Umsetzung logischer Systeme 

Einsatzmöglichkeiten

Aufgrund der zunehmenden Komponentisierung und Offenheit von R/3 müssen logische Systeme auch jenseits eines ALE-Verbunds miteinander kommunizieren können, beispielsweise im Rahmen der zentralen Benutzerverwaltung. Logische Systeme sollten daher eindeutige Namen haben, auch jenseits von Verbundgrenzen.

Ab dem R/3-Release 4.5A bietet SAP eine automatisierte Umsetzung des logischen Systemnamens in allen Anwendungs-, Stammdaten- und Steuertabellen über ein Werkzeug an.

Ab dem R/3-Release 4.6C ist dieses Werkzeug in die Mandantenkopie integriert.

Dabei werden sowohl mandantenabhängige als auch mandantenunabhängige Tabellen berücksichtigt.

Voraussetzungen

Der Benutzer des Programms muß das Berechtigungsobjekt B_ALE_SYS in seinem Benutzerprofil besitzen.

Es wird empfohlen, daß ausschließlich der ALE-Systemadministrator diese Berechtigung erhält.

Ablauf

Um die Umsetzung zu veranlassen, starten Sie die Transaktion BDLS.

Der alte logische Systemname erscheint als Vorschlagswert.

Geben Sie den neuen logischen Systemnamen an.

Mit dem Testmodus des Reports können Sie eine Umsetzung simulieren, d.h. es werden nur die betroffenen Tabellen und die Anzahl der umzusetzenden Tabelleneinträge angezeigt. Eine Umsetzung der Tabelleneinträge auf der Datenbank erfolgt nicht. Sie können die Ergebnisse auswerten und Abschätzungen über die Laufzeit treffen.

Der Report führt folgenden Schritte aus:

  1. Ermitteln aller aktiven, transparenten Datenbanktabellen, deren Felder auf folgende Domänen referenzieren
  2. · LOGSYS

    · EDI_PARTNUM

  3. Umsetzen der Feldwerte auf den neuen logischen Systemnamen
  4. Änderung auf der Datenbank durchführen

Transport von Änderungen

Es erfolgt kein Transport der geänderten Tabelleninhalte.

Umsetzung von EDI-Tabellen

Bei der Umsetzung von EDI-Tabellen ermittelt das Programm zusätzlich die Tabellenfelder für die Partnerart, die den Wert LS (logisches System) enthalten. Die zugehörigen logischen Systemnamen werden umgesetzt.

Ausnahmen

Ist der neue logische Systemname auf dem lokalen R/3-System (d.h. wo die Umsetzung stattfinden soll) in der Tabelle TBDLS gepflegt, so erfolgt keine Umsetzung. Man muß davon ausgehen, daß der neue logische Systemname bereits verwendet wird (z.B. im ALE-Verteilungsmodell).