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Die Definition und Ausführung eines Workflow lässt sich in vier Hauptbereiche unterteilen. Die Ausführung eines Workflow findet für einen Benutzer im Business Workplace statt, in dem ihm Workitems angezeigt werden, die er ausführen darf. Um einen Workflow auszuführen, muß dieser definiert sein. Dazu wird im Workflow Builder eine Workflow-Definition erstellt. Diese enthält Schritte, die zur Laufzeit ausgeführt werden. Die Schritte steuern entweder direkt den Workflow oder sie enthalten eine Referenz auf eine Aufgabe. Die Aufgabe bezieht sich auf eine Methode eines Objekttyps im Business Object Repository (BOR) und kann zur Laufzeit entweder automatisch (Hintergrundaufgabe) oder von einem Benutzer (Dialogaufgabe) ausgeführt werden.

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Business Workplace und Workitem

Im Business Workplace werden dem Benutzer Workitems zur Ausführung angeboten. Workitems repräsentieren z.B. zur Laufzeit einen Schritt, der ausgeführt werden soll. Es gibt unterschiedliche Arten von Workitems. Nur bestimmte Arten werden im Business Workplace angezeigt.

Workflow und Workflow-Definition

Vor der Ausführung müssen Sie einen Workflow definieren. Diese Workflow-Definition setzt sich aus Schritten zusammen, die den Workflow steuern oder die auszuführenden Aufgaben referenzieren. Bei einem Schritt können Sie zusätzliche Angaben zu den Bearbeitern und zur Terminüberwachung hinterlegen. Zur Laufzeit wertet der Workitem-Manager diese Angaben aus. Der Workflow wird entweder manuell durch einen Benutzer oder vom System gestartet. Damit das System einen Workflow startet, muß die Workflow-Definition mindestens ein auslösendes Ereignis enthalten (z.B. das Ereignis Material neu angelegt). Wenn das Ereignis eintritt, wird der entsprechende Workflow automatisch gestartet.

Wenn Sie eine Workflow-Definition aktivieren, erzeugen Sie automatisch eine Laufzeitversion. Wenn der Workflow gestartet wird (manuell oder automatisch), wird die zu diesem Zeitpunkt gültige Laufzeitversion für die Ausführung benutzt. Wird die Workflow-Definition später geändert und eine neue Laufzeitversion erzeugt, wirken sich diese Änderungen nicht auf Workflows aus, die schon ausgeführt werden.

Aufgaben

Mit Aufgaben werden elementare betriebswirtschaftliche Tätigkeiten beschrieben. Aufgaben beziehen sich immer auf eine Methode eines Objekttyps. Für Aufgaben sind mögliche Bearbeiter definiert. Aufgaben können automatisch ausführbare Methoden referenzieren (Hintergrundaufgaben) oder zur Ausführung einen Benutzer (Dialogaufgaben) benötigen.

Objekttypen und Objekte

Ein Objekttyp beschreibt die Daten, mit denen Sie in einem Workflow arbeiten wollen (z.B. der Objekttyp Material). Ein einzelner Datensatz eines Objekttyps ist ein Objekt. Zu einem Objekttyp sind Attribute definiert, aus denen sich der Datensatz eines Objekttyps zusammensetzt (z.B. Materialname, Materialnummer). Jeder Objekttyp besitzt Methoden, in denen Tätigkeiten definiert sind, die mit den Daten durchgeführt werden können (z.B. Material anlegen). In einer Methode können Sie die Transaktionen und Funktionen des SAP-Systems aber auch eigene oder andere Anwendungen aufrufen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil eines Objekttyps sind seine Ereignisse. Diese beschreiben die Zustandsänderungen, die ein Objekt erfahren kann (z.B. Material gelöscht oder Material geändert). Durch das Auslösen eines solchen Ereignisses kann dann z.B. ein Workflow gestartet werden.

Im Business Object Repository finden Sie eine Übersicht über alle im SAP-System existierenden Objekttypen. Sie können die existierenden Objekttypen verwenden oder erweitern und auch neue Objekttypen anlegen.

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