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Finanzdisposition

Setzen Sie die Finanzdisposition ein, so können die Plansätze aus dem Finanzstrom der Mietverträge in der Finanzdisposition sichtbar gemacht werden. Nach der Sollstellung werden diese Dispo-Sätze durch die Ist-Sätze aus der Finanzbuchhaltung ersetzt.

Die Einstellung der Finanzdisposition erfolgt über den Einführungsleitfaden Treasury - Cashmanagement.

Die Sonderhauptbuchvorgänge z.B. für Vorauszahlungen Betriebskosten erscheinen automatisch in der Dispositionsebene für Mietverträge. Nach der Sollstellung erscheinen die Vorauszahlungen in der Ebene der FI-Buchungen.

Will man die gebuchten Vorauszahlungen separat anzeigen, muß man für diese Vorgänge separate Fortschreibungsebenen definieren und sie den Sonderhauptbuchvorgängen zuordnen, siehe Anzahlungsanforderung definieren

Hierbei ist die besondere Problematik der Buchung der Vorauszahlungsanforderungen zu beachten:

Beispiel:

Grundmiete 100 DM (Debitor an Erlöse)
Vorauszahlung 10 DM (Debitor Sonderhauptbuchvorgang J an Debitor Sonderhauptbuchvorgang K)

Auf dem Debitorenkonten werden folgende Buchungen durchgeführt:

100 DM Soll (Grundmiete) + 10 DM (Vorauszahlungsanforderung J)
- 10 DM (Gegenbuchung Vorauszahlung K)

Alle Sonderhauptbuchvorgänge, die nicht explizit anderen Ebenen als der Standardebene zugeordnet sind, werden in die Gesamtforderung eingerechnet. In diesem Falle würde also ein Disposatz in Höhe von 90 DM entstehen. Dies entspricht nicht dem erwarteten Zahlungseingang, da der K-Posten, der inhaltlich ein Merkposten ist, mit ausgewiesen wird.

Ordnet man nun aber die K-Buchung eine Dispo-Ebene (z.B. FK) zu, wird sie separat dargestellt, d.h in die Forderungsebene gehen nur die 100 DM Grundmiete ein und die Vorauszahlung 10 DM (J-Buchung), soweit diese nicht einer separaten Ebene (etwa FJ) zugeordnet wurde; die Ebene FK enthält die K-Buchung in Höhe von -10 DM. Blendet man die Ebene FK aus der Anzeige aus, so ergibt sich eine Darstellung, die dem erwarteten Zahlungseingang in Höhe von 110 DM entspricht.

Im Einführungsleitfaden Immobilien sind darüberhinaus folgende Einstellungen zu treffen:

1. Über Vorbelegung der Debitorenstammdaten im Partnercustomzing kann festgelegt werden, welcher Finanzdipositionsgruppe die aus der Immobilienverwaltung heraus angelegten debitorischen Hauptmieter zugeordnet werden sollen (Vorschlagswert). Siehe hierzu: Einstellungen für das automatische Anlegen von Debitoren
2. Die Dispositionsebene, die für die Disposition der Finanzstromdaten (Plansätze für die Sollstellungsbuchungen) benutzt werden soll, ist der Produktart IMV zuzuordnen. Siehe hierzu: Zuordnung Dispositionsebenen zur Vermögensverwaltung