Sie definieren Ausnahmen zu einer Methode immer dann, wenn Sie Fehlersituationen in normierter Weise "nach außen" mitteilen wollen, um so dem Aufrufer der Methode die Möglichkeit zu geben, auf die Fehlersituationen zu reagieren.

Um Ausnahmen zu einer Methode zu definieren, positionieren Sie den Cursor auf der Methode und wählen Sie Ausnahmen. Die existierenden Ausnahmen zu der Methode werden angezeigt, und Sie wählen , um eine neue Ausnahme anzulegen.

Geben Sie im Dialogfenster Hinzufügen Ausnahmen der Ausnahme eine identifizierende Nummer, über die sie im Implementierungsprogramm angesprochen wird. Folgende Nummernbereiche sind dabei vorgesehen:

• 0001-1000: Ausnahmen, die für Interfaces definiert werden
• 1001-7999: anwendungsspezifische Ausnahmen, reserviert für SAP-Entwicklung
• 8000-8999: Ausnahmen, die vom Objektmanager ausgelöst werden
• 9000-9999: kundendefinierte Ausnahmen, reserviert für Kunden

Ausnahmen werden durch die Angabe eines Fehlertyps klassifiziert.

• Temporärer Fehler: Dieser Fehlertyp kennzeichnet, daß bestimmte Systemressourcen momentan nicht verfügbar sind, und daß es sinnvoll ist, die Methode zu einem späteren Zeitpunkt erneut aufzurufen. Temporäre Fehler können auch dann auftreten, wenn die Methode aufgrund der Bearbeitung durch einen anderen Anwender zeitweilig gesperrt ist.
• Anwendungsfehler: Dieser Fehlertyp wird innerhalb der Anwendung verursacht, die in der Methode aufgerufen wird. Typische Anwendungsfehler sind, daß eine Tabelle nicht gepflegt werden darf oder ein Beleg nicht existiert.
• Systemfehler: Dieser Fehlertyp zeigt eine falsche Konfiguration des Objektmanagers oder eine Inkonsistenz zwischen Objekttypdefinition und Methodenaufruf an. Ein Beispiel für einen Systemfehler sind z.B. fehlende obligatorische Methodenparameter beim Methodenaufruf.

Geben Sie die Nachrichtenklasse und die Nachrichtennummer der Nachricht an, die angezeigt werden soll, wenn die Ausnahme auftritt.

Im Implementierungsprogramm müssen Sie angeben, wann die Ausnahmen ausgelöst werden.