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Um die innerhalb der R/3-Standardanwendungen zur Verfügung stehenden Customer-Exits nutzen zu können, müssen Sie ein Zusatzprojekt anlegen. Mit diesem Projekt können Sie die Erweiterungsgruppen und Exits verwalten, die Sie verwenden möchten. Das Zusatzprojekt ermöglicht es Ihnen zudem, zusätzliche Funktionalität an einen der in den SAP-Erweiterungen enthaltenen Exithaken zu hängen.

Zusatzprojekte verwalten

Ein Zusatzprojekt enthält eine Reihe von Exits und Zusätzen (z.B. Menüeinträge oder Funktionsbausteine), die Sie entwickeln und auf die Exits aufhängen. Um ein Zusatzprojekt vom Einstiegsbild ABAP Workbench aus anzulegen, wählen Sie Hilfsmittel ® Erweiterungen ® Projektverwaltung.

Bevor Sie ein Projekt anlegen können, müssen Sie festlegen, zu welchem Arbeitsgebiet, welcher Arbeitsgebietskomponente oder speziellen Standardanwendung Sie dieses Projekt hinzufügen möchten. Benennen Sie Ihr Projekt so, daß ersichtlich ist, welche Arten von Funktionen es enthält oder auf welche Anwendungen es sich auswirkt. Es erweist sich in der Regel als vorteilhaft, eine firmenweite Namenskonvention für Erweiterungsprojekte festzulegen.

Beim Anlegen eines Zusatzprojektes müssen Sie zwei Dinge beachten. Zum einen können Sie eine SAP-Erweiterungsgruppe und die darin enthaltenen Kunden-Exits nur einem Projekt zuordnen. Dieselbe SAP-Erweiterung darf nicht in zwei verschiedenen Kundenprojekten vorkommen.

Zum anderen müssen Sie Ihr Zusatzprojekt aktivieren, damit Ihre Zusätze (Menüeinträge, Bildschirmfelder etc.) in R/3-Standardanwendungen erscheinen. Wenn Sie ein Projekt aktivieren, werden alle innerhalb dieses Projekts angelegten Zusätze mitaktiviert. Daher sollten Sie darauf achten, daß die in Ihr Projekt aufgenommenen Benutzer-Exits Funktionen enthalten, die gleichzeitig aktiviert werden können. Einzelne Exits zu aktivieren, ist nicht möglich.

Nachdem Sie den Namen des neuen Projekts festgelegt haben, gehen Sie so vor:

  1. Wählen Sie Anlegen.
  2. Beschreiben Sie das Projekt in einem Kurztext.
  3. Wählen Sie Sichern.
  4. Das System fordert Sie auf, eine Aufgabe zuzuweisen. Diese Zuweisung ermöglicht es Ihnen, das Projekt und seine Komponenten in ein produktives System zu transportieren, sobald Sie das Projekt fertig angelegt haben.

  5. Geben Sie an, welche SAP-Erweiterungsgruppen Sie in Ihr Projekt aufnehmen möchten, indem Sie SAP-Erweiterungen wählen.
  6. Geben Sie die Namen der gewünschten SAP-Erweiterungen in den dafür zur Verfügung gestellten Bereich ein.

Sie sollten stets logisch zusammengehörende Erweiterungsgruppen verwenden. Wenn Sie z.B. mehrere Erweiterungen aus den Modulen der Materialwirtschaft verwenden möchten, können Sie alle Erweiterungen in dasselbe Projekt aufnehmen. Wenn Sie mit Erweiterungen aus unterschiedlichen Arbeitsgebieten arbeiten oder die Erweiterungen nicht logisch zusammengehören, sollten Sie diese in verschiedene Projekte stellen.

Sobald Sie festgelegt haben, welche SAP-Erweiterungen Sie in Ihr Projekt aufnehmen möchten, können Sie den Exits, die in den Erweiterungen angeboten werden, die von Ihnen gewünschte Funktionalität hinzufügen. Um die einzelnen Komponenten der SAP-Erweiterungen anzuzeigen, kehren Sie auf das Einstiegsbild der Anwendung Projektverwaltung zurück und wählen Erweiterungskomponenten. Das System zeigt alle Exits der zu Ihrem Projekt zugewiesenen Erweiterungen an.

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