Anfang des InhaltsbereichsVorgehensweisen Lektion 1: Anlegen des Objekttyps im Business Object Repository Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Sie lernen in dieser Lektion, wie Sie den Objekttyp Kundenauftrag anlegen und wie Sie die Schlüsselfelder dieses Objekttyps pflegen. Sie werden erkennen, daß Sie dabei vom System bei der Auswahl der Schlüsselfelder und bei der Implementierung im Programm unterstützt werden.

Vorgehensweise

Objekttyp anlegen

  1. Wählen Sie Werkzeuge ® Business Workflow ® Entwicklung ® Definitionswerkzeuge ® Business Object Builder.
  2. Geben Sie im Feld Objekttyp den Namen Z_BUS2032 Ihres neuen Objekttyps ein
  3. Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt Anlegen.
  4. Sie gelangen auf das Dialogfenster Objekttyp anlegen.

  5. Geben Sie folgende Texte ein:
  6. Objektname: Kundenauftrag

    Bezeichnung: Kundenauftrag (Mod)

    Kurzbeschreibung: Kundenauftrag (Modifikation für Tutorial)

  7. Geben Sie als Programmname Z_BUS2032 ein. Dies ist der Name des Implementierungsprogramms des Objekttyps.
  8. Geben Sie als Kennbuchstaben Ihrer Anwendung Z ein.
  9. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt.
  10. Sichern Sie Ihren soeben angelegten Objekttyp als lokales Objekt oder mit Paket in einen Transportauftrag.

Sie gelangen auf das Bild Objekttyp Z_BUS2032 ändern.

Objekttypdefinition "analysieren"

Schauen Sie sich zunächst die "initiale" Objekttypdefinition an. Expandieren Sie dazu jeweils die Hierarchie unter den Einträgen Interfaces, Attribute und Methoden, indem Sie auf das Plus-Zeichen klicken.

Interface IFSAP (SAP Standardinterface)

Sie erkennen, daß Ihr neuer Objekttyp bereits das Interface IFSAP (SAP Standardinterface) unterstützt. Jeder Objekttyp unterstützt dieses Interface standardmäßig.

Das Attribut und die beiden Methoden, die Sie ebenfalls schon bei Ihrem Objekttyp vorfinden, sind beim Interface IFSAP definiert und werden aus diesem Interface geerbt. (Daß das Attribut und die Methoden vorhanden sind, liegt also nur daran, daß das Interface IFSAP unterstützt wird. Wenn Sie das Interface IFSAP löschen würden, würden auch das Attribut und die beiden Methoden wieder "verschwinden".) Im einzelnen handelt es sich um folgende Objekttypkomponenten, die aus dem Interface geerbt werden:

Methode ohne Dialog, die aufgerufen wird, um zu prüfen, ob das Objekt vorhanden ist.

Methode, die das Objekt in einer objektspezifischen Weise anzeigt.

Attribut, das den eigenen Typ des Objektes enthält.

Die beiden Methoden Display und ExistenceCheck müssen noch objekttypspezifisch im Implementierungsprogramm implementiert werden. Dies wird Ihnen auch durch die farbliche Unterlegung deutlich gemacht. Dies werden Sie in einer späteren Lektion auch tun.

An der Implementierung des Attributes ObjectType ist keine Änderung erforderlich.

Schlüsselfelder pflegen

Als nächstes müssen Sie die Schlüsselfelder Ihres neuen Objekttyps anlegen, damit das System weiß, wie es Objekte dieses Typs eindeutig identifizieren soll.

  1. Positionieren Sie den Cursor auf dem Eintrag Schlüsselfelder.
  2. Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt und beantworten Sie die Frage Anlegen mit ABAP/4-Dictionary Feldvorgaben? mit Ja. Sie vereinfachen sich dadurch die notwendige Eingabe der Datentypreferenz.
  3. Sie gelangen auf das Dialogfenster Anlegen mit Data Dictionary Feldvorgaben.

  4. Geben Sie als Tabelle VBAK ein.
  5. Die Tabelle VBAK ( Verkaufsbeleg: Kopfdaten) enthält die Daten eines Kundenauftrags. Das einzige Schlüsselfeld dieser Tabelle, mit dem ein Kundenauftrag identifiziert wird, ist das Feld VBELN (Verkaufsbeleg).

  6. Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt.
  7. Aus der Tabelle wird Ihnen nun das einzige Schlüsselfeld VBELN dieser Tabelle angezeigt.

  8. Markieren Sie dieses Feld. (Bei Objekttypen mit mehreren Schlüsselfeldern sollten Sie natürlich alle Schlüsselfelder markieren.)
  9. Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt.
  10. Sie gelangen auf das Dialogfenster Anlegen mit Textvorschlägen für das anzulegende Schlüsselfeld.

