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Hintergrunddokumentation Volumes (permanenter Speicher)  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Das Datenbanksystem speichert die Daten und Log-Einträge einer Datenbankinstanz permanent in den Volumes.

Sie können für Volumes folgende Speicherarten verwenden:

     Datei (F)

Ein Volume kann ein Teil einer physischen Festplatte, eine gesamte physische Festplatte oder auch ein aus mehreren Speichereinheiten bestehendes Speichersystem sein.

     nur auf UNIX/Linux: Link (L)

     nur auf UNIX/Linux: Raw Device (R)

Die Einheit, in der das Datenbanksystem Informationen in den permanenten Speicher schreibt und daraus liest, sind Seiten mit einer Größe von 8 KB. Eine Seite entspricht einer bestimmten Anzahl von Betriebssystemblöcken. Seiten werden häufig als Einheit verwendet, wenn Speicher- und Plattengrößen angegeben werden.

Typen von Volumes

Das Datenbanksystem unterscheidet Data- und Log-Volumes.

Volumes einer Datenbankinstanz

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Beim Anlegen einer neuen Datenbankinstanz konfigurieren Sie mindestens ein Data- und ein Log-Volume.

Beispiel (Vorlage Desktop PC / Laptop für eine MaxDB-Datenbankinstanz)

Volume

Anzahl

Größe

Pfad und Dateiname

Data-Volume

1

256 MB

<independent_data_path>\data\DISKD0001

Log-Volume

1

50 MB

<independent_data_path>\log\DISKL0001

Die Größe eines bestehenden Volume können Sie nicht ändern. Bei Bedarf können Sie aber während des laufenden Datenbankbetriebs weitere Data- und Log-Volumes hinzufügen. Data-Volumes können Sie auch wieder löschen.

Siehe

Database Manager GUI, Volumes anlegen, anzeigen und löschen

Database Manager CLI, db_addvolume und db_deletevolume

Empfehlungen zur Konfiguration der Volumes finden Sie unter Datenbankinstanz planen, Informationen zu den technischen Restriktionen bei der Konfiguration der Volumes unter Technische Restriktionen.

Data-Volumes

In den Data-Volumes speichert das Datenbanksystem:

     Anwendungsdaten

     Datenbankkatalog

     den beim letzten Savepoint gespeicherten Converter

     Undo-Log-Dateien

     Sequenzen

     die Restart-Information

Alle Data-Volumes zusammen werden als Datenbereich bezeichnet.

Durch ein internes Striping verteilt das Datenbanksystem die zu einer Tabelle gehörenden Daten gleichmäßig auf alle Data-Volumes.

Datenbereich

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Die Größe des Datenbereichs darf 2000 Seiten nicht unterschreiten. Im Datenbereich muss außerdem stets genügend Platz vorhanden sein, um die im Datenbankbetrieb anfallenden Daten aufzunehmen. Sie können die Datenbankinstanz so konfigurieren, dass das Datenbanksystem automatisch Data-Volumes hinzufügt, wenn der im Datenbereich zur Verfügung stehende freie Speicherplatz zu klein wird.

Siehe

Database Manager GUI, Automatische Erweiterung des Datenbereichs ein-/ausschalten

Database Manager CLI, auto_extend

Bei großen Datenbankinstanzen erreichen Sie eine bessere Performance, wenn Sie mehrere Data-Volumes auf verschiedenen Festplatten konfigurieren. Die maximale Anzahl der Data-Volumes, die Sie für eine Datenbankinstanz definieren können, konfigurieren Sie mit dem allgemeinen Datenbankparameter MAXDATAVOLUMES.

Log-Volumes

In den Log-Volumes speichert das Datenbanksystem die Redo-Log-Einträge (After-Images).

Alle Log-Volumes zusammen werden als Log-Bereich bezeichnet. Die maximale Anzahl der Log-Volumes, die Sie für eine Datenbankinstanz definieren können, konfigurieren Sie mit dem allgemeinen Datenbankparameter MAXLOGVOLUMES.

Der Log-Bereich ist in logische Log-Segmente unterteilt. Die Größe der Log-Segmente konfigurieren Sie mit dem allgemeinen Datenbankparameter LOG_SEGMENT_SIZE. Sie ist unabhängig von der Größe der einzelnen Log-Volumes, darf allerdings nicht größer als die Summe aller Log-Volumes sein. Wählen Sie die Größe so, dass während der Sicherung eines Log-Segments noch genügend Platz im Log-Bereich bleibt, um die während der Sicherung neu geschriebenen Redo-Log-Einträge aufzunehmen.

Log-Bereich

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Das Datenbanksystem überschreibt den Log-Bereich zyklisch. Allerdings kann es Redo-Log-Einträge im Log-Bereich erst dann überschrieben werden, wenn diese gesichert wurden. Wenn Sie keine Log-Sicherungen durchführen, dann hat das Datenbanksystem irgendwann den ganzen Log-Bereich mit Redo-Log-Einträgen gefüllt. Wenn der Log-Bereich voll ist, kommt es zum Datenbankstillstand. Führen Sie deshalb regelmäßig Log-Sicherungen durch oder schalten Sie die automatische Log-Sicherung ein.

Siehe

Log-Einträge sichern

Database Manager GUI, Ein- und Ausschalten der automatischen Log-Sicherung

Database Manager CLI, autolog_on

Hinweis

Wenn der Log-Bereich voll ist, müssen Sie eine Log-Sicherung durchführen. Es nützt es nichts, wenn Sie ein neues Log-Volume hinzufügen: die aktuelle Schreibposition befindet sich in der Regel nicht am Ende des Log-Bereichs, wo das Datenbanksystem das neue Log-Volume anhängt.

Log-Bereich voll

Diese Grafik wird im zugehörigen Text erklärt

Sie können auch den Überschreibmodus für den Log-Bereich einschalten, dann überschreibt das Datenbanksystem den Log-Bereich, ohne vorher Log-Sicherungen durchzuführen. Beachten Sie jedoch, dass in diesem Fall die Sicherungshistorie unterbrochen wird und Sie die Datenbankinstanz nicht mehr bis zum letzten Stand wiederherstellen können.

Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir, den Log-Bereich zu spiegeln. Wenn eine hardwarebasierte Spiegelung nicht möglich ist, dann kann das Datenbanksystem den Log-Bereich spiegeln.

Siehe Log-Einstellungen.

Siehe auch:

Datenspeicherung

Datenbankparameter

Anlegen und Konfigurieren einer Datenbankinstanz

Sichern und Wiederherstellen

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