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Dokumentation zur VorgehensweiseMonitoring-Objekte einrichten Dieses Dokument in der Navigationsstruktur finden

 

Sie verwenden die Geschäftsprozess-Analyse oder Monitoring und Alerting für die Überwachung von Systemen, die für Kerngeschäftsprozesse von Bedeutung sind. Um dies zu erreichen, ordnen Sie logischen Komponenten, Geschäftsprozessschritten oder Schnittstellen Monitoring-Objekte und entsprechende Kennzahlen zu. Monitoring-Objekte sammeln regelmäßig Daten im Produktivsystem und melden diese Daten oder die entsprechenden Alerts anschließend an das SAP NetWeaver Business Warehouse. Mithilfe des Geschäftsprozess-Monitoring können Sie basierend auf diesen Daten Alerts definieren.

Die Alerts auf dem Dashboard „Betrieb von Geschäftsprozessen“ und die zugrundeliegenden Schwellenwerte stehen nicht in Beziehung zu den Alerts im Alert-Eingang „Betrieb von Geschäftsprozessen“.

Hintergrundinformationen und Beispiele zu diesem Thema finden Sie auf dem SAP Service Marketplace unter   http://service.sap.com/bpm   Media Library   Technical Information   Setup Guide – Business Process Monitoring  .

Voraussetzungen

  • Sie haben eine Lösung angelegt, die logische Komponenten und Geschäftsprozesse enthält, für die Sie das Monitoring einrichten möchten.

    Wenn Sie nur die Geschäftsprozess-Analyse (zum Analysieren von Geschäftsbelegen) verwenden möchten, sind logische Komponenten ausreichend. Dazu müssen Sie keine Geschäftsprozesse anlegen.

  • Das neueste Release der Softwarekomponente ST-A/PI ist in den verwalteten Systemen installiert.

  • Sie verfügen über die entsprechenden Berechtigungen für das Work Center Betrieb von Geschäftsprozessen.

  • Optional: Sie haben ein Monitoring-Konzept angelegt und die fachlichen Anforderungen für das Monitoring von Geschäftsprozessschritten oder Schnittstellen definiert. Weitere Informationen finden Sie unter Fachliche Anforderungen definieren und anzeigen.

Vorgehensweise

Achtung Achtung

Die Sammlung von Daten kann die Performance von Produktivsystemen beeinträchtigen.

Um die Systemlast der verwalteten Systeme so gering wie möglich zu halten, geben Sie an, welche Kennzahlen analysiert werden sollten und welche nicht unbedingt analysiert werden müssen.

Ende der Warnung.
  1. Rufen Sie das Work Center Betrieb von Geschäftsprozessen auf.

  2. Prüfen Sie den Lösungsinhalt, und stellen Sie Folgendes sicher:

    • Sie haben mindestens eine logische Komponente angelegt, um die Geschäftsprozess-Analyse verwenden zu können.

    • Um Monitoring und Alerting verwenden zu können, haben Sie mindestens eine logische Komponente und ein Szenario angelegt, das einen aus mindestens einem Geschäftsprozessschritt bestehenden Geschäftsprozess umfasst.

    Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Lösungsinhalt zu prüfen:

    1. Wählen Sie unter Typische Aufgaben die Option Lösung bearbeiten.

      Wählen Sie die zu überwachende Lösung aus, und wählen Sie OK.

      Sie gelangen auf das Bild Solution Directory. Weitere Informationen zum Arbeiten mit dem Solution Directory und zu dessen Struktur finden Sie unter Business Blueprint.

  3. Unter Typische Aufgaben wählen Sie Geschäftsprozess-Monitoring einrichten.

  4. Expandieren Sie den entsprechenden Lösungsknoten in der Kontext-Navigation.

  5. Stellen Sie sicher, dass dem SAP Solution Manager die im verwalteten System derzeit verwendete Monitorversion bekannt ist. Laden bzw. aktualisieren Sie dazu die Monitordefinitionen, indem Sie folgendermaßen vorgehen:

    1. Wählen Sie den Knoten Logische Komponenten.

    2. Wählen Sie unter Logische Komponenten die Drucktaste Monitordefinitionen laden.

      Die Monitordefinitionen werden in einer Tabelle angezeigt.

