Entering content frameObject documentation VBL/ZVE-Daten (Infotyp 0051) Locate the document in its SAP Library structure

Definition

Der Infotyp VBL/ZVE-Daten (0051) enthält die Mitarbeiterdaten über die Zusatzversorgung von Angestellten und Arbeitern im öffentlichen Dienst.

Verwendung

Die Daten des Infotyps VBL/ZVE-Daten werden bei der Berechnung und Versteuerung der Umlage im Rahmen der Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie beim Erstellen von Meldungen an die Zusatzversorgungskasse zugrunde gelegt. Beginndatum des Infotyps VBL/ZVE-Daten ist der Versicherungsbeginn des Mitarbeiters, sofern der Versicherungsbeginn nicht vor dem Datum des Produktivstarts liegt.

Note

Beachten Sie, daß das Beginndatum des Infotyps VBL/ZVE-Daten nicht vor dem Datum des Produktivstarts vom R/3-Systems liegen darf. Das frühestmögliche Beginndatum ist damit das Datum des Produktivstarts.

Struktur

Rahmen Versicherungspflicht

Der Auswahlknopf im Rahmen Versicherungspflicht hat folgende Auswirkungen:

Note

Das Feld Abmeldegrund wird im Rahmen Versicherungsdaten eingeblendet, sobald Sie nicht ZV-pflichtig oder befreit wählen und dies bestätigen.

Das R/3-System generiert die An- oder Abmeldung, wenn Sie nach der Abrechnung der Abrechnungsperiode die Structure linkMeldungen an die Zusatzversorgungskasse erstellen.

Rahmen Versicherungsdaten

In diesem Rahmen finden Sie die Bezeichnung der für den Mitarbeiter zuständigen Zusatzversorgungseinrichtung (Zuständige ZVE).

Als weitere Information finden Sie die Versicherungsnummer, die der eindeutigen Identifizierung des Mitarbeiters bei der Zusatzversorgungskasse dient. Sie wird bei jeder Meldung angegeben. Die Versicherungsnummer kann bei einer Eingabe im Infotyp VBL/ZVE-Daten durch ein Structure linkPrüfzifferverfahren des R/3-Systems überprüft werden.

Das Datenfeld Abmeldegrund wird nur eingeblendet, wenn Sie im Rahmen Versicherungspflicht die Auswahl nicht ZV-pflichtig oder befreit getroffen haben.

Im Feld Tätigkeitsart geben Sie eine entsprechende Kennzahl bei Sonderfällen ein. Die Liste der Sonderfälle erhalten Sie über die Feldhilfe.

Rahmen Berechnung der Umlage

In diesem Rahmen erfassen Sie folgende zentrale Daten zur Berechnung und Versteuerung der Umlage:

Der Vorschlagswert für dieses Feld wird in der Tabelle Structure linkArbeitgeberdaten festgelegt.

Note

Sie können das Durchschnittsverfahren nur dann wählen, wenn dies für den Arbeitgeber in der Tabelle Arbeitgeberdaten eingetragen ist.
Umgekehrt kann das Durchschnittsverfahren jedoch durch ein anderes Steuerkennzeichen übersteuert werden. In diesem Fall nimmt der Mitarbeiter nie am Durchschnittsverfahren teil.

Wenn bei einem Mitarbeiter im Infotyp Steuerdaten D (0012) die Steuerklasse 6 eingetragen ist, läßt das R/3-System die Angabe im Feld Versteuerung außer acht und versteuert diesen Mitarbeiter immer individuell.

Wenn ein Mitarbeiter rückwirkend zusatzversorgungspflichtig wird und eine nachträgliche Versteuerung im Monat der Anmeldung vorgenommen werden soll, wählen Sie Rückwirkend. Weitere Informationen finden Sie unter Structure linkNachträgliche Versteuerung bei rückwirkender Anmeldung.

Wenn die tarifliche Grenze für die Pauschalversteuerung (Tabelle Arbeitgeberdaten) nicht die gesetzliche (Abrechnungskonstante in der Sicht V_T511K) erreicht, kann nach Absprache mit der ZV-Kasse die gesetzliche Grenze ausgeschöpft werden. In diesem Fall wählen Sie Erhöht pauschal. Der Anteil der Pauschalsteuer, der die tarifliche Grenze übersteigt, wird dann - wie der individuelle Anteil - vom Arbeitnehmer getragen.

Für Mitarbeiter, die nach dem Versorgungstarifvertrag nicht versicherungspflichtig, jedoch freiwillig zusatzversichert sind, wählen Sie nicht im VersTV. Diese freiwillige Zusatzversicherung ist nicht bei allen Zusatzversorgungskassen möglich.

Note

Bei Arbeitnehmern, die zusatzversichert sind, obwohl sie nicht unter den Versorgungstarifvertrag fallen, ist eine erhöhte zusätzliche Umlage zu zahlen. Diese erhöhte zusätzliche Umlage ermittelt das R/3-System automatisch mit dem Gesamtprozentsatz (Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil) der Rentenversicherung.

Dies ist beispielsweise für Mitarbeiter relevant, die im Tarifgebiet Ost beschäftigt sind, jedoch nach Tarifgebiet West vergütet werden.

Hier ist über das Merkmal DZV09 (Vorschlagswerte für IT51-Felder (D)) bereits ein Vorschlagswert eingetragen.

Beim Einmalbezug handelt es sich in der Regel um die Sonderzuwendung. Auch hier ist ein Vorschlagswert über das Merkmal DZV09 eingetragen.

Rahmen Versicherungszusätze

Note

Dieser Rahmen wird ausgeblendet, wenn der Mitarbeiter der VBL (Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder) zugeordnet ist. Das R/3-System erkennt diese Zuordnung anhand der ZVK-Kennungen 01 und 02.

Die Felder im Rahmen Versicherungszusätze sind für die Meldung an die Zusatzversorgungskasse bestimmt. Wenn Sie im Rahmen Versicherungspflicht den Auswahlknopf ZV-pflichtig wählen, aktiviert das R/3-System folgende Felder:

Das Feld Wiedereinstellung wird nur aktiviert, wenn Sie den Auswahlknopf nicht ZV-pflichtig wählen. Wenn ein Mitarbeiter Saison- oder Waldarbeiter ist und nach einer Unterbrechungszeit (z. B. winterliche Unterbrechung) Anspruch auf Wiedereinstellung hat, dann kennzeichnen Sie dieses Feld.

Integration

Das R/3-System verprobt die Daten des Infotyps VBL/ZVE-Daten mit der Tabelle T535V (VBL-Texte).

Organisatorischer Wechsel

Über das Structure linkMerkmal VAGKY (Arbeitgeberschlüssel) erkennt das R/3-System den Wechsel einer zuständigen Zusatzversorgungskasse aufgrund eines Wechsels in der organisatorischen Zuordnung des Mitarbeiters.

Bei einem organisatorischen Wechsel mit gleichzeitigem Wechsel der Kontonummer nimmt das R/3-System automatisch eine Abmeldung und Anmeldung bei der Zusatzversorgungskasse vor. Das R/3-System verwendet hierbei den Abmeldegrund 20, bei einem Wechsel zwischen West und Ost den Abmeldegrund 28.

Bei einem organisatorischen Wechsel ohne Wechsel der Kontonummer nimmt das R/3-System dagegen keine Ab- und Anmeldung vor.

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