  11. Kontrollieren Sie die vorgeschlagenen Texte. Änderungen sind nicht erforderlich (wären aber möglich).
  12. Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt. Sie entscheiden damit abschließend, daß Sie dieses Schlüsselfeld in die Objekttypdefinition übernehmen wollen.
  13. Das Schlüsselfeld wird unter dem automatisch vorgeschlagenen Namen SalesDocument (Verkaufsbeleg) beim Objekttyp Z_BUS2032 angelegt.

  14. Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt.

Interfaces hinzufügen

Neben dem Interface IFSAP (SAP Standardinterface), das der neu angelegte Objekttyp automatisch unterstützt, können Sie dem Objekttyp optional weitere Interfaces mit Methoden, Attributen und Ereignissen zuweisen, die dieser Objekttyp dann unterstützen muß.

  1. Positionieren Sie den Cursor auf dem Eintrag Interface.
  2. Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt.
  3. Sie gelangen auf das Dialogfenster Interfacetyp einfügen.

  4. Geben Sie als Interfacetyp IFCREATE ein und wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt.
  5. Wählen Sie Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt.
  6. Verfahren Sie analog mit den Interfacetypen IFEDIT und IFFIND .

Sie haben dem Objekttyp Z_BUS2032 nun drei neue Interfacetypen hinzugefügt.

Dieses Interface fügt Ihrem Objekttyp die Methode Create ( Anlegen) hinzu.

Jeder Objekttyp, der eine Funktion zum Anlegen bereitstellt, sollte das Interface Anlegen unterstützen. Durch die Verwendung des Interface wird eine einheitliche Namensvergabe gewährleistet und der Aufbau einer generischen Suchhilfe ermöglicht.

Dieses Interface fügt Ihrem Objekttyp die Methode Edit (Ändern) hinzu.

Jeder Objekttyp, der eine Funktion zum Ändern bereitstellt, sollte das Interface Anlegen unterstützen. Durch die Verwendung des Interface wird eine einheitliche Namensvergabe gewährleistet und der Aufbau einer generischen Suchhilfe ermöglicht.

Dieses Interface fügt Ihrem Objekttyp die Methode Find ( Suchen) hinzu.

Diese Methode ermittelt ein existierendes Objekt dieses Typs und liefert eine Referenz auf das gefundene Objekt zurück.

Jeder Objekttyp soll das Interface Suchen unterstützen.

Die Implementierung der Attribute und Methoden, die vom Interface vererbt wird, ist in aller Regel unvollständig und den aktuellen Gegebenheiten des Objekttyps nicht angepaßt. Wir werden uns darum in einer späteren Lektion kümmern.

Objekttyp implementieren

Verzweigen Sie an dieser Stelle erstmalig in das Implementierungsprogramm des von Ihnen angelegten Objekttyps.

Wählen Sie Programm.

Da bisher keine Implementierung von Methoden und Attributen vorgenommen wurde, enthält das Implementierungsprogramm nur die Datendeklaration für den Objektschlüssel. Dieser Teil wird automatisch aus den Angaben erzeugt, die Sie zu den Schlüsselfeldern des Objekttyps gemacht haben.

Ändern Sie diesen Teil des Implementierungsprogramms nicht!

Schlüsselfelder im Implementierungsprogramm

Analysieren Sie das bisher vorhandene Implementierungsprogramm Ihres Objekttyps. Als Vergleich kann Ihnen das im Anhang wiedergegebene Implementierungsprogramm dienen.

Hinweis

Beachten Sie, daß das im Anhang wiedergegebene Implementierungsprogramm bereits die vollständige Implementierung des Objekttyps Z_BUS2032 enthält.

Einige der dort vorhandenen Datendeklarationen und Programmteile sind in Ihrem Beispiel bis jetzt noch nicht vorhanden, sondern werden erst im Zusammenhang mit den Beispielen der folgenden Lektionen benötigt und angelegt.

Die Schlüsselfelder des Objekttyps werden im Programm zwischen den beiden Makrobefehlen BEGIN_DATA OBJECT und END_DATA OBJECT vereinbart.

Diese Makrobefehle, zusammen mit den Befehlen im Implementierungsprogramm, deklarieren eine Struktur für alle Schlüsselfelder, die immer mit OBJECT-KEY- beginnt und deren Felder sich aus den definierten Schlüsselfeldern des Objekttyps ergeben.

Im Programm steht damit das (einzige) Schlüsselfeld des Objektes in der Variablen OBJECT-KEY-SALESDOCUMENT zur Verfügung.

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