Etikettendruck mit Zebra Z4000
Verwendung
Im folgenden wird die in
Etikettendruck beschriebene Methode zum Erstellen und Drucken von Etiketten mit dem Zebra Z4000 erläutert.
Vorgehensweise
Erstellung des Etiketts: Erstellen Sie das Etikettenlayout mit dem Designgrogramm BAR-ONE Tool for SAP R/3 label printing von Zebra. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.zebra.com.
Wählen Sie als Drucker in BAR-ONE den Drucker Zebra Z4000.
Definition der R/3-Formularfelder: Definieren Sie alle Felder, die später von R/3 mit variablen Daten gefüllt werden, in BAR-ONE als variable Felder vom Typ SAP variable field.
Im Eingabefeld Identifier der Feldattribute können Sie den in SAPscript zu verwendenden R/3-Feldnamen einzutragen, inklusive der Ampersands ("&") am Anfang bzw. Ende, also z.B.
&VBAK-KUNNR&
.
Schriftarten für Textfelder auswählen: Bei variablen und konstanten Textfeldern können Sie sowohl druckerinterne Schriften als auch TrueType-Schriften verwenden.
Für Zebra-Etikettendruck hat SAP zwei verschiedene Gerätetypen für Zebra-Etikettendruck definiert hat (siehe Punkt 8.), diese unterscheiden sich in der Zeichensatzcodierung für Sonderzeichen (z.B. deutsche Umlaute):
- Der Gerätetyp LB_ZEB unterstützt den Zeichensatz IBM 850 der druckerinternen Schriftart "CG Triumvirate Bold Condensed". Verwenden Sie diesen Gerätetyp, wenn Sie in variablen Textfeldern Sonderzeichen in dieser druckerinternen Schriftart ausgeben möchten.
- Der Gerätetyp LB_ZEB2 unterstützt den Zeichensatz "Latin-1" der TrueType-Schriftarten. Verwenden Sie diesen Gerätetyp, wenn Sie in variablen Textfeldern Sonderzeichen mittels TrueType Fonts ausgeben möchten.
- Einfügen von Bitmap-Grafiken
: Bitmap-Graphiken (z.B. Firmenlogo als *.BMP Datei) können Sie in die Etikettendefinition aufnehmen, diese werden beim Download in die Druckdatei übernommen.
- Download der Etikettendefinition in Druckdatei
: Wählen Sie File ® Create Format for SAP R/3, um die Druckerkommandos in eine für den SAPscript-Import geeignete ITF-Datei zu übertragen. Der dann erscheinende Download Stored Format Wizard bietet Ihnen zwei Vorgehensweisen:
- Download der Etikettendefinition in den Zebra-Drucker (RAM oder "nonvolatile-Memory, d.h. permanenter Speicher) und Erstellen einer sog. "Merge-Datei" für SAPscript, oder
- Erstellen einer Datei für SAPscript, die Etikettendefinition plus variable Daten enthält.
Aus Performancegründen ist die erste Alternative zu bevorzugen, da die hier im R/3 erzeugten und an den Drucker zu sendenden Druckdateien minimale Größe besitzen. Bei der zweiten Alternative spart man sich zwar das Vorhalten der Etikettendefinition im Drucker selbst, überträgt aber mit jedem Etikett aus R/3 die gesamte Etikettendefinition (inklusive Graphiken, Fonts, etc.) an den Drucker, was deutlich langsamer ist.
BAR-ONE erzeugt in beiden Fällen eine Datei mit Endung ".ITF".
- Upload der Druckdatei nach SAPscript
: Starten Sie den SAPscript-Standardtexteditor (Transaktion SO10). Legen Sie einen neuen Standardtext mit beliebigem Namen an. Laden Sie die Etikettendatei mit der Funktion Text ® Upload, als Format wählen Sie
ITF
. Speichern Sie die Datei.
- Anpassung des SAPscript-Formulars
: Passen Sie zum Druck des Etiketts das zu verwendende SAPscript-Formular mit der SAPscript-Formularpflege (Transaktion SE71) an:
- Das MAIN-Fenster sollte nicht zu schmal sein, damit keine Druckerkommandos durch Zeilenumbrüche in mehrere Zeilen aufgetrennt werden. Falls die Breite des MAIN-Fensters weniger als 15 cm (6 inches) beträgt, verbreitern Sie es mindestens auf diese Breite.
- Alle Fenster außer MAIN können Sie bestehen lassen, falls diese sich nicht mit dem MAIN Fenster überlappen. Evtl. ausgegebene Texte in diesen Fenstern werden vom Zebra-Drucker ignoriert.
- Sie sollten alle Fenster außer MAIN löschen, zumindest dürfen diese keine auszugebende Daten mehr enthalten (evtl. Texte auskommentieren).
- Das MAIN-Fenster sollte nur noch ein Textelement enthalten, das die soeben erstellte Etikettendatei aufnimmt. Der Name dieses Textelements hängt vom verwendeten R/3-Anwendungsprogramm ab. Die Etikettendatei können Sie in dieses Textelement einfügen, indem Sie den gesamten Text aus SO10 ins Formularfenster kopieren.
- Sollten noch weitere Textelemente in MAIN definiert sein, die aus dem Druckprogramm aufgerufen werden, so können Sie diese prinzipiell unverändert lassen, da der Drucker unbekannte Kommandos ignoriert. Der besseren Wartbarkeit wegen ist aber zu empfehlen, daß Sie unbenutzen Text in weiteren Textelementen des MAIN-Fensters auskommentieren.
- Die erste Seite des Formulars sollte als Nachfolgeseite auf sich selbst verweisen, da die Etikettendatei im MAIN-Fenster u.U. recht groß sein kann, vor allem wenn Graphiken eingebunden wurden.
- Anlegen eines Ausgabegeräts
: Definieren Sie den Zebra-Drucker als
Ausgabegerät im SAP-System.
Am einfachsten schließen Sie den Drucker an einen Windows-PC an, installieren dort einen beliebigen Windows-Druckertreiber und starten das Ausgabeprogramm SAPlpd. Definieren Sie dann den Drucker in der Spool-Verwaltung (Transaktion SPAD) mit Koppelart "S" oder "U".
Wählen Sie als Gerätetyp LB_ZEB oder LB_ZEB2.