      Wenn keine Monitordefinitionen angezeigt werden, ist die Softwarekomponente ST-A/PI möglicherweise nicht in den verwalteten Systemen installiert, oder die RFC-Verbindung zum verwalteten System funktioniert nicht. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Systemadministrator.

  6. Legen Sie Monitoring-Objekte an:

    Um die Geschäftsprozess-Analyse verwenden zu können, müssen Sie für die entsprechenden logischen Komponenten ein Monitoring-Objekt anlegen.

    Um Monitoring und Alerting einsetzen zu können, muss ein Monitoring-Objekt für die zu überwachenden Geschäftsprozessschritte oder Schnittstellen angelegt werden.

    Gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Um die logische Komponente, den Geschäftsprozessschritt oder die Schnittstelle auszuwählen, expandieren Sie den entsprechenden Knoten: Logische Komponenten oder „Geschäftsszenarien“.

    2. Wählen Sie die logische Komponente oder den Geschäftsprozessschritt aus, die überwacht werden sollen.

    3. Wählen Sie Anlegen.

      Sie gelangen auf ein Dialogfenster.

    4. Um mögliche Monitore zu filtern, die Kennzahlen erfassen, wählen Sie die entsprechenden Monitoring-Arten aus, zum Beispiel Extended Warehouse Management, Beschaffung oder Sales & Services.

      Die verfügbaren Monitore der vorher ausgewählten Monitoring-Arten werden im Feld Monitor angezeigt.

    5. Wählen Sie im Feld Monitor den Monitor aus.

      Hinweis Hinweis

      Weitere Informationen zu den verfügbaren Monitoring-Objekten und entsprechenden Kennzahlen finden Sie auf dem SAP Service Marketplace unter   http://service.sap.com/bpm   Media Library   Customer Information   Business Process & Interface Monitoring – Part 2  .

      Die Liste der verfügbaren Anwendungsmonitore hängt vom jeweiligen Release des Add-on ST-A/PI ab. Wenn Monitore fehlen, stellen Sie sicher, dass das aktuellste Release des Add-on ST-A/PI in den verwalteten Systemen installiert ist.

      Ende des Hinweises.
    6. Geben Sie im Feld Name für jedes Monitoring-Objekt einen Namen ein. Wenn kein Name eingegeben wird, wird der Name des Monitoring-Objekts verwendet. Sie können den Namen später ändern.

    7. Bestätigen Sie Ihre Eingaben.

      Sie haben ein Monitoring-Objekt angelegt, das Sie konfigurieren müssen. Das Monitoring-Objekt wird unter Aktueller Kontext angezeigt.

  7. Konfigurieren Sie die Parameter des Monitoring-Objekts:

    1. Wählen Sie dazu in der Spalte Monitoring-Objekt das gewünschte Monitoring-Objekt aus.

      Sie gelangen auf das Bild Monitoring-Objekt bearbeiten.

    2. Um Kennzahlen zu analysieren oder zu überwachen, wählen Sie auf der Registerkarte Monitoring-Konfiguration die zu sammelnden Kennzahlen aus.

      Achtung Achtung

      Die Anzahl der ausgewählten Kennzahlen hat Einfluss auf die Performance der Produktivsysteme.

      Um eine Überlastung zu vermeiden, wählen Sie nur die für die Analyse erforderlichen Kennzahlen aus.

      Ende der Warnung.
    3. Um Kennzahlen zu konfigurieren, legen Sie mindestens einen Parametersatz an.

