Belastungen auf Investitionsmaßnahmen 
Einsatzmöglichkeiten
Grundsätzlich entstehen Istkosten auf Investitionsmaßnahmen (PSP-Elementen/Innenaufträgen) aus
- Buchungen in der Finanzbuchhaltung
- Warenbewegungen in der Materialwirtschaft (siehe
Bestellabwicklung)
innerbetrieblichen Leistungsverrechnungen und Gemeinkostenzuschlägen innerhalb der Kostenrechnung (siehe
Leistungsverrechnung/Gemeinkostenzuschläge).
Ablauf
Kontierungsobjekt beim Buchen von Zugängen ist der Auftrag bzw. das PSP-Element einer Investitionsmaßnahme. Die zugehörige Anlage im Bau kann nicht direkt kontiert werden.
Buchungen in der Investitionsphase
Aus Sicht der Kostenrechnung durchläuft ein Zugang auf eine Investitionsmaßnahme folgende Phasen:
- Der Zugang (z.B. Lagerentnahme Material) wird zunächst im vollen Umfang auf Auftrag oder PSP-Element kontiert und als Primärkostenart in der Kostenartenrechnung der Komponente CO ausgewiesen.
- Im Rahmen der periodischen Abrechnung erfolgt die Trennung zwischen aktivierungspflichtigen und nicht aktivierungspflichtigen Kostenanteilen (siehe
Abrechnung von Investitionsmaßnahmen).
Die periodische Abrechnung entlastet den Auftrag bzw. das PSP-Element und bucht den aktivierungspflichtigen Betrag aus den Kosten (Aufwand) um in den Bestand (AiB bzw. Anlagen). Die aktivierungspflichtigen Kostenanteile werden also nur solange temporär in der Kostenrechnung als Primärkostenart ausgewiesen, solange noch kein Periodenabschluß erfolgt ist (siehe
Grundsätzliches zur Abrechnung von Investitionsmaßnahmen). Nicht aktivierungspflichtige Kosten sind auf CO-Empfänger (z.B. Kostenstellen) abrechenbar.
Der eigentliche Ausweis der aktivierungspflichtigen Anteile in der Kostenrechnung erfolgt erst während der Nutzungsphase der aktivierten Anlage mit dem Buchen der Abschreibungen im System FI-AA (Anlagenbuchhaltung).
Wenn es sich bei dem Zugang zu einer Investitionsmaßnahme um keine Kostenart, sondern um eine reine Bestandsbuchung handelt (z.B. Zugang einer Anlage), müssen Sie diesen Zugang trotzdem zunächst mit einer Kostenart auf den jeweiligen Auftrag/PSP-Element kontieren (Aufwandskonto Aktivierungspflichtige Kosten). Dieses Konto wird jedoch bei der periodischen Abrechnung der Investitionsmaßnahme wieder entlastet und hat somit nach der periodischen Abrechnung ein Saldo von Null. Gegebenenfalls ist es erforderlich, das Aufwandskonto Aktivierungspflichtige Kosten neu anzulegen.