Die Erweiterung eines Objekttyps in Verbindung mit seiner Delegation ist an Stelle des Neuanlegens eines Objekttyps dann erforderlich, wenn Sie zu einem Objekttyp weitere Komponenten, die im Standard nicht vorgesehen sind, hinzufügen wollen und gleichzeitig gewährleisten müssen, daß bereits produktive Szenarios mit dem ursprünglichen SAP-Objekttyp unverändert lauffähig bleiben.

Wenn keine Erweiterungen erforderlich sind, können Sie jeden von SAP ausgelieferten, freigegebenen Objekttyp unverändert verwenden.

Das im folgenden beschriebene Vorgehen aus Subtyp anlegen und Delegation ist immer dann erforderlich, wenn Sie einen SAP-Objekttypen für Ihre Belange erweitern müssen.

Im Rahmen dieses Tutorials gehen wir allerdings davon aus, daß der zu pflegende Objekttyp nicht im Business Object Repository vorhanden war und daher vollständig neu angelegt wird. Dieses Kapitel informiert Sie also über das Vorgehen bei eigenen Erweiterungen, gehört aber nicht zum Tutorial im engeren Sinne.

Legen Sie als Subtyp zu dem Objekttyp, den Sie erweitern möchten, einen neuen Objekttyp an. Dieser Subtyp erbt automatisch alle Komponenten (Methoden, Attribute und Ereignisse) des ursprünglichen Objekttyps einschließlich ihrer Implementierung

• einen eindeutigen Namen, über den er identifiziert wird
• einen Objektnamen
• eine Bezeichnung
• eine Kurzbeschreibung

1. Tragen Sie den Namen des Implementierungsprogramm des Objekttyps ein, und vergeben Sie den Kennbuchstaben Ihrer Anwendung.
2. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit und sichern Sie den angelegten Objekttyp als lokales Objekt oder mit Pakte in einem Transportauftrag.

Die eingetragene Delegation ist mandantenunabhängig.

In allen Definitionswerkzeugen des SAP Business Workflow müssen Sie jetzt weiterhin den "alten" Objekttyp (Supertyp) verwenden. Tatsächlich wird aber immer dann, wenn die Definition nachgelesen und ausgewertet wird (zur Laufzeit, bei F4-Eingabehilfen,...), die Definition des Delegationstyps (Subtyp) herangezogen.