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Messung einplanen: ABAP-Benutzer-TraceLocate this document in the navigation structure

Vorgehensweise

Durch Einplanung einer Messung wird die Laufzeitanalyse veranlasst automatisch eine Messung zu starten, sobald die von Ihnen angegebenen Bedingungen zutreffen.

Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie Für Benutzer / Service im Bildabschnitt Für Benutzer / Service.

    Ein Dialogfenster erscheint mit allen eingeplanten Messungen.

    Noch nicht beendete Messungen haben den Status In Bearbeitung. Abgeschlossene Messungen haben den Status Ausgeführt.

    Standardmäßig sehen Sie nur Messungen, die auf dem lokalen Server eingeplant sind. Um die eingeplanten Messungen von anderen oder von allen Servern anzuzeigen, wählen Sie Server-Auswahl aus der Symbolleiste.

  2. Wählen Sie Messung einplanen.

    Das Dialogfenster Messung einplanen erscheint.

    Geben Sie alle erforderlichen Informationen ein (siehe unten). Felder wie Benutzer können Sie leer lassen, wenn Sie sich nicht sicher sind, von welchem Benutzer die Aktivität gestartet wird, die Sie nachverfolgen möchten. Machen Sie Ihre Angaben so spezifisch wie möglich, damit Sie die Aktivität, die Sie messen wollen, auch erfassen.

    Wird eine Messung nicht wie geplant ausgeführt, wiederholen Sie die Einplanung und setzen Sie die Einplanungsparameter Externer Modus, Prozesstyp und Objekttyp auf den Wert Beliebig.

  3. Wählen Sie (Messung) einplanen, um den Einplanungsauftrag zu bestätigen.

    Eine Messung wird eingeplant gemäß den Angaben für externer Modus, Prozesstyp, Objekttyp, Objektname, Uhrzeit und Datum.

    Der Auftrag erscheint in der Übersicht der eingeplanten Messungen mit dem Status In Bearbeitung und dem Wert 0 in der Spalte Gestartet.

    Wurden der Trace oder die Traces durchgeführt, ändert sich der Status auf Ausgeführt. Die Spalte Gestartet zeigt die Anzahl der vorgenommen Traces. Sie müssen die Anzeige auffrischen, um die Änderungen in der Übersicht anzuzeigen.

    Wird ein Applikationsserver heruntergefahren, gehen alle eingeplanten (noch nicht abgeschlossenen) Messungen mit Status In Bearbeitung verloren.

    Sie können eingeplante Messungen auch aktiv verwalten. Wird eine Messung nicht gebraucht, können Sie sie im Dialogfenster Messung einplanen löschen.

Hinweis

Geben Sie Service-Pfade ein, um BSP- und Web-Dynpro-Anwendungen sowie Web-Services zu messen.

Sie können bestimmte Typen von HTTP-Requests messen, indem Sie URL als Objekttyp auswählen. Sie können den Pfad des Service in dem Feld Objektname eingeben.

Sie müssen nur den URI als Pfad des Service in dem Feld Objektname eingeben, keine vollständige URL. Beginnen Sie den Pfad mit dem Zeichen '/'.

Abbildung 1: URL-Path benutzen, um eine BSP- oder Web-Dynpro-Anwendung oder Web-Service für die Laufzeitanalyse einzuplanen

Sie können den Pfad einer Web-Dynpro-Anwendung im ABAP Object Navigator (SE80) oder in der Transaktion SICF (Service-Pflege) anzeigen.

Sie finden den Pfad von ABAP-Web-Services im Enterprise Services Browser im ABAP Object Navigator (SE80) oder in der Transaktion SICF (Service-Pflege).

Sie finden den Pfad einer BSP-Anwendung in der Transaktion SICF (Service-Pflege).

Hinweis

HTTP-Messungen aus Transaktion SICF starten

Sie können die Laufzeitanalyse zur Verarbeitung eines HTTP-Requests auch direkt aus der Transaktion SICF (Service-Pflege) starten:

  1. Geben Sie den Namen des Service im Feld Servicename ein.

  2. Wählen Sie Ausführen, um den Service anzuzeigen.

  3. Wählen Sie den Servicenamen aus und wählen Sie Anfang des Navigationspfads Bearbeiten Nächster Navigationsschritt Laufzeitanalyse Ende des Navigationspfads.

Das Einplanungsfenster für die Laufzeitanalyse wird angezeigt.

Weitere Informationen zu den Einplanungsfeldern

  • Benutzer

    Im Feld Benutzer geben Sie den Benutzer ein, unter dem das zu vermessende Ereignis abläuft.

