Show TOC

Schwellenwerte für die Quelltextabdeckung einstellenLocate this document in the navigation structure

Vorgehensweise

Sie können für die Quelltextabdeckung Schwellenwerte angeben, die von dem Coverage Analyzer verwendet werden.

Der Coverage Analyzer setzt die Ampelsymbole im Feld Status in der Detailanzeige und der Globalanzeige entsprechend diesen Schwellenwerten: rot, wenn die Quelltextabdeckung zu niedrig ist, gelb oder grün für Quelltextabdeckungen, die höher sind als der "rote" Schwellenwert.

Hinweis

Die Felder in Aktuelle Prozedurabdeckung: Bedingung für 'Verarbeitungsblock getestet' helfen ebenfalls beim Festlegen des Symbols Status. Standardmäßig ist der Status rot, wenn ein Verarbeitungsblock nicht ausgeführt wurde, wenn während der Verarbeitung ein Kurzdump auftritt, und so weiter. Diese Felder lässt man am besten wie sie sind.

Schwellenwerte einstellen

Im Folgenden finden Sie einen Vorschlag zur Einstellung der Schwellenwerte für die Quelltextabdeckung, der sich bewährt hat:

  1. Entscheiden Sie selbst, welcher der drei Messgrößen der Quelltextabdeckung für Sie die wichtigste ist: Prozedurabdeckung, Zweigabdeckung oder Anweisungsabdeckung.

    Es gibt umfangreiche Literatur zur Quelltextabdeckung, aber es gibt auch ein paar grundlegende Richtlinien:

    • Wenn Sie Legacy-Quelltext testen, der nicht mit modernen Testmethoden getestet werden kann, könnte die Prozedurabdeckung die beste Messgröße der Quelltextabdeckung für Sie sein.

      Wenn Sie keine große Kontrolle über die in dem getesteten Quelltext verwendeten Ausführungspfade haben, ist es sinnvoll die am wenigsten exakte Messgröße der Quelltextabdeckung zu verwenden, nämlich die Prozedurabdeckung. Der Versuch Zweigabdeckung oder Anweisungsabdeckung als Messgröße der Quelltextabdeckung zu verwenden macht keinen Sinn, wenn Sie den Quelltext in Ihren Tests nicht zwingen können unterschiedlichen Ausführungspfaden zu folgen.

      Wenn für die wichtigen Prozeduren (Klassen, Methoden, Funktionsbausteine, Unterprogramme) in dem getesteten Quelltext eine hohe Abdeckung erreicht werden soll, werden Ihre Tests wahrscheinlich die wichtigsten Anwendungsfälle des Quelltexts abdecken.

    • Ist Ihre Entwicklung für das Testen optimiert, werden Sie die Zweig- oder Anweisungsabdeckung als Ihre Messgröße für die Quelltextabdeckung verwenden wollen.

      Wenn Sie die Ausführungspfade in den Tests leicht kontrollieren können, können Sie auch genauere Messgrößen der Quelltextabdeckung verwenden und versuchen eine hohe Zweigabdeckung oder Anweisungsabdeckung zu erreichen. Mit diesen Messgrößen unterstützt der Coverage Analyzer moderne Programmiertechniken.

  2. Stellen Sie die Schwellenwerte für die Quelltextabdeckung ein.

    In der Transaktion SCOV, dem Coverage Analyzer, wählen Sie Anfang des Navigationspfads Coverage Analyzer Nächster Navigationsschritt Administration Nächster Navigationsschritt Einstellungen Ende des Navigationspfads.

    Stellen Sie die Schwellenwerte der Ampel für die Quelltextabdeckung im Rahmen Ampeleinstellungen: Bewertung der Abdeckung ein.

    Geben Sie Schwellenwerte an, die zu der wichtigsten Messgröße der Quelltextabdeckung passen, die Sie in Schritt 1 ausgewählt haben.

    Wenn Sie zum Beispiel die Prozedurabdeckung als wichtigste Messgröße gewählt haben, dann stellen Sie die Ampelwerte entsprechend der Prozedurabdeckung ein, die Sie erreichen möchten.

    Beachten Sie, dass die Schwellenwerte für alle drei Messgrößen der Quelltextabdeckung verwendet werden. Sie können keine gesonderten Schwellenwerte für jede Messgröße einstellen.

  3. Legen Sie in der Detailanzeige und in der Globalanzeige Layoutvarianten für die Bewertung der Quelltexabdeckung an.

Hintergrundinformation: Wie die Schwellenwerte funktionieren

Die Einstellungen, die die "Ampel" des Status in der Detailanzeige und die Ikone der Allgemeinen Prozedurabdeckung in der Globalanzeige steuern, sind ein wenig kompliziert. Dieser Abschnitt erklärt, wie die Einstellungen funktionieren.

Die Ampelspalten Status in den Anzeigen sind wichtig, da sie sofort darauf hinweisen, ob die Quelltextabdeckung für ein Paket oder Programm adäquat ist oder nicht.

Die Ampelspalten werden von Ihren Einstellungen gesteuert. Die Einstellungen funktionieren wie folgt:

  • Auf dem Bildschirm Einstellungen setzen die Felder im Rahmen Ampeleinstellungen: Bewertung der Abdeckung die Schwellenwerte für die Quelltextabdeckung.

    Die Schwellenwerte für rot, gelb und grün, die Sie hier einstellen, sind gültig für die Felder Aktuelle Prozedurabdeckung (Prozent), Aktuelle Anweisungsabdeckung (Prozent), und Aktuelle Zweigabdeckung (Prozent) in den Anzeigen.

    Die Schwellenwerte, die Sie für die verschiedenen Messgrößen der Quelltextabdeckung einstellen möchten, sind natürlich womöglich nicht die gleichen. Da unterschiedliche Schwellenwerte nicht unterstützt werden, müssen Sie entscheiden, welche Messgröße für Sie die wichtigste ist. Dann können Sie Ihre Quelltextabdeckung anhand dieser Messgröße bewerten.

  • Auf dem Bildschirm Einstellungen erlauben Ihnen die Felder im Rahmen Aktuelle Prozedurabdeckung: Bedingung für 'Verarbeitungsblock getestet' das Hinzufügen spezieller Tests zur Festlegung der Ampeln.

    Standardmäßig erfordern diese speziellen Tests, dass ein Verarbeitungsblock mindestens einmal ausgeführt wurde und dass während des Testens keine Kurzdumps auftreten.

    Diese speziellen Tests funktionieren, indem sie die Werte in der Spalte Aktuelle Prozedurabdeckung (Prozent) übersteuern.

    Tritt zum Beispiel ein Kurzdump auf, hebt der Coverage Analyzer den Wert für die Aktuelle Prozedurabdeckung auf und setzt ihn auf 0. Aufgrund dieses Werts wird die Ampelfarbe für den Status für das Programm in der Detailanzeige auf rot gesetzt. In der Globalanzeige wird das Programm 0% Prozedurabdeckung zur verdichteten Prozedurabdeckung im Paket beitragen.

    Wenn Sie diese Einstellungen ändern, sollten Sie die Spalte Aktuelle Prozedurabdeckung (Prozent) immer in Ihre Anzeigevariante mit aufnehmen. Sie sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass ein Wert von 0% in dieser Spalte bedeuten kann, dass eine spezielle Schwellenwertbedingung verletzt wurde.