Der Infotyp Basisbezüge (0008) enthält die regelmäßigen Grundbezüge eines Mitarbeiters.

Die in diesem Infotyp gespeicherten Daten legt das R/3-System bei der Personalabrechnung zugrunde. Über die Infotyphistorie erhalten Sie einen Überblick über die Lohn- und Gehaltsentwicklung des Mitarbeiters.

Im öffentlichen Dienst wird der Infotyp Basisbezüge um einige Felder in den Gruppenrahmen Lohn und weitere Informationen ergänzt. Diese Felder werden nachfolgend erläutert.

• Besoldung (für Beamte)
• Lohn (für Arbeiter nach MTArb oder BMT-G)
• Vergütung (für Angestellte nach BAT oder AVR)
• Versorgung (für Versorgungsempfänger)

Im Datenfeld BDA geben Sie den Beginn des Besoldungs- oder Bezugsdienstalters für den Mitarbeiter ein. Das Aufsteigen der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst in ihren Lebens- oder Dienstaltersstufen richtet sich nach dem Beginn des Besoldungs- oder Bezugsdienstalters. Das BDA ist der Zeitpunkt, der den (fiktiven) Eintritt in die erste Stufe der Besoldungs- oder Tarifgruppe markiert.

Im Feld Stufe zeigt das R/3-System die Lebens- oder Dienstaltersstufe des Mitarbeiters an. Die Lebens- oder Dienstaltersstufe wird vom R/3-System aus dem BDA ermittelt. Sie können die Stufe des Mitarbeiters in der Regel nicht direkt ändern, da sie an das BDA gekoppelt ist. Um die Stufe des Mitarbeiters gegebenenfalls zu korrigieren, verändern Sie Monat und Jahr des BDA. Nur bei den BDA-Modellen 21 und 28 können Sie die Stufe eingeben.

Bei der Vorweggewährung von Lebens- oder Dienstaltersstufen handelt es sich um eine beabsichtigte Höherstufung bei der Einstellung. In manchen Fällen werden im öffentlichen Dienst solche Stufen vorweggewährt, um finanzielle Anreize für die Einstellung besonders qualifizierter Mitarbeiter zu schaffen, soweit dies zur Deckung des Personalbedarfs erforderlich ist.

Geben Sie im Feld Vorw die Anzahl der vorweggewährten Stufen ein. In der Regel sollten nicht mehr als zwei Stufen vorweggewährt werden. Der Mitarbeiter wird in diesem Fall um zwei Lebens- oder Dienstaltersstufen höher eingestuft. Es dürfen tariflich höchstens vier Stufen vorweggewährt werden.

Mit der Vorweggewährung legen Sie gleichzeitig im Feld Art die Art und Weise der Aufzehrung fest. Hierbei geben Sie an, ob nachfolgende Altersstufenerhöhungen bei den vorweggewährten Stufen anzurechnen sind oder ob die Anzahl der vorweggewährten Stufen stets beibehalten wird. Alternativ können Sie auch bestimmen, daß stets die Endstufe gewährt wird.

Die Tarifklasse und die Ortszuschlagsstufe wird vom R/3-System ermittelt und in den Feldern Tarifkl/St angezeigt. Die Tarifgruppen des öffentlichen Dienstes in Deutschland werden in der Sicht VV_T5D5L_OZKLASS (Tarife und Tarif- (bzw. Ortszuschlags-)klassen) zu Ortszuschlagsklassen zusammengefaßt und in der Sicht V_T510Q (Ortszuschlagsbestandteile PSG) mit einem Orts- bzw. Familienzuschlag versehen. Unter der Ortszuschlagsstufe werden weitere Kriterien zur Differenzierung des Ortszuschlags zusammengefaßt.

Die Anzeige der Ortszuschlagsstufe wird über die Ortszuschlagsmodelle gesteuert. Die Ortszuschlagsmodelle sind Festwerte der Domäne OZMOD. Die Zuordnung der Ortszuschlagsmodelle zu den Tarifen nehmen Sie im Customizing der Abrechnung Deutschland unter Branchen ® Öffentlicher Dienst ® Familien-, Orts- und Sozialzuschlag ® Ortszuschlagsstufenmodelle den Tarifen zuordnen vor.

Im Feld Eheg zeigt das R/3-System an, ob im Infotyp Familienzuschläge (0595) ein Datensatz des Subtyps Ehegattenbestandteil oder Ehegattenbestandteil (ledig) gespeichert ist.

Im ersten Feld (= Zähler) tragen Sie die individuelle, d.h. arbeitsvertraglich vereinbarte Arbeitszeit des Mitarbeiters ein. In der Regel wird hier die wöchentliche Arbeitszeit angegeben. Es kann jedoch auch die monatliche oder jährliche Arbeitszeit des Mitarbeiters eingetragen werden. Die tarifliche Arbeitszeit muß sich auf den gleichen Zeitraum beziehen.

Im zweiten Feld (= Nenner) legen Sie die tarifliche Arbeitszeit des Mitarbeiters fest. Der Zeitraum muß dabei dem der arbeitsvertraglichen Arbeitszeit (wöchentlich, monatlich oder jährlich) entsprechen.

Aus der tariflichen Arbeitszeit und der arbeitsvertraglich vereinbarten Arbeitszeit berechnet das R/3-System den Beschäftigungsgrad in Prozent und zeigt ihn im dritten Feld an. Der Beschäftigungsgrad gibt an, wieviel Prozent der Mitarbeiter, gemessen an der tariflichen Arbeitszeit, arbeitet.

Im Feld Std/Mon wird angegeben, wieviele Stunden der Mitarbeiter im Zeitraum einer Abrechnungsperiode arbeitet. Der Vorschlagswert stammt aus dem Infotyp Sollarbeitszeit (0007).

Das Anzeigefeld Laufbahn ist mit der Besoldungs- oder Tarifgruppe im Datenfeld Gruppe verknüpft. Bei einigen Gruppen ist eine weitere Unterscheidung in die Laufbahngruppe erforderlich, da sie die gleiche Gruppennummer aufweisen (z.B. A9 mittlerer Dienst und A9 gehobener Dienst). Anhand der Anzeige des Feldes Laufbahn können Sie prüfen, ob bei der Besoldungs- bzw. Tarifgruppe die richtige Laufbahngruppe ausgewählt wurde.

Die Fallgruppe im Feld FallGr ist der Unterbegriff zum Fallgruppenkatalog. Die Fallgruppe wird mit der Tarifgruppe (bzw. Besoldungsgruppe) verprobt.

Die Vergleichstarifgruppe im Feld VerglGr wird herangezogen, wenn der Mitarbeiter eine Zulage in Höhe der Differenz zwischen der Tarifgruppe und der Vergleichstarifgruppe erhalten soll. Zur Vergleichstarifgruppe wird die maßgebende Vergleichstarifstufe im Feld VerglSt eingetragen.

Über  Be-/Abzüge starten Sie den Report RPLPAY00 (Be- und Abzüge) im Hintergrund. Als Ergebnis werden die Zulagen etc. aus dem Infotyp Be-/Abzüge (0014) angezeigt.

Vom Infotyp Basisbezüge können Sie über die jeweilige Drucktaste direkt in folgende Infotypen springen: