn folgende Punkte von entscheidender Bedeutung sind:

      Unterstützung seitens der Hersteller von OLAP-Providern und -Consumern

      Einsatz der OLE DB-Architektur für wiederverwendbare und parallele Komponenten

      Verwenden von BI OLAP-BAPIs, um generische OLAP-Tools zu betreiben

      Vereinfachung der Anforderungen an die Anwendungsentwicklung durch ADO MD

      Ausführen von OLAP-Services auf jedem Provider, ohne daß Daten transformiert werden müssen

Einführungshinweise

Der BI-Implementierung der OLE DB for OLAP-Schnittstelle liegt die OLE DB Programmer's Reference Version 2.7 (Part 3: OLE DB for OLAP) von Microsoft zugrunde.

Hinweis

Weitere Informationen finden Sie unter Installation von BI OLE DB for OLAP.

Einschränkungen

Beachten Sie folgende Einschränkungen, wenn Sie OLE DB for OLAP für Ihr Frontend zum BI verwenden:

·         Das Ergebnis der Entwicklungskoordination zwischen Drittanbietern und dem BI wird in einem Test geprüft und zertifiziert. Dennoch erreicht die Integration von Drittanbietern nicht den Grad der Integration, den das Frontend des BI bietet.

·         Das BI wird mit vorkonfigurierten Informationsmodellen (InfoSources, InfoCubes, Queries) ausgeliefert. Diese Modelle spiegeln die betriebswirtschaftliche Erfahrung der SAP wider und beschleunigen die Einführung des BI. Für Drittanbieter ist die Verwendung dieser Informationsmodelle auf InfoCubes beschränkt. Standard-Queries werden nicht angeboten. Entscheidungsträger müssen dementsprechend mit einer längeren Einführungszeit rechnen.

 

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