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  Archivierungsobjekt anlegen (Archiving Workbench)

Verwendung

Sie können, wie im Abschnitt Archivierungsobjekt anlegen beschrieben, Archivierungsobjekte entweder manuell oder, wie hier beschrieben, assistentengeleitet mit der Archiving Workbench anlegen.

Wenn Sie die Archiving Workbench als Werkzeug zur Erstellung Ihres Archivierungsobjekts einsetzen, können Sie sehr viel Entwicklungszeit einsparen. Sie sind jedoch - genau wie bei einer manuellen Entwicklung - verpflichtet, das generierte Archivierungsobjekt kritisch auf Korrektheit zu prüfen.

Lesen Sie die jeweils aktuellste Version des Beratungshinweises Nr. 644365, der Ihnen Informationen über wichtige Anpassungen im Zusammenhang mit der Archiving Workbench liefert.

Voraussetzungen

Bevor Sie ein Archivierungsobjekt mit der Archiving Workbench anlegen können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

Sie besitzen die Berechtigung zum Entwickeln im SAP-System.

Sie haben zuvor alle verwaltungstechnischen Daten organisatorisch geklärt (z.B. Namen der Entwicklungsklasse, des Archivierungsobjekts.)

Sie haben die Struktur der betriebswirtschaftlichen Daten des zu erstellenden Archivierungsobjekts festgelegt (z.B. führende Tabelle, abhängige Tabellen, weitere Abhängigkeiten).

Sie haben festgelegt, unter welchen Bedingungen Daten für Ihr zu erstellendes Archivierungsobjekt archivierbar sein sollen und sich in diesem Zusammenhang Klarheit über die betriebswirtschaftlichen Prüfungen verschafft.

Vorgehensweise

Starten Sie vom Bild Easy Access aus die Archiving Workbench , indem Sie den Transaktionscode AFX_WB eingeben.

Wählen Sie Projekt → Anlegen .

Geben Sie den Namen sowie die Beschreibung des zu erstellenden Projekts ein. Das System zeigt Ihnen dann den Namen des Projekts sowie einen Aktivitätenbaum an. Dieser Baum enthält folgende Ordner:

Vorbereitende Schritte

Programmgenerierung

Nachbereitende Schritte

Jeder dieser Ordner enthält weitere Unterordner sowie Aktivitäten, die für Sie für die Erstellung des Archivierungsobjekts ausführen müssen.

Der Name des Projekts stellt eine Klammer dar, die alle Bearbeitungsschritte umfasst, die erforderlich sind, um ein Archivierungsobjekt anzulegen. Er ist technisch losgelöst vom Namen des Archivierungsobjekts, welchen Sie erst in einem der Arbeitsschritte der Archiving Workbench eingeben. Sie können jedoch für das Projekt und das Archivierungsobjekt denselben Namen wählen, wobei ein einmal gewählter Projektname nicht für ein weiteres Projekt verwendet werden darf.

Expandieren Sie den Ordner Vorbereitende Schritte und dessen Unterordner Allgemein . Das System zeigt Ihnen dann die darin enthaltenen Aktivitäten mit den folgenden Symbolen an:

: Status noch nicht ausgeführt

: Aufgabe ausführen

: Protokoll anzeigen

: Dokumentation anzeigen

Wählen Sie Dokumentation anzeigen und lesen Sie die zugehörige Dokumentation der ersten Aktivität.

       5.       Wählen Sie anschließend Aufgabe ausführen. Das System zeigt Ihnen dann entweder den Assistenten an, der Sie interaktiv durch die einzelnen Arbeitsschritte der Aufgabe führt, oder verzweigt in eine andere Transaktion. In dem Moment, wo Sie eine Aufgabe erfolgreich abschließen, ändert das System den Status dieser Aufgabe auf ( Bearbeitung abgeschlossen ). Weitere Informationen zu allen möglichen Status finden Sie im Abschnitt Archiving Workbench (CA-GTF-TS-GMA) der SAP-Bibliothek.

Die Bearbeitung eines Projekts ist über ein Sperrobjekt geschützt, so dass immer nur ein Bearbeiter im Änderungsmodus darauf zugreifen kann.

Führen Sie der Reihe nach alle Aktivitäten des Aktivitätenbaumes aus.

Beachten Sie, dass die meisten Aktivitäten der Vorbereitenden Schritte und der Programmgenerierung aufeinander aufbauen und daher obligatorisch sind.

Sie können jedoch einzelne Aktivitäten überspringen, sofern diese nicht obligatorisch sind. Dies trifft primär für Aktivitäten der Nachbereitenden Schritte zu. Um festzustellen, ob eine Aufgabe überspringbar ist, markieren Sie den angegebenen Text der Aktivität und wählen Sie dann überspringen . Das System zeigt Ihnen mit einer Meldung an, ob es sich um eine überspringbare oder um eine nicht überspringbare Aufgabe handelt. Wenn Sie eine Aufgabe überspringen, ändert das System deren Status auf übersprungen . Sie können diese Aktivität dann jederzeit nachholen, müssen dies aber nicht.

Bei einigen anwendungsspezifischen Aufgaben (z.B. manuellen Nacharbeiten am Coding) kann das System den Status nicht automatisch setzen, da es aufgrund der Offenheit der Aufgabe nicht beurteilen kann, ob Sie diese abgeschlossen haben. Bei diesen Aufgaben gelangen Sie zunächst in die entsprechende Transaktion. Sobald Sie diese Transaktion verlassen, fragt Sie das System nach dem aktuellen Status dieser Aufgabe. Dabei zeigt es Ihnen den aktuellen sowie alle möglichen anderen Status zur Auswahl an.

Ergebnis

Das System hat das Archivierungsobjekt mit allen dazugehörenden Datenbankobjekten angelegt, so dass Sie nun die nicht automatisierten Restaktivitäten ausführen können. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Manuelle Nacharbeiten durchführen der SAP-Bibliothek.