    Die Angabe des Benutzers ist optional. Wird kein Benutzer angegeben, wird der Benutzer von der eingeplanten Messung nicht berücksichtigt. Die Messung berücksichtigt dann alle Benutzeraktionen, die den anderen Kriterien entsprechen.

  • Mandant

    Die Angabe des Mandanten ist ebenfalls optional und dient dazu, den Benutzer eindeutig zu identifizieren. (die Benutzer MAIER/000 und MAIER/100 sind evtl. unterschiedlichen Personen zugeordnet).

    Lassen Sie Mandant leer, um Aktivitäten in allen Mandanten zu erfassen. Beachten Sie, dass Sie sich in dem Mandanten anmelden müssen, in dem eine Messung vorgenommen wurde, um diese Messung anzuzeigen.

    Beispiel: Angenommen Sie planen eine Messung ein, Sie sind angemeldet im Mandanten 100, und die Messung findet im Mandanten 000 statt. Die Anzeige Geplante Messungen im Mandanten 100 zeigt in der Spalte Gestartet an, dass eine Messung vorgenommen wurde. Aber Sie müssen sich im Mandanten 000 anmelden, um die Messung in der Transaktion SAT auf der Registerkarte Auswerten anzuzeigen.

  • Externer Modus

    Um eine Messung in einem anderen externen Modus Ihrer Anmeldung oder der Anmeldung eines anderen Benutzers vorzunehmen, geben Sie die Nummer des Modus ein.

    Beispiel: Um Aktivitäten im externen Modus (SAP-Fenster) Nummer 2 eines anderen Benutzers zu verfolgen, geben Sie den Benutzernamen, den Mandanten (falls erforderlich) und den externen Modus 2 ein. Sobald der Benutzer in diesem Modus aktiv wird, wird dies von der Laufzeitanalyse aufgezeichnet.

    Andernfalls belassen Sie das Feld auf Beliebig.

  • Prozesstyp

    Neben der Option Beliebig können Sie folgende Typen von Prozessen angeben.

    • Dialog

    • Update

    • Hintergrundverarbeitung

    • RFC

    • HTTP

    • SMTP

    • ITS

    • Shared-Objects-Gebietskonstruktor

  • Objekt

    Das zu vermessende Objekt kann ebenfalls beliebig sein oder einer der folgenden Typen. Dabei ist zu beachten, dass nur bestimmte Kombinationen von Prozesstyp und Objekt sinnvoll sind.

    • Transaktion (das Starten einer Transaktion) - passt zu: Dialog, Hintergrundverarbeitung

    • Report (das Aufrufen eines Programms) - passt zu: Dialog, Verbuchung, Hintergrundverarbeitung

    • Funktionsbaustein (das Aufrufen eines Funktionsbausteins/RFC) - passt zu: Dialog, Verbuchung, Hintergrundverarbeitung, RFC

    • Shared-Objects-Gebietskonstruktor (der Aufbau eines Shared-Objects-Gebiets) – passt zu: Shared-Objects-Gebietskonstruktor

    • URL (der Aufruf einer URL über ITS oder HTTP) - passt zu: HTTP, SMTP, ITS

  • Objektname

    Der Objektname ist ebenfalls optional und gibt den Namen eines Objektes des ausgewählten Typs an.

    Hier muss nur ein Präfix angegeben werden, d.h. die Angabe von "FI" für einen Report würde dazu führen, dass jede Ausführung eines Reports, dessen Name mit "FI" beginnt, gemessen werden kann.

    Um einen HTTP-Request zu erfassen, wird nur der Pfad des Requests benötigt. (Siehe Hinweis oben).

  • Ablaufdatum und Ablaufzeit:

    Die maximale Zahl geplanter Messungen gibt an, wie viele Messungen erzeugt werden sollen. Das Ablaufdatum und die Ablaufzeit dienen dazu, die Gültigkeit der Einplanung zu beschränken. Sobald die Maximalzahl von Messungen oder die Ablaufzeit erreicht wird, wechselt der Status der Einplanung auf "beendet".

    Hinweis

    Vermeiden Sie es das Ablaufdatum einer eingeplanten Messung weit in die Zukunft zu setzen und die Anzahl der Ausführungen zu groß zu wählen. Dies könnte die Performance des Systems beeinträchtigen. Das gilt insbesondere dann, wenn die Parameter der Messung generisch sind (beliebiger Benutzer, beliebiger Prozesstyp).

    Vergewissern Sie sich, dass eine gestartete Messung auch beendet wurde. Eine häufige Ursache dafür, dass eine Einplanung scheinbar nicht funktioniert, ist, dass noch eine vorangehende Messung aktiv ist. Dies können Sie z.B. durch die Anzeige der externen Prozesse (über die Funktion Ein-/Ausschalten in einem parallelen Modus) prüfen.