Unterschiede zwischen Kontengruppe, Vorlage und Musterkonto 

Die Komponente Hauptbuchhaltung (FI-GL) unterstützt Sie beim Anlegen und Pflegen der Sachkontenstammdaten durch unterschiedliche Techniken. Dazu zählen die Kontengruppen, die Vorlagetechnik und das Musterkonto mit den Wertübertragungsregeln. Folgende Unterschiede sollten Sie beachten:

Kontengruppen werden benutzt, um den Status der Stammdatenfelder für das Anlegen, Ändern und Anzeigen zu bestimmen. Sie können Felder ausblenden, als Mußfeld oder Kannfeld definieren. Die Kontengruppen werden zur Systemeinführung definiert, bevor die Stammsätze angelegt werden. Im Kontenplan muß jeder Sachkontenstammsatz einer Kontengruppe zugeordnet werden. Die Verwendung der Kontengruppe ist somit zwingend. Eine Kontengruppe gilt für ein oder mehrere Konten in allen Buchungskreisen, die den Kontenplan verwenden.

Beim Anlegen eines Stammsatzes können Sie einen bereits angelegten Stammsatz als Vorlage nutzen. Das System überträgt beim Anlegen Feldinhalte aus dem Vorlagestammsatz in den anzulegenden Stammsatz. Die Feldinhalte können geändert werden. Die Vorlagetechnik kann von jedem Benutzer angewendet werden.

Mit dem Musterkonto übertragen Sie Werte in den buchungskreisabhängigen Bereich eines Stammsatzes. Über die Wertübertragungsregeln legen Sie fest, ob die Werte übernommen werden müssen oder überschreibbar sind. Die Musterkonten wirken sich nur beim Anlegen eines Stammsatzes aus. Die Wertübertragungsregeln wirken auch beim Ändern eines Stammsatzes. Musterkonten werden bei Systemeinführung angelegt und im Kontenplan den gewünschten Sachkontenstammsätzen zugeordnet. Die Verwendung von Musterkonten ist optional.

Wenn Sie Musterkonten verwenden, dann müssen Kontengruppe und Musterkonto aufeinander abgestimmt sein. Versuchen Sie über das Musterkonto Werte in ein ausgeblendetes Feld zu übertragen, weist das System Sie auf diesen Fehler hin.