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Verwendung

Mit der Laufzeitanalyse können Sie die Performance von ABAP-Programmeinheiten analysieren, die Sie in der ABAP Workbench angelegt haben. Dazu gehören zum Beispiel Reports und Unterprogramme, Funktionsbausteine oder Klassen. Die Laufzeitanalyse sichert die Ergebnisse der Messung in Meßdatendateien, die als Listen angezeigt werden können. Es können so laufzeitintensive Anweisungen aufgedeckt, Tabellenzugriffe zusammengefaßt und die Hierarchie des Programmablaufs verdeutlicht werden. Folgende Probleme und Fragestellungen können damit von der Laufzeitanalyse überprüft und beantwortet werden:

Hinweis

Wenn Sie lediglich an den Datenbankzugriffen eines Programms interessiert sind oder umfangreichere Tuning-Maßnahmen auf Datenbankebene durchführen müssen, sollten Sie die Funktion Strukturlink Performance-Trace benutzen. Auf Systemebene sollten Sie die Funktion Strukturlink SAP-System-Trace verwenden.

 

Laufzeitvermessung von Programmsegmenten

Die Laufzeitanalyse ist in erster Line für die zeitliche Vermessung komplexer Programme oder Transaktionen vorgesehen.

Soll jedoch die Laufzeit kleinerer Programmteile oder einzelner ABAP-Anweisungen vermessen werden, so ist die Anweisung GET RUN TIME FIELD besser geeignet.

 

Starten der Laufzeitanalyse

Sie können die Laufzeitanalyse über die folgenden Menüpfade starten:

Einstieg

Menüpfad

von irgendeinem Bild

System ® Hilfsmittel ® Laufzeitanalyse ® Ausführen

vom Einstiegsbild der ABAP-

Workbench

Test ® Laufzeitanalyse

vom Einstiegsbild des ABAP-

Editors

Programm ® Ausführen ® Laufzeitanalyse

vom ABAP Editor

Hilfsmittel ® Weitere Hilfsmittel ® Laufzeitanalyse

 

Bei großen Anwendungen empfiehlt es sich, zunächst die gesamte Anwendung zu analysieren und anschließend in den Hitlisten die zeitkritischen Aufrufe zu suchen. Diese können dann gezielt untersucht werden, indem über Meßeinschränkungen die entsprechende Auswahl getroffen wird.

 

Einschränkungen durch Aggregation

Da bei der Laufzeitanalyse je nach Programmumfang erhebliche Datenmengen entstehen können, wird dieses Werkzeug mit der Einstellung Vollaggregation ausgeliefert. Dies hat zur Folge, daß nur die Standard-Hitliste mit allen Aufrufen erzeugt wird, nicht aber die folgenden Informationen:

Diese Einschränkung kann durch Ausschalten der Aggreation aufgehoben werden, indem die Standard-Variante des Einstiegsbildes zum Beispiel durch eine temporäre Variante ersetzt wird. In dieser Variante besteht dann die Möglichkeit, die Meßeinschränkungen je nach Wahl der zu vermessenden Objekte individuell zu gestalten.

 

 

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