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Die Versionsverwaltung benötigen Sie, wenn Objekte abgeglichen werden müssen, die nicht vom Modifikationsassistenten unterstützt werden. Positionieren Sie den Cursor auf das entsprechende Objekt und wählen Sie Versionsverwaltung.

Die Versionsverwaltung von Repository-Objekten kann beim Modifikationsabgleich genutzt werden.

SPDD und SPAU benötigen für den Abgleich drei Versionen:

  1. Version des neuen Releases (aktive Version)
  2. Version vor der Änderung des Kunden
  3. Version nach der Änderung des Kunden

Welche Objekte können versioniert werden?

Report RSVCDI00 liefert eine Übersicht der versionierbaren Objekte.

Erzeugen von Versionen

Ziel der Versionsverwaltung ist es, die vollständige Änderungshistorie eines Repository-Objekts aufzuzeichnen. Dazu werden zu folgenden Zeitpunkten automatisch Versionen erzeugt:

Jedes geänderte Objekt wird in einen Änderungsauftrag aufgenommen. Wenn die neueste Version in der Versionsverwaltung nicht der aktiven Version entspricht, dann wird der Zustand des Objektes vor dem Ändern in der Versionsverwaltung gesichert. Solche Sicherungsversionen werden in der Versionsübersicht mit einem S oder I gekennzeichnet.

Wenn Sie den Änderungsauftrag mit den geänderten Objekten freigeben, dann werden Versionen erzeugt. Die Auftragsnummer wird in der Versionsübersicht bei der zugehörigen Version angezeigt.

Aus Laufzeitgründen wird beim Import von Objekten keine Version erzeugt. Dies ist auch nicht notwendig, da die Änderungshistorie des Objektes vollständig im Entwicklungssystem aufgezeichnet wurde. Es wird jedoch ein Vermerk in der Versionsübersicht angebracht, wenn ein Objekt sich durch den Import verändert hat.

Auf Wunsch können Sie auch beim Import von Objekten Versionen erzeugen. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn das Entwicklungssystem in regelmäßigen Abständen neu installiert wird und dadurch die dort aufgezeichneten Versionen verlorengehen.

Dazu muß im Transport Management System der Strukturlink Profilparameter VERS_AT_IMP auf den Wert ALWAYS (der Default ist NEVER ) gesetzt werden.

Zusätzlich zu den oben genannten Zeitpunkten werden dann auch noch zu folgenden Zeitpunkten Versionen erzeugt:

Wenn die neueste Version in der Versionsdatenbank nicht mit der aktiven Version übereinstimmt, dann wird unmittelbar vor dem Import eine Sicherungsversion gezogen. Diese Versionen sind in der Versionsübersicht mit einem S gekennzeichnet.

Nach dem Import wird von jedem importierten Objekt eine Version gezogen. Die Nummer des importierten Auftrags wird in der Versionsübersicht bei der erzeugten Version angezeigt. Wenn ein Objekt in mehreren Aufträgen enthalten ist, die gleichzeitig importiert werden (z.B. mit tp import all ), so wird von diesem Objekt nur eine Version nach dem Import des letzten Auftrags gezogen.

Anhand der so erzeugten Versionen kann in einem Produktivsystem lückenlos nachvollzogen werden, welcher Zustand eines Objektes zu welchem Zeitpunkt aktiv war.

Sie können das SAP-System auch so einstellen, daß nicht bei allen Importen versioniert wird, sondern nur beim Import von Objekten, die als Umzug ohne Entwicklungsklassenwechsel durchgeführt werden. Geben Sie dazu dem Profilparameter VERS_AT_IMP den Wert C_ONLY .

Zusätzlich zu den automatisch erzeugten Versionen können Sie jederzeit temporäre Versionen erzeugen. Verwenden Sie dazu die Funktion Version ziehen in den Pflegetransaktionen der Repository-Objekte. Mit diesen temporären Versionen können Sie auch während der Entwicklung eines Objekts den vorhergehenden Stand wiederherstellen. Die temporären Versionen werden bei der Auftragsfreigabe gelöscht und durch die zum Freigabezeitpunkt aktive Version ersetzt.

Lesen Sie weiter in den folgenden Abschnitten:

Anzeige und Nutzung von Versionen

Funktionen in der Versionsübersicht

Fallbeispiele für die Versionsverwaltung

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