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Funktionsdokumentation Message-Server-Monitor Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Sie können den Message-Server-Monitor verwenden, um das Arbeiten des Message-Servers genau zu verfolgen.

Im Einstiegsbild sehen Sie alle SAP-Server angezeigt, die sich beim Message-Server angemeldet haben:

·        Server-Name: Instanzname (Zusammengesetzt aus Rechnername, System-ID und Instanznummer)

·        Rechner: Name oder IP-Adresse des Rechners

·        SAP-Service: Services, die der Server anbietet (Workprozesstypen, ICM,... )

·        Server-Status: Zustände eines SAP-Applikationsservers

·        Trace: Trace der NI-Verbindung zwischen dem Message-Server und dem betreffenden Applikationsserver ein- oder ausgeschaltet

Voraussetzungen

Sie sind im SAP-System angemeldet und der Message-Server läuft.

Funktionsumfang

Der Menüpunkt Springen enthält alle Funktionen des Message-Server-Monitors.

Hinweis

Der komplette Satz der Funktionen steht Ihnen nur im Expertenmodus zur Verfügung (Berechtigungsobjekt S_ADMI_FCD). Wenn Sie die Berechtigung nicht haben, können Sie nur die Anzeigefunktionen ausführen, nicht die Administrationsfunktionen.

Details anzeigen

Wählen Sie Springen ® Details anzeigen, um sich zu dem Client, auf dem der Cursor steht, detaillierte Informationen anzeigen zu lassen.

Release-Info

Wählen Sie Springen ® Release-Info, um sich genaue Angaben zum Release des Message-Servers anzeigen zu lassen.

Sie erhalten hier sowohl Informationen über die Version des SAP- Message-Servers als auch über das Release und den Patch-Level des SAP-Kernels.

Unter kernel information können Sie den Stand des SAP-Kernels entnehmen. Neben Kernel-Release und Compile-Informationen finden Sie folgende Nummern.

·         update level gibt an, mit welchen Kernelständen der Kernel in einem SAP-System laufen kann. Wenn verschiedene Applikationsserver mit verschiedenen Kernel-Patch-Ständen in einem System laufen sollen, so müssen diese alle denselben Update-Level haben.

·         patch number gibt den letzten Patch-Level an, der für die Komponente Message-Server relevant ist.

·         source id bezeichnet (die Zahlen nach dem Punkt) den tatsächlichen Kernel-Patch-Level.

Unten finden Sie die Patch-Kommentare zu den Kernel-Patches, die die Komponente Message-Server betreffen sowie weitere Detailinformationen.

Hardware-Schlüssel

Mit Springen ® Hardware-Schlüssel können Sie sich den Hardware-Schlüssel Ihres SAP-Systems anzeigen lassen, der der Installation der SAP-Lizenz zugrunde liegt. (Weitere Informationen zum SAP-Lizenzverfahren finden Sie in der Dokumentation zur StrukturlinkSAP-Lizenz.)

Parameter

Mit hierzu Springen ® Parameter ® Anzeigen können Sie sich alle Parameter, die mit dem Message-Server zu tun haben, anzeigen lassen. Einige davon lassen sich dynamisch im laufenden Betrieb ändern; wählen Sie hierzu Springen ® Parameter ® Ändern.

Für jeden Parameter können Sie die RZ11-Dokumentation anzeigen, indem Sie den Cursor auf den Parameternamen positionieren und Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Dokumentation wählen.

Die wichtigsten Parameter sind unter Message-Server-Parameter beschrieben.

Statistik

Sie können die Statistik des Message-Servers aktivieren, anzeigen, deaktivieren oder zurücksetzen. Wählen Sie hierzu Springen ® Statistik.

Die Statistik gibt unter anderem Auskunft über Anzahl der Logins, erhaltene Requests, geschriebene und gelesene Bytes.

Hinweis

Wird die Statistik deaktiviert und später wieder aktiviert, wird zu den vorhandenen Werten addiert. Soll die Statistik ganz neu begonnen werden, muß sie zurückgesetzt werden.

Trace

Folgende Funktionen des Message-Server-Traces stehen Ihnen unter dem Menüpunkt Springen ® Trace zur Verfügung:

·        Trace-Datei anzeigen (dev_ms)

·        Trace-Datei lokal sichern (Download auf Ihren Rechner)

·        Trace-Datei zurücksetzen

·        Trace-Level erhöhen oder erniedrigen

Hinweis

Wenn der Message-Server neu gestartet wird, wird die Trace-Datei dev_ms in dev_ms.old umbenannt, bevor sie neu geschrieben wird. So steht immer die aktuelle und die letzte Trace-Datei zur Verfügung.

Empfehlung

Zum Auffinden sporadisch auftretender und kniffliger Fehler können Sie das Trace-Logging verwenden. Dies ist in der Dokumentation Trace-Logging detailliert beschrieben.

Services

Wählen Sie Springen ® Services , um sich die offenen Ports des Message-Servers anzeigen zu lassen. Auf diesen erreichen Sie den Message-Server, wenn Sie den Message-Server mit dem Browser überwachen wollen.

