Etikettendruck mit SATO CL408
Verwendung
Im folgenden wird die in
Etikettendruck beschriebene Methode zum Erstellen und Drucken von Etiketten mit dem SATO CL408 erläutert.Das Verfahren funktioniert laut Auskunft des Herstellers auch für die Druckermodelle CL412, CL608, CL 612, M8400RV, M5900 RV, M8485S, M8460S, M8490S, M8459S, XL400, XL410 von SATO.
Vorgehensweise
Erstellung des Etiketts: Erstellen Sie das Etikettenlayout mit dem Designgrogramm Dynamic Publisher, Version 2.5, von SATO. Dieses Programm ist ein Teilprogramm des Programmpakets Dynamic Aviator und läuft auf Windows95/98 und Windows NT.
Wählen Sie als Drucker in Dynamic Publisher den gewünschten SATO-Drucker, in diesem Beispiel den CL408.
Definition der R/3-Formularfelder: Definieren Sie alle Felder, die später von R/3 mit variablen Daten gefüllt werden, in Dynamic Publisher als variable Felder. Dynamic Publisher erlaubt die Vergabe von Variablennamen zu diesem Zweck. Sie können die Variablennamen ähnlich zu den "echten" R/3-Feldnamen wählen, z.B. MATNR.
Die Feldnamen in Dynamic Publisher können jedoch nicht beliebig lang sein. Komplette R/3-Feldnamen können Sie deshalb meistens nicht direkt verwenden.
Schriftarten für Textfelder auswählen: Sie können sowohl druckerinterne als auch TrueType-Schriften verwenden. Da aus SAP R/3 keine TrueType-Schriftendefinitionen in den Drucker heruntergeladen werden können, müssen alle zu verwendenden TrueType-Schriften vorab mit Hilfe des Programms Dynamic Memory Card Compiler (gehört zum Softwarepaket Dynamic Aviator) in eine im Drucker befindliche Speicherkarte (Memory Card) geladen werden.
Einfügen von Bitmap-Grafiken: Alle benötigten Bitmap-Graphiken müssen Sie ebenfalls mit Hilfe des "Dynamic Memory Card Compiler" vorab auf die Speicherkarte laden.
Download der Etikettendefinition in Druckdatei: Wählen Sie Datei ® Exportieren
® Export nach SAP. Geben Sie für jedes im Etikett verwendete variable Feld den im R/3 zu verwendenden Variablennamen, also die tatsächlichen R/3-Feldnamen ein, z.B.
VBAK-KUNNR
. Geben Sie hier nicht die in SAPscript verwendeten "&"-Zeichen zur Kennzeichnung von Variablen ein, diese fügt
Dynamic Publisher beim Export automatisch hinzu.
Dynamic Publisher erzeugt im Unterverzeichnis Labels von Dynamic Aviator eine Datei im SAPscript-ITF-Format. Der Dateiname ist identisch mit dem Namen Ihres Etiketts in Dynamic Publisher, die Dateiendung lautet jedoch "ITF".
Upload der Druckdatei nach SAPscript und Einfügen der Variablen: Starten Sie den SAPscript-Standardtexteditor (Transaktion SO10). Legen Sie einen neuen Standardtext mit beliebigem Namen an. Laden Sie die Etikettendatei mit der Funktion Text ® Upload, als Format wählen Sie
ITF
. Speichern Sie die Datei.
Anpassung des SAPscript-Formulars: Passen Sie zum Druck des Etiketts das zu verwendende SAPscript-Formular mit der SAPscript-Formularpflege (Transaktion SE71) an:
- Das MAIN-Fenster muß sich über das gesamte Seitenformat (z.B. DINA4) erstrecken, d.h. es darf kein oberer und linker Rand zwischen MAIN und dem Rand der Seite bestehen.
- Sie sollten alle Fenster außer MAIN löschen, zumindest dürfen diese keine auszugebende Daten mehr enthalten (evtl. Texte auskommentieren).
- Das MAIN-Fenster sollte nur noch ein Textelement enthalten, das die soeben erstellte Etikettendatei aufnimmt. Der Name dieses Textelements hängt vom verwendeten R/3-Anwendungsprogramm ab. Die Etikettendatei können Sie in dieses Textelement einfügen, indem Sie den gesamten Text aus SO10 ins Formularfenster kopieren.
- Sollten noch weitere Textelemente in MAIN definiert sein, die aus dem Druckprogramm aufgerufen werden, so kommentieren Sie deren Inhalt aus.
- Die erste Seite des Formulars sollte als Nachfolgeseite auf sich selbst verweisen, da die Etikettendatei im MAIN-Fenster u.U. recht groß sein kann, vor allem wenn Graphiken eingebunden wurden.
- Anlegen eines Ausgabegeräts
: Definieren Sie den SATO-Drucker als
Ausgabegerät im SAP-System.
Am einfachsten schließen Sie den Drucker an einen Windows-PC an, installieren dort einen beliebigen Windows-Druckertreiber und starten das Ausgabeprogramm SAPlpd. Definieren Sie dann den Drucker in der Spool-Verwaltung (Transaktion SPAD) mit Koppelart "S" oder "U".
Wählen Sie als Gerätetyp
LB_SAT.