Auswertungen aus Konsolidierungssicht 

Verwendung

Ein Konzern muß die Investitionen von Gesellschaften, an denen er mit wengier als 100 % beteiligt ist, meist nicht in voller Höhe finanzieren, sondern nur in Höhe seiner kapitalmäßigen Beteiligung. Für Konzerne ist es deshalb interessant, die Investitonen des konzernweiten Investitionsprogrammes aus Konsolidierungsicht, das heißt unter Einbezug der Beteiligungsverhältnisse auszuwerten.

Funktionsumfang

Deshalb ist es möglich, die Werte eines Investitionsprogramms unter Angabe eines Konsolidierungskreises auszuwerten. Das System ermittelt dann die Werte der Programmpositionen unter Einbezug der Beteiligungsverhältnisse in dem Konsolidierungskreis.

Konsolidierungseinheiten

Ein Konsolidierungskreis besteht aus sogenannten Konsolidierungseinheiten. Für IM-Auswertungen muß eine Konsolidierungseinheit immer einer Gesellschaft entsprechen. Die von einer Investition betroffene Gesellschaft ermittelt das System über die organisatorischen Zuordnungen in den Stammdaten der Maßnahmen/-anforderungen und Programmpositionen.

Beteiligungverhältnisse

Die zu einer Programmposition oder Maßnahme/-anforderung ermittelten Werte gewichtet das System mit dem Konzernanteil der jeweiligen Gesellschaft. Die Konzernanteile eines Konsolidierungskreises müssen hierfür im IM-Customizing je Gesellschaft hinterlegt sein (mit Gültig ab-Datum). Der Konzernanteil ist ein Prozentsatz. Dieser Prozentsatz drückt aus, mit wieviel Prozent die Mutter des jeweiligen Konsolidierungskreises an der Gesellschaft beteiligt ist.

Die automatische Übernahme der Beteiligungsverhältnisse aus der Komponente FI-LC (Legal Consolidation) bzw. FI-CS (Consolidation) ist derzeit nicht möglich.

Standardauswertung

Im Informationssystem für Investitionsprogramme (Verdichtungs-DB) gibt es eine Standardauswertung (unter "Budgetwerte"), die eine Auswertung unter Angabe eines auszuwertenden Konsolidierungskreises ermöglicht. Das System ermittelt dann die Werte der Maßnahmen/-anforderungen und Programmpositionen, deren Gesellschaften zu dem jeweiligen Konsolidierungskreis gehören. Außerdem gewichtet es die ermittelten Werte mit den per Customizing hinterlegten Konzernanteilen.

Die folgende Abbildung zeigt beispielhaft die Logik des Systems bei einer Auswertung eines Konsolidierungskreises:

Asuwertungen aus Konsolidierungssicht

Die Investitionsprogrammposition "Motorbau" gehört zur Gesellschaft 1021 (über die organisatorische Zuordung "Buchungskreis" im Stammsatz ermittelt). Die Position hat ein Budget von 1.000. Der Konzernanteil der Gesellschaft 1000 (Mutter des Konsolidierungskreises 01) an der Gesellschaft 1021 beträgt 15%. Deshalb beträgt das konsolidierte Budget, das in der entsprechenden Auswertung gezeigt wird, nur 150 (15% von 1.000).

Beachten Sie bitte, daß sich die Konzernanteile immer auf die Mutter des Konsolidierungskreises beziehen. Im obigen Beispiel hält die Gesellschaft 1000 50% an den Gesellschaften 1010 und 1011. Deshalb ergibt sich zwangsläufig, daß die Gesellschaft 1010 100% der Gesellschaft 1011 hält. Das Einhalten dieser Konsistenzregel müssen Sie beim Pflegen der Konzernanteile selbst sicherstellen. Es findet keine systemseitige Prüfung statt.

Aktivitäten

Wenn Sie die Funktion nutzen möchten, müssen Sie die Konzernanteile der betroffenen Gesellschaften manuell im IM-Customizing pflegen (unter Informationssystem).