Beispiel: Reduzierung AfA (Plan) um Aktivierungen
Das Beispiel zeigt die vom System angewendete Rechenlogik bei der AfA-Simulation, wenn die AfA-Planwerte um bereits getätigte Aktivierungen des laufenden Geschäftsjahres reduziert werden.
Um die Doppelzählung von geplanten Werten und im Laufe eines Geschäftsjahres bereits abgerechneten Werten zu vermeiden sowie Auswertungen der AfA-Simulationsdaten nach Anlagenklassen und Kostenstellen zu ermöglichen, müssen die bereits abgerechneten Ist-Werte vollständig mit den geplanten AfA-Werten verrechnet werden.
Das System unterscheidet zwischen passenden und nicht passenden Sätzen von Anlagenklassen und Kostenstellen, also solchen Sätzen, die sowohl bei der Ist-Abrechnung wie auch der geplanten Abschreibung zu finden sind und solchen Sätzen, die nur in einer der beiden Auflistungen vorhanden sind.
Abbildung 1: Verrechnung gleicher Sätze
Das System prüft, ob sowohl in der Ist-Abrechnung wie auch bei der geplanten Abschreibung passenden Sätze aus Kostenstelle und Anlagenklasse im gleichen Geschäftsjahr vorhanden sind. Im Beispiel befindet sich ein passender Satz: Die Kombination aus Anlagenklasse 2000 und Kostenstelle 1407 existiert bei geplanten und abgerechneten Werten. Der Gesamtbetrag eines solchen Satzes der Ist-Abrechnung wird mit den AfA-Werten verrechnet.
Abbildung 2: Verrechnung ungleicher Sätze
Die passende Kombination aus Abbildung 1 wurde verrechnet. Es bleibt ein Wert von 80 dieses Satzes übrig, die wie die 520 des Satzes Anlagenklasse 3100/Kostenstelle 1111 keine Entsprechung bei den Planwerten haben.
Abbildung 3: Proportionale Verteilung der Ist-Werte
Die restlichen Istwerte werden auf die verbliebenen AfA-Werte aufgeteilt. Dies bedeutet im Beispiel: Die beiden übrigen, nicht passenden AfA-Sätze führen Werte im Verhältnis 2:1. Demzufolge werden auch die Istwerte (600) im Verhältnis 2:1 (400 und 200) auf die AfA-Sätze verteilt.
Das System führt die AfA-Simulation auf Basis der so ermittelten offenen AfA-Planwerte durch.