      Beispiel Beispiel

      Beim Anlegen von Alerts möchten Sie möglicherweise verschiedene Bedingungen festlegen. Im Fall von Werk A beträgt der Schwellenwert für bestätigte Fertigungsaufträge zum Beispiel 1000, während der entsprechende Schwellenwert für das kleinere Werk B 500 beträgt. Sie legen zwei entsprechende Parametersätze an.

      Ende des Beispiels.
      1. Wählen Sie eine Kennzahl aus.

      2. Abhängig von der ausgewählten Kennzahl können Sie Filterparameter angeben, z. B. die Versandstelle oder Lieferart.

        Achtung Achtung

        Die Granularität der Daten hat Einfluss auf die Performance der Produktivsysteme.

        Um die Systemlast der verwalteten Systeme so niedrig wie möglich zu halten, können Sie beispielsweise bestimmte Länder ausschließen, die für Ihre Analyse nicht relevant sind.

        Ende der Warnung.

        Hinweis Hinweis

        Wenn Sie die Geschäftsprozess-Analyse einsetzen möchten, beachten Sie bitte Folgendes:

        1. Wenn Sie Durchsatzdaten analysieren, wählen Sie im Feld Daten vom Vortag die Option Aktiv aus.

          Hinweis Hinweis

          Um relevante Durchsatzdaten zu liefern, müssen Sie die Daten des Vortags sammeln und so sicherstellen, dass die Daten den gesamten Geschäftstag abdecken.

          Ende des Hinweises.
        2. Abhängig von der ausgewählten Kennzahl können Sie die Gruppieren-nach-Ankreuzfelder markieren, um die Dimensionen der Datensammlungsläufe festzulegen. Sie müssen mindestens eine Dimension auswählen.

          Hinweis Hinweis

          Eine Analyse der Verteilung ist nur für die Felder möglich, für die das entsprechende Ankreuzfeld Gruppieren nach markiert wurde.

          Wenn Sie beispielsweise die Verteilung überfälliger ausgehender Lieferungen an den Versandstellen analysieren möchten, muss bei Gruppieren nach das Feld Versandstelle markiert sein.

          In der Analyse sind solche Felder als so genannte Dimensionen verfügbar.

          Ende des Hinweises.

          Achtung Achtung

          Die Granularität der Daten hat Einfluss auf die Performance der Produktivsysteme.

          Um die Systemlast der verwalteten Systeme so gering wie möglich zu halten, sollten Sie eindimensionale Datensammlungsläufe durchführen.

          Ende der Warnung.
        Ende des Hinweises.
    4. Wenn Sie Monitoring und Alerting verwenden möchten, geben Sie Schwellenwerte ein.

  8. Geben Sie die Ausführungszeit der Datensammlung an.

    Hinweis Hinweis

    Durch die Datensammlung für das Geschäftsprozess-Monitoring wird das überwachte System belastet. Beachten Sie daher die für eine Datensammlung (zum Beispiel im Rahmen des Monitoring) sinnvollen Durchführungsintervalle. So könnte für technische Monitore oder kritische Jobs ein Wiederholungsintervall von 5 Minuten angemessen sein, während für Rückstandskennzahlen möglicherweise auch eine wöchentliche Durchführung völlig ausreichend ist.

    Ende des Hinweises.

    Die Einplanungsoptionen hängen vom Monitoring-Objekt ab.

    • Einfacher Zeitplan: Sie definieren, an welchen Wochentagen, innerhalb welchen Zeitfensters (Start- und Endezeit) und wie häufig das Monitoring stattfinden soll.

    • Erweiterter Zeitplan: Sie definieren, an welchen Arbeitstagen das Monitoring stattfinden soll. Sie können sich dabei an einem Fabrikkalender orientieren (im SAP-Solution-Manager- oder im verwalteten System).

    Weitere Informationen zur Einrichtung von Monitoring-Objekten im Rahmen der Einplanung von Job-Monitoring finden Sie unter Job identifizieren und Job-Monitoring einplanen.