Die Liste enthält die folgenden Informationen über die Services

Services des Message-Servers

Spalte

Bedeutung

Protokoll

Internet-Protokoll; möglich sind HTTP und HTTPS.

Service/Portnummer

Nummer des Ports oder Services, auf dem der Message-Server eingehende HTTP- oder HTTPS-Verbindungen entgegennimmt. Die Nummer muss zwischen 1 und 65535 liegen.

Rechnername

Rechnername, auf den der Port gebunden ist. Falls der Rechnername leer ist, dann ist der Port auf alle Netzwerk-Adapter des Rechners gebunden.

Ext. gebunden

Wird beim Definieren des Services die Checkbox 'externes Bindeprogramm benutzen' aktiviert, so erscheint in dieser Spalte ein 'X'.

Das externe Bindeprogramm icmbnd (bzw. icmbnd.exe unter Windows) ermöglicht es, unter UNIX auch Ports mit Nummern unter 1024 zu binden, ohne den SAP-Kernel (der den ICM startet) bzw. den Message-Server unter Superuser-Rechten laufen zu lassen.

Virt Host Index

Nummer des virtuellen Host-Index. Falls eine HTTP-Anfrage auf diesem Port ankommt, werden nur solche Applikationsserver berücksichtigt, die ebenfalls diesen virtuellen Host bei sich definiert haben.

Virtuelle Hosts werden durch den Profilparameter is/HTTP/virt_host_<xx> sowie durch Einträge im ICF-Service-Baum (Transaktion SICF) gepflegt.

Details dazu finden Sie unter StrukturlinkSAP Web Dispatcher / Message-Server für virtuelle Hosts konfigurieren.

Sie können hier allgemein Services (Ports) konfigurieren, die der Message-Server für HTTP(S)-Requests öffnen soll. Sie können Details zu Services anzeigen, neue Services hinzufügen, vorhandene ändern oder löschen. Im Profil werden diese durch den Parameter ms/server_port_<xx> gesetzt.

Hinweis

Die dynamischen Einstellungen sind beim Neustart des Message-Servers wieder verloren. Wenn Ihre Einstellungen dauerhaft wirken sollen, müssen Sie sie zusätzlich im Profil vornehmen.

Logondaten

Diese Logondaten beziehen sich auf die Anmeldung der einzelnen SAP-Applikationsserver beim Message-Server. Wenn Sie einen Server markieren und Springen ® Logondaten ® Anzeigen wählen, sehen Sie für jedes zur Verfügung gestellte Protokoll den Rechnernamen, den Port sowie die IP-Adresse.

Unter Zusätzliche Daten steht für den Dialogbetrieb die Anzahl der Dialog-Workprozesse, die der Message-Server für den Lastausgleich benötigt.

Diese Daten schickt der jeweilige Dispatcher dem Message-Server beim Start.

Beispiel 

Logontype    

Rechnername        

Port 

Rechneradresse  

Zusätzliche Daten

Dialog       

ls0302.wdf.sap-ag.de

3253 

10.17.68.123   

DIA=12           

RFC          

ls0302.wdf.sap-ag.de

3353 

10.17.68.123   

 

HTTP         

ls0302.wdf.sap-ag.de

8080 

10.17.68.123   

 

HTTP mit SSL 

ls0302.wdf.sap-ag.de

8443 

10.17.68.123   

 

SMTP         

ls0302.wdf.sap-ag.de

25053

10.17.68.123   

 

In diesem Beispiel stellt der Applikationsserver (SAP Web AS) auf der Maschine ls0302.wdf.sap‑ag.de 5 Protokolle zur Verfügung. Diese Request-Typen können von dem Message-Server an den Applikationsserver vermittelt werden.

Das Ändern dieser Logondaten ist normalerweise nicht erforderlich. Falls aus irgendeinem Grund der Message-Server die Daten nicht bekommt, können Sie sie nachtragen. Wählen Sie hierzu Springen ® Logondaten ® Ändern.

Siehe hierzu auch: HTTP-Lastverteilung durch den SAP Message-Server

Expertenfunktionen

Die meisten dieser Funktionen sind für die Analyse von Seiten der SAP von Bedeutung und werden hier nicht weiter beschrieben.

Die Ausnahme bilden die Server-Funktionen Server hart beenden, Server soft beenden, Verbindung abbauen, Deaktivieren und Aktivieren. Diese steuern den Zustand, in dem sich der Applikationsserver befindet. Diese Zustände sind im Abschnitt Zustände eines SAP-Applikationsservers beschrieben.

Die Server-Funktionen sind im Abschnitt Server-Funktionen detailliert beschrieben.

Die Funktionen für die Lastverteilung von HTTP-Requests sind unter HTTP-Funktionen beschrieben.

Der Hostnamenpuffer dient dem Message-Server dazu, nicht bei jedem Request eine Hostnamensauflösung machen zu müssen. Sie können den Puffer anzeigen, in die Trace-Datei dev_ms schreiben oder zurücksetzen.

Siehe auch:

Übersicht SAP Applikationsserver

 

Aktivitäten

Geben Sie den Transaktionscode SMMS ein.

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