Neben Programm- und Menüerweiterungen können für Business Add-Ins Screen-Erweiterungen angelegt werden. Für mehrfach nutzbare Business Add-Ins sind Screen-Erweiterungen nicht möglich.

Dienten die X-Funktionsgruppen der alten Erweiterungstechnik mit Customer-Exits der Datenhaltung und -verarbeitung, so wird diese Aufgabe auch bei Screen-Erweiterungen mit BAdIs von einer Verwender-Funktionsgruppe oder einem Modulpool übernommen. Die Instanz der implementierenden Klasse dient nur dem Datentransport.

Eine Instanz der BAdI-Klasse muß an den Verwender des BAdIs übergeben werden, damit dieser sich die im Dynpro zu visualisierenden Daten beschaffen kann. Die Instanz wird dazu in einem öffentlichen, statischen read-only-Attribut DYNPRO_INSTANCE der BAdI-Klasse gespeichert. Dieses Attribut wird generiert.

Eine öffentliche, statische Methode SET_INSTANCE_FOR_SUBSCREEN setzt das Attribut auf der Seite der Applikation auf den mitgegebenen Parameter. Über die Methode GET_INSTANCE_FOR_SUBSCREEN wird der Parameter auf der Seite des Verwenders gelesen.

Unterschiedliche Zustände von Subscreens können durch unterschiedliche Instanzen repräsentiert werden.

Die hier dargestellten Beziehungen zwischen dem aufrufenden Programm, den Klassen und der Verwender-Funktionsgruppe bzw. dem Modulpool sollen an einem Beispiel erläutert werden.

In einer Transaktion sollen Flugdaten angezeigt werden. Zunächst gibt der Anwender Fluggesellschaft, Flugnummer und Flugdatum ein.

Anschließend werden die gewünschten Daten zur Anzeige gebracht:

Auf besonderen Wunsch des Kunden soll die Möglichkeit geschaffen werden, außer den vorgesehenen Informationen zum Flug auch Abflug- und Ankunftzeit sowie Start- und Zielflughafen zur Anzeige zu bringen.

Die Definition eines Business Add-Ins mit der entsprechenden Funktionalität wird an den Kunden ausgeliefert. Legt der Kunde eine Implementierung an, werden zusätzliche Felder angezeigt:

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