  9. Optional: Wenn die Datensammlung voraussichtlich viel Zeit in Anspruch nehmen wird, markieren Sie das Feld Datensammlung im Hintergrund.

    Machen Sie von dieser Option in den folgenden Fällen Gebrauch:

    • wenn die generierten Alerts nicht zeitkritisch sind

    • wenn Sie das Monitoring-Objekt für Durchsatz- und Rückstandskennzahlen verwenden.

    Hinweis Hinweis

    Es kann nicht garantiert werden, dass der Hintergrundjob (BPM_DATA_COLLECTION*) pünktlich nach Zeitplan ausgeführt wird

    Ende des Hinweises.
  10. Wenn Sie Monitoring und Alerting verwenden, können Sie die folgenden optionalen Schritte ausführen:

    • Um per E-Mail oder SMS über Alerts informiert zu werden, konfigurieren Sie eine automatische Benachrichtigung. Weitere Informationen finden Sie unter Alert-Benachrichtigungen einrichten.

    • Um bestimmten Benutzern das Analysieren von Fehlerursachen im Alert-Eingang zu ermöglichen, ordnen Sie eine entsprechende Werkzeuggruppe zu. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Analysewerkzeuge zuordnen.

    • Um eine Support-Organisation für Lösungen zu konfigurieren, definieren Sie verschiedene Monitoring-Teams, denen Sie entsprechende Monitoring-Rollen zuordnen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Monitoring-Team zuordnen.

    • Um effektives Monitoring und effiziente Problemlösungen zu gewährleisten, ordnen Sie einen Verantwortlichen, ein Monitoring-Team und ein Problemlösungsverfahren zu. Weitere Informationen finden Sie unter Monitoring-Aktivitäten zuordnen.

    • Um die Verweildauer von Alerts im Alert-Eingang oder die Sprache der Meldungen zu definieren, passen Sie die Standardparameter des Alert-Eingangs an. Weitere Informationen finden Sie unter Parameter von Alerts im Alert-Eingang anpassen.

  11. Wiederholen Sie die Schritte 6 bis 10 für alle logischen Komponenten oder Geschäftsprozessschritte, die überwacht werden sollen.

  12. Aktivieren Sie das Monitoring und Alerting:

    Diese Aktivierung ist erforderlich, damit die Datensammlung (im Anschluss an das Monitoring und Alerting) beginnen kann. Sie können einzelne oder mehrere Monitoring-Objekte aktivieren.

    1. Wählen Sie in der Kontext-Navigation eine logische Komponente aus.

    2. Wählen Sie mindestens ein Monitoring-Objekt aus.

    3. Wählen Sie die Monitoring-Objekte aus, die Sie aktivieren möchten.

    4. Wählen Sie Generieren.

    5. Wählen Sie Aktivieren.

    6. Laden Sie die SAP-Solution-Manager-BW-Stammdaten:

      1. Wählen Sie den Knoten Logische Komponenten.

      2. Wählen Sie die Drucktaste BW-Stammdaten laden.

        Es öffnet sich ein Dialogfenster, in dem alle semantischen IDs aufgeführt werden, für die Masterdaten erforderlich sind, damit die Analysefunktion verwendet werden kann.

      3. Bestätigen Sie Ihre Eingaben.

  13. Beenden Sie die Funktion.

Ergebnis

Die Monitoring-Objekte werden den entsprechenden logischen Komponenten, Geschäftsprozessschritten oder Schnittstellen zugeordnet.

Das System sammelt die Kennzahlen und lädt sie nach SAP NetWeaver BW. Die Alerts werden im Alert-Eingang angezeigt. In der Geschäftsprozess-Analyse haben Sie Zugriff auf Kennzahlen und können Analysen durchführen.

Zum Durchführen einer Massenänderung (z. B. von Schwellenwerten, Parametern oder Monitoring-Zeitplänen), navigieren Sie in der Kontext-Navigation zum Knoten Liste der Monitoring-Objekte, der der entsprechenden Lösung zugeordnet ist.