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Raumschuldnerprinzip

In diesem Menüpunkt werden Einstellungen im Zusammenhang mit dem Raumschuldnerprinzip vorgenommen.

Erläuterungen zum Raumschuldnerprinzip

Das Raumschuldnerprinzip ist eine Besonderheit in Österrreich. Die Anwendung des Raumschuldnerprinzips ist pro Objekt festzulegen:

a) Bei der Mieteinheit unter den 'Zusatzdaten' (dies ist der Regelfall)
b) Bei dem Mietvertrag unter den 'Umlegungseinheiten'

In der Nebenkostenabrechnung wird die Differenz aus geleisteten Vorauszahlungen und anteiligen Nebenkosten ermittelt. Ist das Kennzeichen für das Raumschuldnerprinzip gesetzt, wird der Mieter zum Zeitpunkt der Abrechnung ermittelt (Buchungsdatum der Nebenkostenabrechnung). Die gesamten angefallenen Kosten werden ihm in Rechnung gestellt. Dabei bleibt unberücksichtigt, ob er während des gesamten Abrechnungszeitraumes schon Mieter war. Ausschlaggebend ist alleine, daß er zum Zeitpunkt der Abrechnung der Mieter ist. Alle bis dahin geleisteten Vorauszahlungen werden ihm ebenfalls zugeordnet. Bei der Simulation wird das Systemdatum als Basisdatum verwendet.

Ist das Kennzeichen nicht gesetzt, werden alle Mieter im gesamten Abrechnungszeitraum ermittelt und die Nebenkostenanteile werden tagegenau auf die Mieter verteilt.

Ist das Raumschuldnerprinzip aktiviert und steht die Wohnung leer, kann kein Debitor zugeordnet werden, da kein aktiver Mieter existent ist.

Voraussetzungen

In der Feldstatussteuerung der Mieteinheit bzw. des Mietvertrags muß das Kennzeichen 'Raumschuldnerprinzip' eingearbeitet sein.

Bewegungsarten, Referenzbewegungsarten und Bewegungstypen sind zu pflegen. Siehe hierzu auch Bewegungsarten den Bewegungstypen zuordnen