Die Verteilung zwischen R/2- und neueren SAP-Systemen wird mit den Migrationswerkzeugen für die Datenmigration von R/2 realisiert. Dies ist nötig, da die R/2-Datenbasis nur mit einem aufwendigen Regelwerk auf die neuere SAP-Datenbasis abgebildet werden kann.
Verteilt wird unter Zuhilfenahme dieses Migrationsregelwerkes über einen ALE-Server, auf einem neueren SAP-System (Eine umfassende Beschreibung des Migrationstools kann im Migrationsleitfaden nachgelesen werden.).
Damit wird die Verteilung zurückgeführt zum einen auf eine permanente Migration zu verteilender Objekte aus einem R/2-System in ein neueres SAP-System (ALE-Server genannt) und zum zweiten auf die Verteilung der Daten vom ALE-Server in ein oder mehrere Zielsystem(e), ebenfalls neuere SAP-Systeme.
Verteilung der Daten zwischen gekoppelten R/2 und neueren SAP-Systemen
Der ALE-Server übernimmt die Konvertierung des Datenformats und den Dateitransfer zwischen dem Hostsystem und den SAP-Instanzen.
Für die umgekehrte Richtung werden in das R/2-System zu verteilende Daten an das R/2-System adressiert (Angabe des R/2-Systems als logisches System). Über die Portbeschreibung gelangen die Daten zunächst auf den ALE-Server.
Im ersten Verarbeitungsschritt erfolgt die normale Eingangsverarbeitung im ALE-Server.
Dann wird nach dem Vergleich des logischen Zielsystems und eigenem logischem System erkannt, daß das eingehende IDoc an das R/2-System weitergeleitet werden muß:
· Der neue Port wird ermittelt.
· Das IDoc wird in den Ausgang gestellt.
· Der Versende-Funktionsbaustein wird aufgerufen. Er sendet an das R/2 über CPI‑C.
· Im R/2-System wird es als Eingangs-IDoc verzeichnet.
· Ein Anwendungsbaustein verbucht dann das IDoc im R/2.
Im R/2-System werden diese Daten über geeignete Schnittstellen gebucht. Es werden entweder Batch-Input-Schnittstellen oder, wenn zu einer Anwendung ausreichende EDI-Schnittstellen in beiden Richtungen (gilt zumeist für Belegdaten) zur Verfügung stehen, diese zur Verteilung herangezogen.
Eine Datenübertragung R/2-neueres SAP-System für EDI-Kommunikation setzt auf der R/2-Seite das Release 5.0f oder höher voraus.